Karl-Heinz Ramm
Karl-Heinz Ramm |
Karl-Heinz Ramm, * 20. Oktober 1919 in Suchsdorf (heute Kiel-Suchsdorf), † 8. Mai 2015 in Kiel; Handwerker, später Bundesangestellter. Verheiratet, Kinder, Enkel und Urenkel. Seit 1946 Mitglied der SPD.
Werdegang
1919 war Suchsdorf eine kleine, an Kiel grenzende Gemeinde. In der Kindheit und Jugend gehörte Karl-Heinz Ramm der örtlichen Falken-Gruppe an, bis zu deren Verbot durch die Nazis. Schon sein Vater Johannes Ramm war Mitglied der SPD. Nach der Schulzeit lernte er den Beruf des Zimmermanns, dann bei Hagenuk Feinmechaniker. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Wehrmacht eingezogen und bei der Luftwaffe eingesetzt.
Er arbeitete in der Nachkriegszeit wieder als Zimmermann und später bis zum Rentenalter als Angestellter beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung. Dort war er in mehreren Personalräten aktiv sowie Gremien der Gewerkschaft.
Seine Frau Anneliese arbeitete ab 1970 in der Suchsdorfer Verwaltungsstelle.
Bis zu ihrem Tod lebten beide im eigenen Haus im Dieksredder südlich der Brückenrampe.
Partei
Nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, trat Karl-Heinz Ramm am 7. August 1946 der SPD bei und wurde bald darauf der erste frei gewählte Vorsitzende des Ortsvereins Suchsdorf nach Ende des Verbots durch die Nazis. Dies blieb er bis 1959. Bis 1961 war er stellvertretender Vorsitzender, bis 1964 Beisitzer. Danach zog er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Arbeit zurück. Für seine langjährigen Mitgliedschaft wurde er mehrfach geehrt.
Kommunalpolitik
Karl-Heinz Ramm war Mitglied im Suchsdorfer Gemeinderat und später im Ortsbeirat. Er sprach sich stets gegen die Eingemeindung Suchsdorfs nach Kiel aus, die aber 1958 umgesetzt wurde.