Emma Schmidt

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Emma Schmidt
Emma Schmidt
Emma Schmidt
Geboren: 24. November 1882
Gestorben: 24. November 1965

Emma Schmidt, * 1882 in Grube in Oldenburg/Holstein, † 1965. Mitglied der SPD und der AWO.

Lebensweg[1]

Emma Schmidt war Arbeiterfrau und Mutter mehrerer Kinder. Sie schloß sich der SPD an und wurde 1919 Mitglied der AWO. 1928 wurde Emma Schmidt zur 2. Vorsitzenden der AWO-Kiel gewählt. Bis zum Verbot und der zwangsweisen Auflösung der AWO 1933 durch die Politik der faschistischen deutschen Regierung widmete sie sich besonders der Kinderferienbeschäftigung. Die Strandfahrten nach Falckenstein, die vielen Kieler Kindern Ferienfreuden und Erholung gaben, sind zu einem erheblichen Teil Emma Schmidt zu verdanken. Als 1945 nach Ende des Faschismus in Deutschland die AWO wieder gegründet werden konnte, wurde sie 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Kiel. Sie behielt diese Funktion bis 1962. Schwerpunkt der Aufgaben nach dem Krieg waren Hilfen für die Ausgebomten und Flüchtlinge, der Einsatz von Haushaltshilfen bei Kranken und Hilfsbedürftigen und Hilfeleistung bei der Bespeisung von Kleinkindern, Schulkindern und alten Menschen. Die Strandfahrten nach Falckenstein wurden auch wieder aufgenommen. Viele Jahre gehörte sie dem Fürsorgeausschuß der Stadt Kiel an. Sie vertrat die AWO auch in der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.

Ehrungen

  • 1959 wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
  • 1962 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden der AWO-Kiel gewählt.

Literatur

  • EinBlick, Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel 1945 bis 2005, Rolf Fischer und Doris Hansen, Herausgeber: AWO Kreisverband Kiel e.V. 2005, ISBN: 3-88312-409-5

Quellen

  1. Schleswig-Holsteinische Volkszeitung v. 26.05.1965 und Kieler Nachrichten v. 26.05.1965