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So diskutierte der [[Landesparteitag 1978, Neumünster|Landesparteitag 1978]] in [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] eine [https://beschluesse.spd-schleswig-holstein.de/wiki/Zur_Diskussion_f%C3%BCr_1979_%E2%80%93_Schwerpunkte_f%C3%BCr_unser_Land_(1978) Vorlage ''Umdenken und Verändern''], deren zentrale These war, die zerstörerische Ausbeutung der Natur müsse überwunden werden. | |||
Am [[22. September]] [[1979]] wurde dann auf Initiative des Vorsitzenden des [[Kreisverband Schleswig-Flensburg|Kreisverbandes Schleswig-Flensburg]], [[Ernst-Heinrich Hethey]], der landesweite "Arbeitskreis Umweltschutz" gegründet.<ref name=":0">''[[Wir - Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein]]'': ''Landesarbeitskreis Umweltschutz'', Heft 5/1979, Seite 3</ref> | |||
"[…] es geht vor allem um konkrete Anliegen im Bereich Umweltschutz und Landschaftspflege."<ref name=":0" /> | |||
Wie lange der Arbeitskreis bestand, ist noch nicht ermittelt. | |||
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Das umWeltforum wurde am [[22. November]] [[1996]] in Kiel gegründet, als die Umweltpartei SPD zusehen musste, wie das Umweltministerium in Kiel an die GRÜNEN weitergereicht wurde. Die Initiative dazu kam von den [[Landesvorstand|Landesvorstandsmitgliedern]] [[Ulrike Mehl]] und [[Eckart Kuhlwein]]. Die Landtagsfraktion war mit dem umweltpolitischen Sprecher [[Konrad Nabel]] von Anfang an dabei. Zum Gründerkreis zählten weiter [[Jürgen Blucha]], [[Hans Ewers]], [[Bettina Hagedorn]], [[Hans-Jörg Lüth]], [[Irene Schöne]], [[Wolfgang Vogel]] und [[Marion Wecken]]. Sie wollten mit dem "ufo" die ökologische Kompetenz des Landesverbandes demonstrieren und weiterentwickeln und die vielen ökologischen Themen nicht der grünen Konkurrenz überlassen. | Das umWeltforum wurde am [[22. November]] [[1996]] in Kiel gegründet, als die Umweltpartei SPD zusehen musste, wie das Umweltministerium in Kiel an die GRÜNEN weitergereicht wurde. Die Initiative dazu kam von den [[Landesvorstand|Landesvorstandsmitgliedern]] [[Ulrike Mehl]] und [[Eckart Kuhlwein]]. Die Landtagsfraktion war mit dem umweltpolitischen Sprecher [[Konrad Nabel]] von Anfang an dabei. Zum Gründerkreis zählten weiter [[Jürgen Blucha]], [[Hans Ewers]], [[Bettina Hagedorn]], [[Hans-Jörg Lüth]], [[Irene Schöne]], [[Wolfgang Vogel]] und [[Marion Wecken]]. Sie wollten mit dem "ufo" die ökologische Kompetenz des Landesverbandes demonstrieren und weiterentwickeln und die vielen ökologischen Themen nicht der grünen Konkurrenz überlassen. | ||
Bei der Gründungsveranstaltung mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Kieler [[Gewerkschaftshaus Kiel|Legienhof]] war der SPD-Umweltpolitiker [[Hermann Scheer]] MdB zu Gast. Er definierte Umweltpolitik als Aufgabe der Demokratie. Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] begründete, warum die SPD in Schleswig-Holstein ein Umweltforum braucht. | Bei der Gründungsveranstaltung mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Kieler [[Gewerkschaftshaus Kiel|Legienhof]] war der SPD-Umweltpolitiker [[Hermann Scheer]] MdB zu Gast. Er definierte Umweltpolitik als Aufgabe der Demokratie. Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] begründete, warum die SPD in Schleswig-Holstein ein Umweltforum braucht. |
Version vom 6. Januar 2024, 02:47 Uhr
Das umWeltforum ("ufo") ist ein Arbeitskreis der SPD Schleswig-Holstein. Es beschäftigt sich mit Umweltpolitik und speziell mit Fragen der Nachhaltigkeit.
Vorgeschichte
Die schleswig-holsteinische SPD hat sich schon sehr früh mit Fragen des Wachstums und einer stärker ökologisch ausgerichteten Politik beschäftigt. Das ging nicht ohne Konflikte ab. Aber lange bevor es im Land die GRÜNEN gab, kritisierten Sozialdemokraten die Wachstumsideologie und forderten den Ausstieg aus der Atomenergie. Heute würde man das eine auf "nachhaltige Entwicklung" gerichtete Politik nennen.
So diskutierte der Landesparteitag 1978 in Neumünster eine Vorlage Umdenken und Verändern, deren zentrale These war, die zerstörerische Ausbeutung der Natur müsse überwunden werden.
Am 22. September 1979 wurde dann auf Initiative des Vorsitzenden des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg, Ernst-Heinrich Hethey, der landesweite "Arbeitskreis Umweltschutz" gegründet.[1]
"[…] es geht vor allem um konkrete Anliegen im Bereich Umweltschutz und Landschaftspflege."[1]
Wie lange der Arbeitskreis bestand, ist noch nicht ermittelt.
