Karl Altewolf

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Karl Altewolf
Karl Altewolf
Karl Altewolf
Geboren: 9. April 1933

Karl Altewolf, * 9. April 1933 in Minden; Messerschmied, verheiratet mit Angela Altewolf, ein Sohn. Mitglied der SPD von 1978 - 2000

Leben & Beruf

Karl Altewolf wuchs in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus auf. Sein Vater war aktives SPD-Mitglied. Er wurde wegen seiner politischen Überzeugung während der NS-Zeit zeitweise in ein KZ gesperrt. Nach 1945 war er wieder politisch aktiv und engagierte sich insbesondere in der Arbeitsgemeinschaft der ehemals verfolgten Sozialdemokraten.

Karl Altewolf besuchte die Volksschule und machte nach dem Krieg eine Lehre als Messerschmied. Während dieser Zeit war er aktives Mitglied der Falken.

Er kam 1962 nach Kiel und arbeitete als Werkzeugschleifer bei der Firma Dr. Hell. 1964 heiratete er seine Frau Angela Altewolf. Bei Dr. Hell begann er sich gewerkschaftlich zu betätigen. 1969 trat er in die IG-Metall ein. Schnell wurde er zunächst gewerkschaftlicher Vertrauensmann, dann Betriebsrat und später Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des Unternehmens. Er erlebte den Aufstieg und den Niedergang des Kieler Vorzeigeunternehmens: der Verkauf an Siemens, dann an Lynotype und zum Schluss an Heidelberg. Insbesondere der Schritt von Siemens zu Lynotype war mit einem großen Arbeitsplatzabbau verbunden. Durch vom Betriebsrat und der Gewerkschaft organisierte Proteste und Verhandlungen gelang es aber, dass das Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtete.

Mehr als 20 Jahre war Karl Altewolf ehenamtlicher Richter am Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht. </ref><ref>

Partei & Politik

1978 trat Karl Altewolf in die SPD ein. Er engagierte sich im damaligen Ortsverein Stinkviddel/Ravensberg und wurde stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender und Kreisparteitagsdelegierter.

Von 1982 - 1990 war er Vorsitzender des Ortsbeirates Ravensberg, Brunswik, Düsternbrook.

1994 und 1998 kandidierte er im Wahlkreis Ravensberg für die Ratsversammlung. Bei beiden Kommunalwahlen wurde er direkt gewählt. Im September 2000 legte er sein Mandat nieder und trat auch später aus der SPD aus. Auslöser für seinen Mandatsverzicht war eine fraktionsinterne Abstimmungsniederlage. Ursache aber die fraktionsinterne Stimmung gegen Oberbürgermeister Norbert Gansel.

Einzelnachweise