1918

Aus SPD Geschichtswerkstatt


Januar

Februar

März

April

Mai

  • 24.Mai - Der Kieler Stadtverordnete Wilhelm Brecour wird zum unbesoldeten (d.h. ehrenamtlichen) Stadtrat gewählt und bleibt dies bis 1929.

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

  • 3. November - Beginn des Kieler Matrosenaufstandes, der zur Novemberrevolution 1918, zur Beendigung des 1. Weltkrieges und zur ersten Demokratie in Deutschland führt, aber auch zur endgültigen Spaltung der Arbeiterbewegung. Zu den aktiv Beteiligten gehören Otto Eggerstedt und Heinrich Kürbis, der dem Kieler Arbeiter- und Soldatenrat angehört und zum Reichsrätekongress delegiert wird, der ihn in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik wählt. Zudem wird Kürbis Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.
  • 9. November - Philipp Scheidemann ruft in Berlin die Republik aus.
  • 15. November - Eduard Adler wird Beigeordneter des in Schleswig amtierenden Regierungspräsidenten der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
  • 16. November - Eduard Adler ruft auf dem Stadtfeld in Schleswig die Republik aus.
  • Carl Legien und andere handeln für die Gewerkschaften mit Vertretern der Arbeitgeberverbände - Stinnes, Siemens, Borsig, Rathenau - das "Legien/Stinnes-Abkommen" aus. Es beinhaltet u.a. den Achtstundentag bei vollem Lohnausgleich, die Anerkennung der freien Gewerkschaften als Tarifpartei und Arbeiterausschüsse in Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten. Damit ist die Grundlage für das gelegt, was wir heute als Tarifautonomie und Mitbestimmung kennen.

Dezember

Nicht datierte Ereignisse

  • Die Republik, das Organ der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) Schleswig-Holsteins, wird gegründet; es besteht bis 1922.
  • Hermann Lüdemann wird Fraktionsvorsitzender der SPD im Arbeiter- und Soldatenrat Berlin (bis 1919).
  • Franz Osterroth wird noch im Sommer des letzten Kriegsjahres zum Militärdienst einberufen.
  • Fritz Baade wird Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Essen (bis 1919).