Max Nörenberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Robert Bartels (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Skw (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
|Nachname = Nörenberg
|Nachname = Nörenberg
|Titel =
|Titel =
|geboren = 21.11.1929
|geboren = 19291121
|Geburtsort = Meldorf
|Geburtsort = Meldorf
|gestorben =  
|gestorben =  
Zeile 27: Zeile 27:
|BundesstaatssekretärIn = 0
|BundesstaatssekretärIn = 0
}}
}}
'''Max Nörenberg''',
'''Max Nörenberg''', * [[21. November]] [[1929]] in Meldorf; Bankkaufmann. Seit [[1959]] Mitglied der SPD.
 
== Werdegang ==
Nach Abschluß der mittleren Reife begann Max Nörenberg seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesem Beruf blieb er immer treu. Im August 1959 trat er auf Drängen des stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden [[Heinz Füllgraf]] dem [[Ortsverein Russee]] des [[Kreisverband Rendsburg|Kreisverbandes Rendsburg]] bei und wurde in den Russeer Gemeinderat gewählt.


== Parteiämter ==
== Parteiämter ==
*[[1960]]-[[1966]] Vorsitzender des [[Ortsverein Russee|OV Russee]]
Er löste [[Heinrich Grönwoldt]] ab, der die Russeer SPD über Jahrzehnte geprägt hatte, und war [[1960]] bis [[1966]] Vorsitzender des [[Ortsverein Russee|OV Russee]], 1966 bis [[1978]] dann einfaches Vorstandsmitglied.
*1966-[[1978]] Mitglied im Vorstand des OV Russee


== Kommunalpolitik ==
== Kommunalpolitik ==
*[[1959]]-[[1970]] Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Russee, ab [[1960]] Fraktionssprecher und [[1964]]-1970 stellvertretender Bürgermeister
Max Nörenberg gehörte von [[1959]] bis [[1970]] dem Russeer Gemeinderat an. [[1960]] folgte er Heinz Füllgraf als Sprecher der SPD-Fraktion, als dieser das Amt wegen eines Umzuges aufgeben musste. [[1964]] wurde er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt, ein Amt, das er bis zur Eingemeindung Russees nach [[Kiel]] [[1970]] behielt.
*1970-1974 Vorsitzender des Ortsbeirates Russee/Hammer


Die Arbeit in der Gemeindevertretung lief reibungslos und sehr harmonisch ab. Mehrheitsfraktion war Anfang der 60er Jahre die Dorfgemeinschaft Russee, aus der sich später die CDU bildete, mit neun Sitzen. Die SPD hatte als einzige Partei sechs Sitze. Das Wohl der Gemeinde wurde eher pragmatisch als mit der Parteibrille verfolgt. Max Nörenberg war wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz sehr geschätzt; er genoß auch bei der Dorfgemeinschaft hohes Ansehen.


== politische Biografie ==
Als 1964 die Stelle des Rektors an der Grundschule Russee ausgeschrieben wurde, führte er intensive Gespräche mit [[Otto Gerlach]], einem Genossen, der sich auf den Posten beworben hatte. Otto Gerlach wurde einstimmig von der Gemeindevertretung gewählt. Max Nörenberg band ihn sofort in die Parteiarbeit ein.


Max wurde am 21.11.1929 in Meldorf geboren. Nach Abschluß der mittleren Reife begann er seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesen Beruf blieb er immer treu.
Ein herausragendes Ereignis war der Verkauf des Ortsteils Heidenberg an die Stadt Kiel im Jahr [[1965]]. Die Verträge wurden im Hotel "Kieler Kaufmann" unterzeichnet. Max Nörenberg vertrat als stellvertretender Bürgermeister die Gemeinde Russee. Der Kauf Heidenbergs bildete die Grundlage für den Bau des neuen Kieler Stadtteils Mettenhof.
Im August 1959 trat Max dem OV Russee bei und läutete schon ein Jahr später den Wechsel in der Parteispitze ein. Er löste Heinrich Grönwoldt ab, der die Partei über Jahrzehnte geprägt hatte.
Zur Politik kam Max durch Heinz Füllgraf, der stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender und Fraktionssprecher in der SPD-Fraktion in der Russeer Gemeindevertretung war. Auf sein Drängen hin trat er der SPD bei. 1959 rückte Max in die Gemeindevertretung ein. Er wurde 1960 Fraktionssprecher der SPD. Heinz Füllgraf konnte diese Position wegen eines Umzuges nicht mehr ausfüllen.
Max wurde 1964 zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt, ein Amt, das er bis zur Auflösung der Gemeinde Russee, 1970 behielt.
Die Arbeit in der Gemeindevertretung lief  reibungslos und sehr harmonisch ab. Die Mehrheit in der Gemeindevertretung hatte Anfang der 60er Jahre die Dorfgemeinschaft Russee mit neun Sitzen. Aus der Dorfgemeinschaft Russee bildete sich später die CDU. Die SPD als einzige Partei hatte sechs Sitze. Das Wohl der Gemeinde wurde eher pragmatisch, als mit der Parteibrille verfolgt. Max Nörenberg wurde wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz sehr geschätzt, und er genoß daher auch bei der Dorfgemeinschaft  großes Ansehen.
Als 1964 die Stelle des Rektors an der Grundschule Russee ausgeschrieben wurde, führte Max intensive Gespräche mit Otto Gerlach, der sich auf den Posten beworben hatte und der Partei bereits länger angehörte. Otto Gerlach wurde einstimmig von der Gemeindevertretung zum Rektor gewählt. Max Nörenberg band ihn sofort in die Parteiarbeit mit ein.


