Beirat sozialdemokratischer Polizeibeamter

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Beirat sozialdemokratischer Polizeibeamter war ein Arbeitskreis der SPD Schleswig-Holstein. Er wurde 1971 gegründet, um die Landtagsfraktion in Fragen der inneren Sicherheit zu beraten.

Seit etwa 1969 gab es im Landesverband Bestrebungen, einen solchen Beirat einzurichten. Seine Aufgabe sollte es unter anderem sein, die Landtagsfraktion bei ihrer parlamentarischen Arbeit zu unterstützen und zu beraten, nicht zuletzt Stellungnahmen der Partei zu konkreten Fragen der inneren Sicherheit in Schleswig-Holstein herbeizuführen.

Im Mai 1970 fand in Kiel eine erste Sitzung mit einigen Polizeibeamten statt. Veranwortlich war der Landtagsabgeordnete Manfred Hansen, Mitglied im Innenausschuss des Landtages.

Am 30. März 1971 wurde ein Gründungsausschuss gewählt. Vorsitzender wurde Hans-Jochen Karnath aus Eutin, der das Amt jedoch aus zeitlichen Gründen nicht ausüben konnte und an Hans-Jürgen Christophersen, ebenfalls aus Eutin, übergab.

Am 14. Dezember 1971 fand nach der Einladung der SPD-Mitglieder unter den Polizeibeamten in Kiel die Gründungsversammlung des Beirates sozialdemokratischer Polizeibeamter statt. Hans-Jürgen Christophersen wurde zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurden Hans-Peter Jansen und Hans-Gerhard Maether, Schriftführer war Wolfgang Schüller, Beisitzer Friedrich Kortüm, Ernst Günther Fricke und Norbert Piontek.

In Projektgruppen arbeitete der Beirat an den Themen "Organisation", "Innere Sicherheit" und "Ausbildung und Laufbahn". Der Beirat selbst tagte einmal jährlich, "da die große Mitgliederzahl mehrere Tagungen nicht zuläßt"[1].

Wie lange der Beirat bestand und weshalb er nicht weitergeführt wurde, ist bisher nicht ermittelt.

Vorsitzende

Quellen

  1. Politik und Organisation: Berichte zum Landesparteitag am 24. und 25. Februar 1973 in Eckernförde, Stadthalle, S. 102