Reichstagswahl November 1932: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Wahlkampf tat die "[[Eiserne Front]]", was sie konnte | Im Wahlkampf tat die "[[Eiserne Front]]", was sie konnte und der Stimmen- und Mandatsverlust der NSDAP gab Hoffnung. In Schleswig-Holstein verlor die NSDAP 74000 Stimmen; die SPD 26000. Die Wählerinnen und Wähler der SPD waren vor allem zu radikaleren [[KPD]] abgewandert - die Nazi-Wähler zu Hause geblieben. Im [[Fürstentum Lübeck|Landesteil Lübeck]] legte die NSDAP allerdings sogar leicht zu.<ref name=":0">{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 105f</ref> | ||
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Zunächst setzte Reichspräsident Paul von Hindenburg eine Regierung unter dem parteilosen Reichskanzler Kurt von Schleicher. Der versuchte, Sozialismus und Nationalismus miteinander in einer "Querfrontregierung" zu verbinden, um die Nazis zu spalten. Das scheiterte schnell - vor allem an der Propaganda der Deutschnationalen und des Reichslandbundes - dem bedeutendsten Interessenverband der Landwirtschaft während der Weimarer Republik. Der Kanzler schlug deswegen dem Präsidenten vor, im Widerspruch zur Verfassung das Parlament einfach ohne Neuwahlen aufzulösen - ein Staatsstreich. Das lehnte Reichspräsident ab und entließ Kurt von Schleicher schon am [[28. Januar]] [[1933]] wieder.<ref name=":0" /> | |||
Am [[30. Januar]] [[1933]] wurde völlig überraschend bekannt gegeben, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte. Der gewann Reichspräsident Paul von Hindenburg für den [[5. März]] [[1933]] [[Reichstagswahl März 1933|Neuwahlen]] anzusetzen - die letzte in der Weimarer Republik, an der die SPD noch teilnahm.<ref name=":0" /> | |||
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Version vom 21. Dezember 2022, 23:46 Uhr
Die Reichstagswahl im November 1932 fand am 6. November 1932 statt. Sie war die Wahl zum 7. Deutschen Reichstag der Weimarer Republik. Die SPD lag mit 20,4 % nur noch gut 3 %-Punkte über der KPD. Die NSDAP büßte mit 33,1% gegenüber der Juli-Wahl etwa 4 %-Punkte ein.
Im Wahlkampf tat die "Eiserne Front", was sie konnte und der Stimmen- und Mandatsverlust der NSDAP gab Hoffnung. In Schleswig-Holstein verlor die NSDAP 74000 Stimmen; die SPD 26000. Die Wählerinnen und Wähler der SPD waren vor allem zu radikaleren KPD abgewandert - die Nazi-Wähler zu Hause geblieben. Im Landesteil Lübeck legte die NSDAP allerdings sogar leicht zu.[1]
Machtübergabe
Zunächst setzte Reichspräsident Paul von Hindenburg eine Regierung unter dem parteilosen Reichskanzler Kurt von Schleicher. Der versuchte, Sozialismus und Nationalismus miteinander in einer "Querfrontregierung" zu verbinden, um die Nazis zu spalten. Das scheiterte schnell - vor allem an der Propaganda der Deutschnationalen und des Reichslandbundes - dem bedeutendsten Interessenverband der Landwirtschaft während der Weimarer Republik. Der Kanzler schlug deswegen dem Präsidenten vor, im Widerspruch zur Verfassung das Parlament einfach ohne Neuwahlen aufzulösen - ein Staatsstreich. Das lehnte Reichspräsident ab und entließ Kurt von Schleicher schon am 28. Januar 1933 wieder.[1]
Am 30. Januar 1933 wurde völlig überraschend bekannt gegeben, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte. Der gewann Reichspräsident Paul von Hindenburg für den 5. März 1933 Neuwahlen anzusetzen - die letzte in der Weimarer Republik, an der die SPD noch teilnahm.[1]
Links
- Wikipedia: Reichstagswahl November 1932
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 105f
Reichstagswahl: Nationalversammlung 1919 | 1920 | Mai 1924 | Dezember 1924 | 1928 | 1930 | Juli 1932 | November 1932 | März 1933