Reichstagswahl 1920
Die Reichstagswahl 1920 fand am 6. Juni 1920 statt. Sie war die zweite Wahl während der Weimarer Republik und die erste zu einem regulären Deutschen Reichstag.
In den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen), 14 (Schleswig-Holstein) und 10 (Oppeln) wurde die Wahl aufgeschoben; die dort am 19. Januar 1919 in die Nationalversammlung gewählten Abgeordneten behielten ihr Mandat bis zur Durchführung der Wahl. In Schleswig-Holstein waren dies für die SPD Karl Frohme, Louise Schroeder, Peter Michelsen, Richard Perner (nachgerückt im Januar 1921 für den verstorbenen Carl Legien)[1] und Albert Billian[2] (nachgerückt im Juni 1920 für Heinrich Kürbis).
Die Nachwahlen in den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen) und 14 (Schleswig-Holstein) fanden am 20. Februar 1921 zeitgleich mit den Nachwahlen zum preußischen Landtag, in Schleswig-Holstein auch mit der Wahl zum Provinziallandtag und mit Kreiswahlen statt.[3] Im Wahlkreis 10 (Oppeln) wurde erst am 19. November 1922 gewählt.
Die "Weimarer Koalition" aus SPD, der katholischen Zentrumspartei (Z) und der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) verlor ihre Mehrheit, dagegen gab es starke Gewinne für USPD und Rechtsparteien (DNVP, DVP). Für die SPD in Schleswig-Holstein wurden wiedergewählt Karl Frohme und Louise Schroeder. Neu gewählt wurden Otto Eggerstedt und Adolf Köster.
Literatur
- Mosegaard, Anna: Und dennoch...!, Die Gleichheit, 17.7.1920 - Eine reportagenhafte Skizze über die Reichtagswahl
Links
- Wikipedia: Reichstagswahl 1920
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Liste der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik (1. Wahlperiode), abgerufen 20.8.2024
- ↑ Reichstags-Handbuch, Wahlperiode ..., Bd.: 1920 = 1. Wahlperiode (Berlin, 1920), S. 366
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1921, 20.2.1921
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