Walther Lehmkuhl
Walther Lehmkuhl |
Walther Lehmkuhl * 21. Mai 1905 in Kiel; † 22. November 1970 in Neumünster; Maschinenschlosser, Jurist und Oberbürgermeister von Neumünster.
Persönliches
Walther Lehmkuhl hatte drei Kinder.
Schule, Ausbildung + Studium
Nachdem Walther Lehmkuhl von 1912 bis 1921 zur Volksschule in Kiel ginge, machte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Er holte danach das Abitur nach, um dann in Berlin, Heidelberg und Frankfurt am Main Jura zu studieren.[1]
Beruf
Er bereitete sich nach dem Studium auf eine Karriere als Verwaltungsjurist vor und arbeitete als Assessor beim Oberfinanzpräsidium.[2]
Kommunalpolitik
Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1945 arbeitete Walther Lehmkuhl kurz als Wirtschaftsdezernent bei der Stadt Kiel und wurde am 27. Dezember 1945 zum Oberstadtdirektor[3] - dem Verwaltungschef und der "rechten Hand" von Andreas Gayk gewählt und leistete einen großen Beitrag zum Wiederaufbau der Stadt und der Verwaltung.[4]
Am 28. April 1950 wurde er das erste Mal zum Oberbürgermeister von Neumünster gewählt. Nach seinem Weggang aus Kiel erhielt die Stadt wieder eine Magistratsverfassung, so dass Walther Lehmkuhl der einzige Oberstadtdirektor Kiels blieb. 1962 wurde er für weitere 12 Jahre im Amt bestätigt. Die Kieler Nachrichten schrieben anlässlich seines 60. Geburtstags 1965:
- "Inzwischen hat Neumünster 12000 Wohnungen gebaut, manche neue Industrie ansiedeln können und sich den Ruf einer schulfreudigen Stadt erworben."[5]
Er starb am 22. November 1970.
Ehrungen
1968 bekam er das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt die Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille des Landes Schleswig-Holstein und die Stadt Neumünster hat eine Schule nach Walther Lehmkuhl benannt.