Gründung
Das umWeltforum wurde am 22. November 1996 in Kiel gegründet, als die Umweltpartei SPD zusehen musste, wie das Umweltministerium in Kiel an die GRÜNEN weitergereicht wurde. Die Initiative dazu kam von den Landesvorstandsmitgliedern Ulrike Mehl und Eckart Kuhlwein. Die Landtagsfraktion war mit dem umweltpolitischen Sprecher Konrad Nabel von Anfang an dabei. Zum Gründerkreis zählten weiter Jürgen Blucha, Hans Ewers, Bettina Hagedorn, Hans-Jörg Lüth, Irene Schöne, Wolfgang Vogel und Marion Wecken. Sie wollten mit dem "ufo" die ökologische Kompetenz des Landesverbandes demonstrieren und weiterentwickeln und die vielen ökologischen Themen nicht der grünen Konkurrenz überlassen.
Bei der Gründungsveranstaltung mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Kieler Legienhof war der SPD-Umweltpolitiker Hermann Scheer MdB zu Gast. Er definierte Umweltpolitik als Aufgabe der Demokratie. Ministerpräsidentin Heide Simonis begründete, warum die SPD in Schleswig-Holstein ein Umweltforum braucht.
In der Gründungserklärung heißt es:
- "Das umWeltforum hat sich zur Aufgabe gestellt, auch unter den Bedingungen einer rotgrünen Koalition in Kiel die ökologische Kompetenz der schleswig-holsteinischen SPD als "Brain Trust" zu festigen und weiterzuentwickeln, die Landes-SPD als "ökologisches Gewissen" dabei zu unterstützen, sich in die umweltpolitische Diskussion im Land und über das Land hinaus einzumischen und als "Umweltanwalt" und Pressure Group die Berücksichtigung ökologischer Fragestellungen in allen Politikbereichen zu fördern. Das umWeltforum ist Gesprächsforum zwischen der Partei und ökologisch orientierten Personen und Gruppen von außerhalb, auch aus der Wirtschaft, Partner in der SPD für die Nutzung von externem Wissen aus Wissenschaft, Umweltverbänden und Wirtschaft, Partner und Zuarbeiter für Landtagsfraktion und Landesregierung in ökologischen Fragen, Motor für die Umsetzung von ökologischen Zielen auf den verschiedenen Ebenen der Partei und der Politik auch im kommunalen Bereich, Programmwerkstatt für ökologische Aussagen der Partei in Schleswig-Holstein, Partner in der SPD für alle gesellschaftlichen Gruppen, die den Prozess einer "nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung" anstoßen und fördern wollen."
Viele Genossinnen und Genossen treffen sich regelmäßig in einer "Lenkungsgruppe", um Konzepte und Vorlagen für die Umweltpolitik der Partei zu entwickeln, aber auch, um die ökologisch interessierte Öffentlichkeit in Konferenzen zu Rate zu ziehen.
SprecherInnen etc.
- seit 2015 Wolfgang Vogel / Sandra Redmann
- 2009-2015 Stefan Bolln / Sandra Redmann
- 2005-2009 Stefan Bolln / Konrad Nabel
- 1996-2005 Ulrike Mehl / Konrad Nabel
Webmaster: Jürgen Strack
Geschäftsführer 1996-2022: Eckart Kuhlwein[2]
Politik
Das umWeltforum wendet sich immer wieder mit Anträgen an den Landesparteitag und bewirkt oft Beschlüsse oder zumindest Diskussionen zu verschiedensten Themen:
Bergrecht
- Für eine Reform des Bergrechts (2009)
- Endlich Bergrecht ändern (2012)
- Endlich Bergrecht ändern! (2014)
Europa
- Europäische Umweltunion
- Zum Europa-Wahlprogramm (2013)
- Die Ratifizierung des im Geheimen ausgehandelten Handels- und Investitionsvertrages zwischen der EU und Kanada (CETA) verhindern! (November 2014)
Fehmarnbeltquerung
- Fehmarnbelt-Vertrag gründlich prüfen (2009)
- Fehmarnbelt-Querung, die Interessen der Region wahrnehmen! (2011)
Nachhaltigkeit
- Weltgipfel 2002 in Johannesburg: Markstein für die nachhaltige Entwicklung (2002)
- Umsteuern in eine Kultur der Nachhaltigkeit (2009)
- Nachhaltigkeit statt Wachstumsmodell (2011)
Schleswig-Holstein
- Zukunftsinvestitionsprogramm Arbeit und Umwelt
- Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein: Den Prozess verstärkt fortsetzen
- Landesnaturschutzgesetz (2006)
- Umweltpolitik in der Föderalismusreform
- Schleswig-Holstein: „Zukunft ländlicher Raum“ (2008)
- Zum Regierungsprogramm 2009 - 2014: Das neue Jahrzehnt - Zukunft für Schleswig-Holstein (2009)
- Mehr Natur in Städte und Gemeinden (2013)
Partei
Sonstige
- Konsequenzen aus dem Hochwasser ziehen (2003)
- Gen-Mais MON810 sofort in Schleswig-Holstein und in ganz Deutschland verbieten und seine Aussaat jetzt verhindern (2009)
- Fehlentwicklungen bei Biogasanlagen verhindern (2010)
- Energiewende zum Erfolg führen, Wertschöpfung und Beschäftigung in den Kommunen steigern (2013)
Links
- Homepage: umWeltforum
- Beschlussdatenbank: Beschlüsse mit Beteiligung des umWeltforums
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wir - Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein: Landesarbeitskreis Umweltschutz, Heft 5/1979, Seite 3
- ↑ Dieser Abschnitt lt. Mitt. Eckart Kuhlwein vom 30.11.2015