Lassallescher Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Lassallesche Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (LADAV) ist eines Abspaltung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, die auf Initiative der Gräfin Sophie von Hatzfeldt, der Lebensgefährtin des ADAV-Gründers Ferdinand Lassalle am 16. Juni 1867 gegründet wird. Ihre Anhänger werden deswegen auch "Hatzfeldtianer" genannt.

Die Gemeinden konzentrierten sich vor allem in Sachsen um Chemnitz, Bremen und in Altona-Wandsbek, im Unterwesergebiet sowie in einigen Orten von Schleswig-Holstein.

"Die Gräfin selbst erschien in Schleswig-Holstein, zog die Gemeinde Altona, Wandsbek und Elmshorn auf ihre Seite und trat in Kiel - das sich ebenso wie Pinneberg und Itzehoe uneinheitlich verhielt - dem Vereinspräsidenten Perl entgegen, der inzwischen auf Tölcke gefolgt war."[1]

In Lübeck trat Theodor Schwartz dem neuen Verein bei.

Die Organisation bestand zunächst bis zu einer vorübergehenden Wiedervereinigung mit der Mutterpartei im Jahr 1869. Endgültig zerfiel die Partei 1872.

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Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 9