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Bereits am [[18. April]] [[1861]] gründete sich der Arbeiterbildungsverein Heide, der es sich zur Aufgabe machte die Bildung einer freien politischen Meinung zu fördern. Es gab eine kleine Bibliothek und in Lesekreisen wurden nach Feierabend überregionale Zeitungen vorgelesen. Im selben Jahr | Bereits am [[18. April]] [[1861]] gründete sich der Arbeiterbildungsverein Heide, der es sich zur Aufgabe machte, die Bildung einer freien politischen Meinung zu fördern. Es gab eine kleine Bibliothek, und in Lesekreisen wurden nach Feierabend überregionale Zeitungen vorgelesen. Im selben Jahr gründeten sich der Arbeitergesangsverein „Harmonia“ und der Arbeiterturnverein „frei heil“, der sich deutlich von den nationalistisch gesinnten Turnern des Turnvaters Jahn abhob. Diese recht unpolitisch klingenden Vereine waren die Wiege der Heider Sozialdemokratie, denn vom dänischen König wurde jegliche offizielle politische Aktivität verboten. | ||
Deutliche Bewegungen zum Deutschen Reich und die spätere preußische Herrschaft in Schleswig-Holstein waren hilfreich bei der Entwicklung der Arbeitervereine. So wurde von dem Lohgerbermeister Brüning im Mai [[1869]] die Ortsgruppe des | Deutliche Bewegungen zum Deutschen Reich und die spätere preußische Herrschaft in Schleswig-Holstein waren hilfreich bei der Entwicklung der Arbeitervereine. So wurde von dem Lohgerbermeister Brüning im Mai [[1869]] die Ortsgruppe Heide des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins (AdAV) gegründet, aus dem später die SPD hervorging. Somit blickten die Heider Sozialdemokraten im Jubeljahr „150 JAHRE SPD“ auf eine 144-jährige Geschichte zurück. Der Heider Ortsverein ist somit nicht nur einer der ältesten in ganz Schleswig-Holstein, sondern auch der älteste in Dithmarschen. | ||
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* [[2014]] | * seit [[2014]] - [[Norbert Drengk]] | ||
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Version vom 7. Oktober 2014, 00:58 Uhr
Der Ortsverein Heide ist der größte in Dithmarschen.
Viele Menschen denken noch heute, dass Dithmarschen eine der geistigen Kinderstuben der nationalsozialistischen Rassenlehre sei. Aber den Dithmarschern sei gesagt, auch hier an der Westküste lag die Wiege der Demokratisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die vielen Handwerker, insbesondere das lederverarbeitende Gewerbe, waren schon früh an der Arbeiterbewegung in Deutschland beteiligt, auch, als der dänische König die Hand offiziell noch über unsere Heimat hielt.
Bereits am 18. April 1861 gründete sich der Arbeiterbildungsverein Heide, der es sich zur Aufgabe machte, die Bildung einer freien politischen Meinung zu fördern. Es gab eine kleine Bibliothek, und in Lesekreisen wurden nach Feierabend überregionale Zeitungen vorgelesen. Im selben Jahr gründeten sich der Arbeitergesangsverein „Harmonia“ und der Arbeiterturnverein „frei heil“, der sich deutlich von den nationalistisch gesinnten Turnern des Turnvaters Jahn abhob. Diese recht unpolitisch klingenden Vereine waren die Wiege der Heider Sozialdemokratie, denn vom dänischen König wurde jegliche offizielle politische Aktivität verboten.
Deutliche Bewegungen zum Deutschen Reich und die spätere preußische Herrschaft in Schleswig-Holstein waren hilfreich bei der Entwicklung der Arbeitervereine. So wurde von dem Lohgerbermeister Brüning im Mai 1869 die Ortsgruppe Heide des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins (AdAV) gegründet, aus dem später die SPD hervorging. Somit blickten die Heider Sozialdemokraten im Jubeljahr „150 JAHRE SPD“ auf eine 144-jährige Geschichte zurück. Der Heider Ortsverein ist somit nicht nur einer der ältesten in ganz Schleswig-Holstein, sondern auch der älteste in Dithmarschen.
Vorsitzende
- seit 2014 - Norbert Drengk
Links
- Homepage:spd-heide.de