Edgar Mittendorf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Ingrid Weskamp (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Skw (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
Zeile 31: Zeile 31:


==Leben & Beruf==
==Leben & Beruf==
Edgar Mittendorf<ref>Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen</ref> heiratete am [[13. Dezember]] [[1910]] Bertha, geb. Hardt in Grömitz, Holstein. Er war seit dem [[19. Dezember]] [[1910]] als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Am [[16.September]] [[1913]] wurde ihre einzige Tochter Erika geboren. Am [[02. November]] [[1915]] wurde er in das Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen. Während des 1. Weltkrieges wurde er nach Russland in die Ukraine abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück. [[Datei:SPD Parteibuch Mittendorf 1911.jpg|300px|thumb|left]]
Edgar Mittendorf<ref>Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen</ref> kam schon als junger Mann nach Schleswig-Holstein. Am [[13. Dezember]] [[1910]] heirateten er und Bertha Hardt in Grömitz. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Erika (*[[16. September]] [[1913]]). Die Familie lebte zunächst in einer Wohnung im Blocksberg 9 in [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]].
Am [[30. Dezember]] [[1919]] erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück für 2.920 Mark in der Ulmenallee. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. [[1923]] verließ die Familie die Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel und zog nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge ein neues Zuhause fand. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am [[01. Juni]] [[1923]] eine Kreditzusage über 427.399 Marke bewilligte, wurde das Doppelhaus in der Ulmenallee 37/39 errichtet. Am [[14. Januar]] [[1925]] zog dann die Familie Mittendorf in ihre neu erbaute Doppelhaushälfte, Ulmenallee 39, ein. Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor er [[1933]] seine Anstellung als Kellner im Legienhof. Lange Zeit fand er keine Anstellung in seinem Beruf. Bis zu seinem Ruhestand am [[10. Februar]] [[1950]] arbeitete er als Kellner zehn Jahre im Ausflugslokal „Waldesruh“ in Hasseldieksdamm, anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.
 
Ab [[19. Dezember]] [[1910]] war er als Kellner (Buffetier) im [[Gewerkschaftshaus Kiel|Kieler Gewerkschaftshaus]] tätig. Während des 1. Weltkrieges wurde er am [[2. November]] [[1915]] zum Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen und an die Ostfront (Ukraine) abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück. [[Datei:SPD Parteibuch Mittendorf 1911.jpg|300px|thumb|left]]
Am [[30. Dezember]] [[1919]] erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück in der Ulmenallee für 2.920 Mark. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. [[1923]] zog die Familie nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge wohnte. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am [[1. Juni]] [[1923]] eine Kreditzusage über 427.399 Mark bewilligte, wurde mitten in der Inflation mit dem Bau des Doppelhauses Ulmenallee 37/39 begonnen, das am [[14. Januar]] [[1925]] bezogen werden konnte. Familie Mittendorf bewohnte das Haus Nr. 39.  
 
Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor Edgar Mittendorf [[1933]] seine Anstellung als Kellner im Legienhof und fand lange Zeit keine neue Anstellung. Von [[1940]] bis zu seinem Ruhestand am [[10. Februar]] [[1950]] arbeitete er dann zehn Jahre lang im Ausflugslokal "Waldesruh" in Hasseldieksdamm; anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.


==Partei & Politik==
==Partei & Politik==
Er trat am [[15. April]] [[1911]] in die [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kieler SPD]] ein. Am [[01. April]] [[1923]] wechselte er zum [[Ortsverein Kopperpahl und Umgegend|Ortsverein Kopperpahl]].
Edgar Mittendorf trat am [[15. April]] [[1911]] in die [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kieler SPD]] ein. Am [[1. April]] [[1923]] wechselte er zum [[Ortsverein Kopperpahl und Umgegend|Ortsverein Kopperpahl]].


==Links==
==Links==

Aktuelle Version vom 9. März 2022, 12:15 Uhr

Edgar Mittendorf
Edgar Mittendorf
Edgar Mittendorf
Geboren: 19. Februar 1888
Gestorben: 19. Februar 1965

Edgar William Arthur Mittendorf, * 19. Februar 1888 in Markröhlitz, † 19. Februar 1965 in Kronshagen; Kellner. Mitglied der SPD seit 1911.

Leben & Beruf

Edgar Mittendorf[1] kam schon als junger Mann nach Schleswig-Holstein. Am 13. Dezember 1910 heirateten er und Bertha Hardt in Grömitz. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Erika (*16. September 1913). Die Familie lebte zunächst in einer Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel.

Ab 19. Dezember 1910 war er als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Während des 1. Weltkrieges wurde er am 2. November 1915 zum Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen und an die Ostfront (Ukraine) abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück.

Am 30. Dezember 1919 erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück in der Ulmenallee für 2.920 Mark. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. 1923 zog die Familie nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge wohnte. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am 1. Juni 1923 eine Kreditzusage über 427.399 Mark bewilligte, wurde mitten in der Inflation mit dem Bau des Doppelhauses Ulmenallee 37/39 begonnen, das am 14. Januar 1925 bezogen werden konnte. Familie Mittendorf bewohnte das Haus Nr. 39.

Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor Edgar Mittendorf 1933 seine Anstellung als Kellner im Legienhof und fand lange Zeit keine neue Anstellung. Von 1940 bis zu seinem Ruhestand am 10. Februar 1950 arbeitete er dann zehn Jahre lang im Ausflugslokal "Waldesruh" in Hasseldieksdamm; anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.

Partei & Politik

Edgar Mittendorf trat am 15. April 1911 in die Kieler SPD ein. Am 1. April 1923 wechselte er zum Ortsverein Kopperpahl.

Links

Einzelnachweise

  1. Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen