Heinrich Kürbis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
1918 (evtl. vorher)-1921? Vorsitzender [[Landesverband|Bezirksverband]]
{{Person
|Vorname = Heinrich
|Nachname = Kürbis
|Titel =
|geboren = 18730109
|Geburtsort = Mühlhausen/Thüringen
|gestorben = 19510825
|Sterbeort = Hamburg
|Geschlecht = Mann
|Foto =
|Landesvorsitz = 1
|stellvLandesvorsitz = 1
|LandesvorstandBeisitz = 0
|Schatzmeister = 0
|Fraktionsvorsitz = 0
|MP = 0
|Spitzenkandidatur = 0
|MdB = 0
|MdBWahlperioden =
|MdL = 0
|MdLWahlperioden =
|MdEP = 0
|MdEPWahlperioden =
|Landesminister = 0
|Landesstaatssekretär = 0
|Bundesminister = 0
|Bundesstaatssekretär = 0
}}
Heinrich Kürbis (* 9. Januar 1873 in Mühlhausen/Thüringen; † 25. August 1951 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (SPD).


ab 1919 Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein
== Leben und Wirken ==
Nach dem Besuch der Volksschule in Mühlhausen erlernte Kürbis das Eisendreherhandwerk in Göttingen. 1892 wurde Kürbis Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Gewerkschaft, in der er 1897 erste Funktionärsaufgaben übernahm. In den Jahren 1910 bis 1913 war Kürbis Bevollmächtigter des Deutschen Metallarbeiterverbandes mit Sitz in Hamburg. Am 1. November 1913 wurde Kürbis, der bereits seit 1909 der Stadtverordnetenversammlung von Altona angehörte, [[Bezirk|Bezirksparteisekretär]] der SPD für Schleswig Holstein. Dieses Amt übte er bis 1919 aus. Während der Novemberrevolution von 1918 war Kürbis Mitglied des Kieler Arbeiter- und Soldatenrats sowie Delegierter zum Reichsrätekongress, bei dem er in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik gewählt wurde. Zudem wurde Kürbis Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.
 
Im Januar 1919 wurde Kürbis in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, in der er den Wahlkreis 14 (Schleswig Holstein und Lübeck) vertrat. Zusätzlich dazu wurde er am 17. März 1919 zum (erst kommissarische, später zum ständigen) Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein ernannt. Während des Kapp-Putsches vom März 1920 wurde Kürbis auf Anordnung des mit den Putschisten sympathisierenden Admirals Magnus von Levetzow arretiert und einige Tage lang bis zum Zusammenbruch des Putsches gefangen gehalten. Nach dem Zusammentreten des ersten Reichstages der Weimarer Republik im Juli 1920 gab Kürbis seine parlamentarische Laufbahn auf und widmete sich fortan ganz seiner Arbeit als Oberpräsident. Zu den wichtigen Entscheidungen die er in diesem Amt traf zählte unter anderem die Anordnung zur Auflösung der Organisation Escherich.[1]
 
Im Juli 1932 wurde Kürbis im Zuge des Preußenschlages des konservativen Reichskanzlers Franz von Papen in den Ruhestand versetzt. Kürbis Amt als Oberpräsident übertrug Papen dem Deutschnationalen Heinrich Thon.


{{Navigationsleiste Landesvorsitzende}}
{{Navigationsleiste Landesvorsitzende}}
[[Kategorie:Landesvorsitzende|Kürbis, Heinrich]]
{{AusWikipedia
[[Kategorie:Person|Kürbis, Heinrich]]
|Titel = {{PAGENAME}}
}}

Version vom 12. Oktober 2013, 17:07 Uhr

Noch kein Foto vorhanden
Noch kein Foto vorhanden
Heinrich Kürbis
Geboren: 9. Januar 1873
Gestorben: 25. August 1951

Heinrich Kürbis (* 9. Januar 1873 in Mühlhausen/Thüringen; † 25. August 1951 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule in Mühlhausen erlernte Kürbis das Eisendreherhandwerk in Göttingen. 1892 wurde Kürbis Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Gewerkschaft, in der er 1897 erste Funktionärsaufgaben übernahm. In den Jahren 1910 bis 1913 war Kürbis Bevollmächtigter des Deutschen Metallarbeiterverbandes mit Sitz in Hamburg. Am 1. November 1913 wurde Kürbis, der bereits seit 1909 der Stadtverordnetenversammlung von Altona angehörte, Bezirksparteisekretär der SPD für Schleswig Holstein. Dieses Amt übte er bis 1919 aus. Während der Novemberrevolution von 1918 war Kürbis Mitglied des Kieler Arbeiter- und Soldatenrats sowie Delegierter zum Reichsrätekongress, bei dem er in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik gewählt wurde. Zudem wurde Kürbis Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.

Im Januar 1919 wurde Kürbis in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, in der er den Wahlkreis 14 (Schleswig Holstein und Lübeck) vertrat. Zusätzlich dazu wurde er am 17. März 1919 zum (erst kommissarische, später zum ständigen) Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein ernannt. Während des Kapp-Putsches vom März 1920 wurde Kürbis auf Anordnung des mit den Putschisten sympathisierenden Admirals Magnus von Levetzow arretiert und einige Tage lang bis zum Zusammenbruch des Putsches gefangen gehalten. Nach dem Zusammentreten des ersten Reichstages der Weimarer Republik im Juli 1920 gab Kürbis seine parlamentarische Laufbahn auf und widmete sich fortan ganz seiner Arbeit als Oberpräsident. Zu den wichtigen Entscheidungen die er in diesem Amt traf zählte unter anderem die Anordnung zur Auflösung der Organisation Escherich.[1]

Im Juli 1932 wurde Kürbis im Zuge des Preußenschlages des konservativen Reichskanzlers Franz von Papen in den Ruhestand versetzt. Kürbis Amt als Oberpräsident übertrug Papen dem Deutschnationalen Heinrich Thon.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heinrich Kürbis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.