Eckehard-Raupach-Preis: Unterschied zwischen den Versionen
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Den '''Eckehard-Raupach-Preis''' verleiht die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsfraktion der Kieler SPD]] seit [[2016]] für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher [[Eckehard Raupach]], sondern auch soziales Engagement in Kiel, das ihm am Herzen gelegen hätte. | |||
Den '''Eckehard-Raupach-Preis''' verleiht die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsfraktion der Kieler SPD]] seit [[2016]] für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher [[Eckehard Raupach]], sondern auch soziales Engagement, das ihm am Herzen | |||
Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch [[Gundula Raupach]] oder ein Mitglied der Familie. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird. | |||
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=== | === Szenegarten Grünes Eck (2024) === | ||
[[Datei: | [[Datei:Verleihung des ERP 29.04.2024.JPG|200px|thumb|right|Jesco Raupach, Sarah Rüschkamp-Löhndorf, Ulrike Borns, Christina Schubert]] | ||
[[ | [[26. April]] [[2024]] Der Szenegarten Grünes Eck in Gaarden besteht aus mehreren Schrebergartenparzellen, welche die "Stiftung für Kinder-, Jugend- und soziale Hilfen - Arbeit und Beschäftigung" (KJHV) in Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel betreibt. Zusammen mit meist sucht- und psychisch kranken Menschen aus der Gaardener Szene werden sie hergerichtet und gestaltet. Seit September [[2011]] kann der KJHV allen, die mithelfen, 1,- Euro pro Arbeitsstunde zahlen. Nach getaner Arbeit wird gemeinsam eine warme Mahlzeit eingenommen. Alkohol darf konsumiert werden, illegale Drogen sind nicht erlaubt. Der Preis überreichten [[Gundula Raupach|Gundula]] und [[Jesco Raupach]] und die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, [[Christina Schubert]], an Sarah Rüschkamp-Löhndorf und Ulrike Borns vom KJHV.<ref>Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 26.04.2024</ref> | ||
=== MEDIBÜRO Kiel (2023) === | |||
[[Datei:Verleihung des ERP 2023.jpg|200px|thumb|left|Das MEDIBÜRO nimmt den Preis entgegen]] | |||
[[17. März]] [[2023]] Das "MEDIBÜRO Kiel - Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere" vermittelt Menschen ohne Papiere anonyme und für sie kostenlose medizinische Behandlungen. Dafür arbeitet es mit zahlreichen Kieler Arzt- und psychologischen Praxen, Hebammen sowie Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen. Kosten für Medikamente, medizinische Hilfsmittel, notwendige Untersuchungen etc. werden über Spenden finanziert. In Fällen wie Schwangerschaften, die einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, bemüht sich das MEDIBÜRO in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal um eine angemessene Lösung. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit wurde es mit dem Eckehard-Raupach-Preis ausgezeichnet.<ref>''Gesundheitsversorgung für alle!'' Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 17.3.2023</ref> Den Preis überreichten Jesco Raupach, [[Gesa Langfeldt]] und Oberbürgermeister [[Ulf Kämpfer]]. | |||
=== | === Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein (2022) === | ||
[[Datei:ERP | [[Datei:Gruppenbild Gehörlosen-Verband-SH ERP 2022.jpg|200px|thumb|right|Preisverleihung an den Gehörlosen-Verband]] | ||
[[ | [[3. Juni]] [[2022]]. "Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein wurde ausgezeichnet für seine Arbeit mit dem Ziel der Gleichstellung und Selbstbestimmung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Der Verband vertritt die sozialpolitischen, kulturellen, beruflichen und gesundheitspolitischen Interessen von etwa 3000 Menschen in Schleswig-Holstein. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Michaela Pries hielt die Festrede bei der Preisverleihung. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion [[Gesa Langfeldt]] betonte die wichtige Rolle des Gehörlosen-Verbandes gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine. Der Preis wurde von der SPD-Ratsfrau [[Anna-Lena Walczak]] gemeinsam mit [[Gundula Raupach]] und Fraktionschefin [[Gesa Langfeldt]] an den Preisträger übergeben."<ref>''Preis für Gehörlosen-Verband'', ''Kieler Nachrichten'', 4.6.2022</ref> | ||