Ein herausragendes Ereignis im Jahr 1965 war der Verkauf von Heidenberg an die Stadt Kiel. Die Verträge wurden im Hotel “Kieler Kaufmann“ unterzeichnet. Max Nörenberg, als stellvertretender Bürgermeister vertrat die SPD Russee.. Der Kauf Heidenbergs durch die Stadt Kiel bildete die Grundlage für den Bau Mettenhofs.
== Eingemeindung Russee ==
Das zweite große Ereignis war [[1970]] die Eingemeindung Russees nach Kiel - ein Thema, das bereits [[1929]] auf der Tagesordnung gestanden hatte. Die Eingemeindung war damals auch beschlossen, aber aus ungeklärten Gründen nicht vollzogen worden. In den 60er Jahren wurde sie in der Gemeindevertretung und im ganzen Dorf leidenschaftlich und kontrovers diskutiert und dieses Mal auch umgesetzt.


Das zweite große Ereignis war 1970 die Eingemeindung Russees nach Kiel. Ein Thema das bereits 1929 auf der Tagesordnung stand und damals auch beschlossen wurde. Aber die Eingemeindung wurde aus ungeklärten Gründen nicht vollzogen.  
Nach der Eingemeindung, mit der der OV Russee zum [[Kreisverband Kiel]] wechselte, wurde Max Nörenberg erster Vorsitzender des Ortsbeirates Russee/Hammer. Er führte den Ortsbeirat bis [[1974]], dann zog er sich aus der ersten Reihe zurück. Fünfzehn Jahre hatte er der Partei an hervorragender Stelle gedient und viel zum Gemeinwohl beigetragen.
Das Thema wurde in den 60er Jahren in der Gemeindevertretung und im ganzen Dorf leidenschaftlich und kontrovers diskutiert, aber dieses mal wurde die Eingemeindung durchgeführt.


Nach der Eingemeindung 1970 wurde Max Nörenberg der erste Ortsbeiratsvorsitzende in Russee. Er führte den Ortsbeirat bis 1974, dann zog er sich aus der ersten Reihe zurück. Fünfzehn Jahre hatte er der Partei an hervorragender Stelle gedient und viel zum Gemeinwohl beigetragen.
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]

Version vom 5. November 2014, 01:27 Uhr

Noch kein Foto vorhanden
Noch kein Foto vorhanden
Max Nörenberg
Geboren: 21. November 1929

Max Nörenberg, * 21. November 1929 in Meldorf; Bankkaufmann. Seit 1959 Mitglied der SPD.

Werdegang

Nach Abschluß der mittleren Reife begann Max Nörenberg seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesem Beruf blieb er immer treu. Im August 1959 trat er auf Drängen des stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Heinz Füllgraf dem Ortsverein Russee des Kreisverbandes Rendsburg bei und wurde in den Russeer Gemeinderat gewählt.

Parteiämter

Er löste Heinrich Grönwoldt ab, der die Russeer SPD über Jahrzehnte geprägt hatte, und war 1960 bis 1966 Vorsitzender des OV Russee, 1966 bis 1978 dann einfaches Vorstandsmitglied.

Kommunalpolitik

Max Nörenberg gehörte von 1959 bis 1970 dem Russeer Gemeinderat an. 1960 folgte er Heinz Füllgraf als Sprecher der SPD-Fraktion, als dieser das Amt wegen eines Umzuges aufgeben musste. 1964 wurde er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt, ein Amt, das er bis zur Eingemeindung Russees nach Kiel 1970 behielt.

Die Arbeit in der Gemeindevertretung lief reibungslos und sehr harmonisch ab. Mehrheitsfraktion war Anfang der 60er Jahre die Dorfgemeinschaft Russee, aus der sich später die CDU bildete, mit neun Sitzen. Die SPD hatte als einzige Partei sechs Sitze. Das Wohl der Gemeinde wurde eher pragmatisch als mit der Parteibrille verfolgt. Max Nörenberg war wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz sehr geschätzt; er genoß auch bei der Dorfgemeinschaft hohes Ansehen.

Als 1964 die Stelle des Rektors an der Grundschule Russee ausgeschrieben wurde, führte er intensive Gespräche mit Otto Gerlach, einem Genossen, der sich auf den Posten beworben hatte. Otto Gerlach wurde einstimmig von der Gemeindevertretung gewählt. Max Nörenberg band ihn sofort in die Parteiarbeit ein.

Ein herausragendes Ereignis war der Verkauf des Ortsteils Heidenberg an die Stadt Kiel im Jahr 1965. Die Verträge wurden im Hotel "Kieler Kaufmann" unterzeichnet. Max Nörenberg vertrat als stellvertretender Bürgermeister die Gemeinde Russee. Der Kauf Heidenbergs bildete die Grundlage für den Bau des neuen Kieler Stadtteils Mettenhof.

Eingemeindung Russee

Das zweite große Ereignis war 1970 die Eingemeindung Russees nach Kiel - ein Thema, das bereits 1929 auf der Tagesordnung gestanden hatte. Die Eingemeindung war damals auch beschlossen, aber aus ungeklärten Gründen nicht vollzogen worden. In den 60er Jahren wurde sie in der Gemeindevertretung und im ganzen Dorf leidenschaftlich und kontrovers diskutiert und dieses Mal auch umgesetzt.

Nach der Eingemeindung, mit der der OV Russee zum Kreisverband Kiel wechselte, wurde Max Nörenberg erster Vorsitzender des Ortsbeirates Russee/Hammer. Er führte den Ortsbeirat bis 1974, dann zog er sich aus der ersten Reihe zurück. Fünfzehn Jahre hatte er der Partei an hervorragender Stelle gedient und viel zum Gemeinwohl beigetragen.