Gewerkschaftshaus Kiel: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Das '''Gewerkschaftshaus in Kiel''' wurde [[1907]] errichtet. Es befindet sich in der seit [[1923]] nach dem Gewerkschaftsführer und langjährigen SPD-Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Kiel, [[Carl Legien]] benannten Legienstraße (früher Fährstraße). Im Gewerkschaftshaus haben bis heute der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und zahlreiche seiner Einzelgewerkschaften ihren Sitz. Außerdem war es in den ersten Jahren auch Sitz der Kieler SPD-Geschäftsstelle bis es am [[13. März]] [[1933]] von Nationalsozialisten besetzt wurde.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959''. Malente 1998, S. 26</ref> | Das '''Gewerkschaftshaus in Kiel''' wurde [[1907]] errichtet. Es befindet sich in der seit [[1923]] nach dem Gewerkschaftsführer und langjährigen SPD-Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Kiel, [[Carl Legien]] benannten Legienstraße (früher Fährstraße). Im Gewerkschaftshaus haben bis heute der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und zahlreiche seiner Einzelgewerkschaften ihren Sitz. Außerdem war es in den ersten Jahren auch Sitz der Kieler SPD-Geschäftsstelle bis es am [[13. März]] [[1933]] von Nationalsozialisten besetzt wurde.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959''. Malente 1998, S. 26</ref> | ||
Am [[5. Mai]] [[1945]] besetzten wiederum [[Antifa|Sozialdemokraten und Gewerkschafter]] das Gewerkschaftshaus, nachdem britische Truppen Kiel erreicht hatten und der Krieg in Schleswig-Holstein beendet war. Sie hatten sich seit dem 1./2. Mai in verschiedenen Betrieben organisiert.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959''. Malente 1998, S. 32</ref> | Am [[5. Mai]] [[1945]] besetzten wiederum [[Antifa|Sozialdemokraten und Gewerkschafter]] das Gewerkschaftshaus, nachdem britische Truppen Kiel erreicht hatten und der Krieg in Schleswig-Holstein beendet war. Sie hatten sich seit dem 1./2. Mai in verschiedenen Betrieben organisiert.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959''. Malente 1998, S. 32</ref> Die Britische Militärregierung beschlagnahmte das Gewerkschaftshaus und verbot die Gewerkschaftsaktivitäten - politische Betätigung war zu dieser Zeit noch untersagt.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959''. Malente 1998, S. 33</ref> | ||
== Gastronomie == | == Gastronomie == |
Version vom 31. Januar 2014, 14:59 Uhr
Das Gewerkschaftshaus in Kiel wurde 1907 errichtet. Es befindet sich in der seit 1923 nach dem Gewerkschaftsführer und langjährigen SPD-Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Kiel, Carl Legien benannten Legienstraße (früher Fährstraße). Im Gewerkschaftshaus haben bis heute der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und zahlreiche seiner Einzelgewerkschaften ihren Sitz. Außerdem war es in den ersten Jahren auch Sitz der Kieler SPD-Geschäftsstelle bis es am 13. März 1933 von Nationalsozialisten besetzt wurde.[1]
Am 5. Mai 1945 besetzten wiederum Sozialdemokraten und Gewerkschafter das Gewerkschaftshaus, nachdem britische Truppen Kiel erreicht hatten und der Krieg in Schleswig-Holstein beendet war. Sie hatten sich seit dem 1./2. Mai in verschiedenen Betrieben organisiert.[2] Die Britische Militärregierung beschlagnahmte das Gewerkschaftshaus und verbot die Gewerkschaftsaktivitäten - politische Betätigung war zu dieser Zeit noch untersagt.[3]
Gastronomie
Das Restaurant heißt "Legienhof" nach Carl Legien.