Rudolf Henning
Rudolf Henning |
Rudolf Henning, *1879 , † 18. November 1944; Filialleiter des Konsum-, Produktion- und Sparvereins Neumünster; Mitglied der SPD.
Leben & Beruf
Der gelernte Tischler Rudolf Henning kam 1906 mit seiner Ehefrau Herta Henning (geb. Graf) nach Neumünster. 11 Jahre lang arbeitete er als Filialleiter des Konsum-, Produktion- und Sparvereins Neumünster.
1915 bis 1918 kämpfte er im Ersten Weltkrieg als Soldat in Russland.
1921 wurde er Gewerkschaftssekretär des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Rudolf Henning wohnte mit seiner Familie seit 1931 in der Plöner Straße 87. 1933 nahm ihn die Gestapo mehrmals fest, ließ ihn aber jedes Mal wieder frei. Um die Familie versorgen zu können, gründete er einen Kaffeevertrieb und arbeitete später für das Bestattungsunternehmen Wulf. 1944 wurde er erneut festgenommen und in das KZ Neuengamme deportiert. Hier kam er am 18. November im Alter von 65 Jahren ums Leben.[1]
Politik
1919 wurde Rudolf Henning in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Er war dann auch als ehrenamtlicher Stadtrat tätig.
Gedenken
Zum Gedenken ließ der ver.di-Bezirk Südholstein 2006 in der Plöner Straße 87 einen Stolperstein für Rudolf Henning verlegen.
Einzelnachweise
- ↑ neumuenster.de: Stolpersteine