Frank Hornschu
| Frank Hornschu |
Frank Hornschu, * 14. Oktober 1960 in Ennepetal; Schornsteinfegermeister, Gewerkschaftsfunktionär. Mitglied der SPD von 2005 bis 2024.
Leben & Beruf
Frank Hornschu kam aus Nordrhein-Westfalen über Schwerin 1999 nach Kiel.[1] Viele Jahre lang war er als Gewerkschaftssekretär bei der ötv, dann bei verdi in Kiel tätig. 2012 wurde er als Nachfolger von Ralph Müller-Beck Geschäftsführer des DGB Kiel Region. Ein Dreivierteljahr vor der turnusmäßigen Neuwahl des DGB-Vorsitzenden der Kiel-Region kündigte er sein Ausscheiden zum 28. Februar 2025 an. Jedoch betonte er:
"Ich mache den Weg frei für den Generationswechsel. [...] Ich gehe nicht im Bösen."[1]
Zu seinen Zukunftsplänen erklärte er:
"Ich möchte einen Reeder finden, der mich als Leichtmatrosen mitfahren lässt, wenn ich dafür an Bord mit anpacke" - einmal über die Weltmeere fahren, den Äquator überqueren und Kap Hoorn sehen, das sei sein Traum.[1]
Seit 2022 engagierte er sich ehrenamtlich für die Ukrainehilfe Kiel Region, die in zahlreichen Fahrten Spendengüter in die Ukraine brachte.
Partei & Politik
Der SPD gehörte Frank Hornschu ab 2005, nach anderen Angaben ab 1980 an; die Mitgliedschaft war evtl. zeitweise unterbrochen. Im Dezember 2024 trat er aus der SPD aus. Als Grund führte er vor allem die krachende Niederlage bei der Landtagswahl 2022 und den Umgang der Sozialdemokraten damit in der Folgezeit an.[1]
Vom 27. Mai 2008 bis 15. Dezember 2012 war er Vorsitzender des Ortsvereins Russee-Hammer, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ortsbeirates Russee/Hammer/Demühlen.
2015 wurde er zum Landesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) gewählt. Am 28. August gab er das Amt ab.[2]
Literatur
- Post, Tilmann: DGB-Chef Frank Hornschu schmeißt hin, Kieler Nachrichten, 7.1.2025, S. 24
- In ganz verschiedenen Bereichen engagiert, kiellokal.de, o.D. (Am 23.10.2025 nicht mehr erreichbar)