=== Strandfahrten der AWO Kiel (2021) === | |||
[[Datei:Eckehard-Raupach-Preis 2021 Preisverleihung.jpg|200px|thumb|left|Vertreter der Strandfahrten mit Gundula Raupach, Gesa Langfeldt, Rolf Fischer und Annika Schütt]] | |||
[[27. August]] [[2021]]. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Eckehard-Raupach-Preis nicht wie üblich im Frühjahr, sondern erst im Spätsommer [[2021]] verliehen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Strandfahrten der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel]]. Seit [[1922]] organisiert die [[AWO]] jedes Jahr in den Sommerferien für mehrere Hundert Kinder und Jugendliche Strandfahrten nach Falckenstein.Strandfahrten fanden aber auch schon früher statt, z.B. erstmals im Sommer 1913, organisiert von der Kinderschutzkommission. "Die Beteiligung daran war wider Erwarten groß." Rund 2600 Kinder fuhren mit.<ref>Die Gleichheit 1.10.1913</ref> In seiner Festrede hob der ehemalige Kreisvorsitzende [[Rolf Fischer]] hervor, dass neben der Digitalisierung und dem Klimaschutz der soziale Ausgleich eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit sei. Dabei könnten die Prinzipien der Strandfahrten - Erziehung zur Demokratie und Solidarität - und die staatliche Pflicht zu einer sozialen Politik die Richtung vorgeben.<ref>Holbach, Anne: ''Raupach-Preis geht an die AWO für ihre Strandfahrten'', ''Kieler Nachrichten'', 30.8.2021</ref> [[Annika Schütt]] überreichte den Preis gemeinsam mit [[Gundula Raupach]] und Fraktionschefin [[Gesa Langfeldt]]. | |||
=== pro familia (2020) === | |||
[[Datei:ERP 2020.jpg|200px|thumb|right|pro familia mit Gesa Langfeldt und Gundula Raupach]] | |||
[[4. März]] [[2020]]. Der Preis wurde in diesem Jahr "pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V." zuerkannt. Sie wurde [[1952]] in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Seit 50 Jahren engagiert er sich auch in Kiel für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität. Diese ermöglicht er mit seinen Gesprächskreisen auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderung. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. [[Gesa Langfeldt]] sagte in ihrer Begründung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung: <blockquote>"[[Eckehard Raupach]] hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft."<ref>''Kieler Nachrichten'', 5.3.2020</ref></blockquote> | |||
=== Junger Rat Kiel (2019) === | |||
[[Datei:Die Preisträger und Preisträgerinnen des ERP 2019.jpg|200px|thumb|left|Gundula Raupach und Gesa Langfeldt mit den jungen Preisträger*innen]] | |||
[[2. April]] [[2019]]. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. Fraktionsvorsitzende [[Gesa Langfeldt]] begründete die Entscheidung der Jury: <blockquote>"Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von [[Eckehard Raupach]] [...]. Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise."<ref>Müller, Steffen: ''Ein Ansporn für jugendliche Beteiligung'', ''Kieler Nachrichten'', 3.4.2019</ref></blockquote> | |||
=== AG Handlungsplan (2018) === | |||
[[Datei:Übergabe des ERP 2018.jpg|200px|thumb|right|Verleihung an die AG Handlungsplan]] | |||
[[20. März]] [[2018]]. Seit [[2014]] gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde sowohl von Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, der Direktorin des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am UKSH, als auch vom Laudator, dem Sozialdezernenten [[Gerwin Stöcken]], gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2018/03/21/fruehjahrsempfang-und-verleihung-des-eckehard-raupach-preises/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2018]'', 21.3.2018</ref> | |||
