Kapp-Lüttwitz-Putsch

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (Auch Kapp-Putsch) war im März 1920 der erste Versuch rechtsextremer Kräfte, die junge Weimarer Republik zu beseitigen. Die Hauptaktivitäten der Putschisten konzentrierten sich auf Berlin. Es gab aber gewalttätige Auseinandersetzungen im gesamten Reichsgebiet - so auch in Schleswig-Holstein. Der Putsch scheiterte nach wenigen Tagen unter anderem am Widerstand der Arbeiterbewegung und an einem Generalstreik.

Aufgrund der Versailler Verträge lösten am 13. März 1920 Nationalkonservative und vor allem Teile des Offizierkorps der Reichswehr einen Militärputsch aus. Als Reaktion darauf rief Carl Legien, der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) alle in Berlin erreichbaren Funktionäre in das Gewerkschaftshaus. Die Gewerkschafter beschlossen einen Generalstreik als Reaktion auf den Kapp-Putsch. Die Arbeitsniederlegungen begannen am 15. März 1920 und waren die größten in der deutschen Geschichte. Bereits am 17. März endete den rechten Umsturzversuch.

In Kiel gab es bei Auseinandersetzungen 63 Tote und 180 Verwundete. In Ortsverein Eckernförde wird Jürgen Jürgensen vorübergehend von Putschisten verhaftet. Soldaten der Marine erschossen die Gewerkschafter Langel und Allewelt. Auch in Ortsverein Schleswig kam es zu Gewalt.[1]

Literatur

Links

Einzelnachweise

  1. Schulte, Rolf: Der Kapp-Putsch in Eckernförde, in: Hamer, Kurt/Schunck, Karl-Werner/Schwarz, Rolf (Hrsg.): Vergessen + Verdrängt - Eine andere Heimatgeschichte, Druckhaus Schwensen Eckernförde (1984), Seite 22f