Louise Schroeder

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Louise Schroeder
Louise Schroeder
Louise Schroeder
Geboren: 2. April 1887
Gestorben: 4. Juni 1957

Louise Schroeder, * 2. April 1887 in Altona; † 4. Juni 1957 in Berlin; ausgebildet als Privatsekretärin.

Parteiämter

Ab 1910 war Louise Schroeder Mitglied im Vorstand der SPD Altona-Ottensen (das damals noch zu Holstein gehörte), 1924-1933 im SPD-Bezirksvorstand.

1947-1956 gehörte sie dem Bundesvorstand der SPD an.

Öffentliche Ämter

  • 1919 war sie eines der jüngsten Mitglieder der Verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung.
  • 1920 wurde sie zur Stadtverordneten in Altona (Holstein) gewählt.
  • 1920-1933 gehörte sie dem Reichstag an.
  • 1949-1957 war sie Mitglied des Bundestages.

Sonstiges

Am 13. Dezember 1919 gehörte Louise Schroeder zu den Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt, danach war sie elf Jahre AWO-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein. Sie lehrte an der Schule der AWO in Berlin und am Sozialpolitischen Seminar der Deutschen Hochschule für Politik über das Thema Sozialpolitik.

Ihr zweiter politischer Schwerpunkt war die Gleichstellung der Frauen.

Nationalsozialismus

Die Nationalsozialisten verhängten 1933 ein Berufsverbot gegen sie.

Berlin

Nach 1945 verlagerte Louise Schröder ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin, wo sie 1947/48 als Regierende Bürgermeisterin amtierte, zunächst nach dem Rücktritt des bisherigen Amtsinhabers Ostrowski bis zur Wahl eines Nachfolgers, dann als Stellvertreterin des gewählten Ernst Reuter, der wegen des Vetos der sowjetischen Seite in der Alliierten Kommandantur sein Amt nicht antreten konnte. 1948-1951 war sie als Bürgermeisterin Reuters Stellvertreterin.

Literatur

  • Koerfer, Marthina: Louise Schroeder. Eine Frau in den Wirren deutscher Politik, in: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin (Hrsg.): Berliner Forum 4/87 (Berlin 1987)
  • Koerfer, Marthina: Louise Schroeder (Sozialpädagogisches Institut Berlin 1987) ISBN 3-924061-15-7
  • Martens, Holger: Die Geschichte der SPD in Schleswig-Holstein 1945 - 1958 (Malente 1998) ISBN 3-933862-24-8

Links

Wikipedia