=== Grüne Damen und Herren (2017) === | |||
[[Datei:Gruppenbild Grüne Damen und Herren ERP 2017.jpg|200px|thumb|left|Die "Grünen Damen und Herren" anlässlich der Preisverleihung]] | |||
[[28. März]] [[2017]]. Die Initiative "Grüne Damen" (nach den grünen Kitteln, die sie zur Unterscheidung vom Klinikpersonal tragen), später "Grüne Damen und Herren", besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen - ein außerordentlich beeindruckendes Engagement, das von Sozialministerin [[Kristin Alheit]] in ihrer Festrede gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2017/03/29/verleihung-eckehard-raupach-preis-und-fruehjahrsempfang/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2017]'', 29.3.2017</ref> | |||
=== kiel4nix (2016) === | |||
[[Datei:Übergabe des ERP 2016.jpg|200px|thumb|right|Preisverleihung an Helga Schreitmüller von Kiel4Nix]] | |||
[[10. Mai]] [[2016]]. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz [[2007]] von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage [http://kiel4nix.de kiel4nix.de] eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Es unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel. Seine Arbeit wurde von [[Alfred Bornhalm]] vom Kreisverband Kiel des Sozialverbandes Deutschland gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2016/05/11/spd-ratsfraktion-verleiht-eckehard-raupach-preis-2016-an-projekt-kiel-fuer-nix/ SPD-Ratsfraktion verleiht Eckehard-Raupach-Preis 2016 an Projekt "Kiel für Nix"]'', 11.5.2016</ref> Fraktionsvorsitzender [[Hans-Friedrich Traulsen]] überreichte den Preis an Initiatorin Helga Schreitmüller. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 00:41 Uhr
Den Eckehard-Raupach-Preis verleiht die Ratsfraktion der Kieler SPD seit 2016 für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher Eckehard Raupach, sondern auch soziales Engagement in Kiel, das ihm am Herzen gelegen hätte.
Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch Gundula Raupach oder ein Mitglied der Familie. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird.
Fotos
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Gundula Raupach
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Eckehard Raupach
Preisträger*innen
Szenegarten Grünes Eck (2024)
26. April 2024 Der Szenegarten Grünes Eck in Gaarden besteht aus mehreren Schrebergartenparzellen, welche die "Stiftung für Kinder-, Jugend- und soziale Hilfen - Arbeit und Beschäftigung" (KJHV) in Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel betreibt. Zusammen mit meist sucht- und psychisch kranken Menschen aus der Gaardener Szene werden sie hergerichtet und gestaltet. Seit September 2011 kann der KJHV allen, die mithelfen, 1,- Euro pro Arbeitsstunde zahlen. Nach getaner Arbeit wird gemeinsam eine warme Mahlzeit eingenommen. Alkohol darf konsumiert werden, illegale Drogen sind nicht erlaubt. Der Preis überreichten Gundula und Jesco Raupach und die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Christina Schubert, an Sarah Rüschkamp-Löhndorf und Ulrike Borns vom KJHV.[1]
MEDIBÜRO Kiel (2023)
17. März 2023 Das "MEDIBÜRO Kiel - Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere" vermittelt Menschen ohne Papiere anonyme und für sie kostenlose medizinische Behandlungen. Dafür arbeitet es mit zahlreichen Kieler Arzt- und psychologischen Praxen, Hebammen sowie Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen. Kosten für Medikamente, medizinische Hilfsmittel, notwendige Untersuchungen etc. werden über Spenden finanziert. In Fällen wie Schwangerschaften, die einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, bemüht sich das MEDIBÜRO in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal um eine angemessene Lösung. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit wurde es mit dem Eckehard-Raupach-Preis ausgezeichnet.[2] Den Preis überreichten Jesco Raupach, Gesa Langfeldt und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.
Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein (2022)
3. Juni 2022. "Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein wurde ausgezeichnet für seine Arbeit mit dem Ziel der Gleichstellung und Selbstbestimmung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Der Verband vertritt die sozialpolitischen, kulturellen, beruflichen und gesundheitspolitischen Interessen von etwa 3000 Menschen in Schleswig-Holstein. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Michaela Pries hielt die Festrede bei der Preisverleihung. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Gesa Langfeldt betonte die wichtige Rolle des Gehörlosen-Verbandes gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine. Der Preis wurde von der SPD-Ratsfrau Anna-Lena Walczak gemeinsam mit Gundula Raupach und Fraktionschefin Gesa Langfeldt an den Preisträger übergeben."[3]
Strandfahrten der AWO Kiel (2021)
27. August 2021. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Eckehard-Raupach-Preis nicht wie üblich im Frühjahr, sondern erst im Spätsommer 2021 verliehen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Strandfahrten der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel. Seit 1922 organisiert die AWO jedes Jahr in den Sommerferien für mehrere Hundert Kinder und Jugendliche Strandfahrten nach Falckenstein.Strandfahrten fanden aber auch schon früher statt, z.B. erstmals im Sommer 1913, organisiert von der Kinderschutzkommission. "Die Beteiligung daran war wider Erwarten groß." Rund 2600 Kinder fuhren mit.[4] In seiner Festrede hob der ehemalige Kreisvorsitzende Rolf Fischer hervor, dass neben der Digitalisierung und dem Klimaschutz der soziale Ausgleich eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit sei. Dabei könnten die Prinzipien der Strandfahrten - Erziehung zur Demokratie und Solidarität - und die staatliche Pflicht zu einer sozialen Politik die Richtung vorgeben.[5] Annika Schütt überreichte den Preis gemeinsam mit Gundula Raupach und Fraktionschefin Gesa Langfeldt.
pro familia (2020)
4. März 2020. Der Preis wurde in diesem Jahr "pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V." zuerkannt. Sie wurde 1952 in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Seit 50 Jahren engagiert er sich auch in Kiel für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität. Diese ermöglicht er mit seinen Gesprächskreisen auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderung. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. Gesa Langfeldt sagte in ihrer Begründung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung:
"Eckehard Raupach hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft."[6]
Junger Rat Kiel (2019)
2. April 2019. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. Fraktionsvorsitzende Gesa Langfeldt begründete die Entscheidung der Jury:
"Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von Eckehard Raupach [...]. Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise."[7]
AG Handlungsplan (2018)
20. März 2018. Seit 2014 gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde sowohl von Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, der Direktorin des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am UKSH, als auch vom Laudator, dem Sozialdezernenten Gerwin Stöcken, gewürdigt.[8]
Grüne Damen und Herren (2017)
28. März 2017. Die Initiative "Grüne Damen" (nach den grünen Kitteln, die sie zur Unterscheidung vom Klinikpersonal tragen), später "Grüne Damen und Herren", besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen - ein außerordentlich beeindruckendes Engagement, das von Sozialministerin Kristin Alheit in ihrer Festrede gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.[9]
kiel4nix (2016)
10. Mai 2016. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz 2007 von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage kiel4nix.de eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Es unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel. Seine Arbeit wurde von Alfred Bornhalm vom Kreisverband Kiel des Sozialverbandes Deutschland gewürdigt.[10] Fraktionsvorsitzender Hans-Friedrich Traulsen überreichte den Preis an Initiatorin Helga Schreitmüller.
Einzelnachweise
- ↑ Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 26.04.2024
- ↑ Gesundheitsversorgung für alle! Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 17.3.2023
- ↑ Preis für Gehörlosen-Verband, Kieler Nachrichten, 4.6.2022
- ↑ Die Gleichheit 1.10.1913
- ↑ Holbach, Anne: Raupach-Preis geht an die AWO für ihre Strandfahrten, Kieler Nachrichten, 30.8.2021
- ↑ Kieler Nachrichten, 5.3.2020
- ↑ Müller, Steffen: Ein Ansporn für jugendliche Beteiligung, Kieler Nachrichten, 3.4.2019
- ↑ SPD-Ratsfraktion: Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2018, 21.3.2018
- ↑ SPD-Ratsfraktion: Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2017, 29.3.2017
- ↑ SPD-Ratsfraktion: SPD-Ratsfraktion verleiht Eckehard-Raupach-Preis 2016 an Projekt "Kiel für Nix", 11.5.2016