Reichstagswahl 1871: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>Die 11182 Stimmen, welche beide sozialistischen Richtungen in Schleswig-Holstein - bei 101927 im ganzen Reich - erhielten, reichten noch nicht zu einem Mandat. Doch war man stolz, daß von allen preußischen Provinzen Schleswig-Holstein die meisten sozialdemokratischen Stimmen buchen konnte. Der 5. Wahlkreis (Dithmarschen) hatte am besten abgeschnitten. Schon gab es auch Orte mit sozialdemokratischen Mehrheiten.<ref>{{Osteroth-100-Jahre}}, Seite 12</ref></blockquote>
<blockquote>Die 11182 Stimmen, welche beide sozialistischen Richtungen in Schleswig-Holstein - bei 101927 im ganzen Reich - erhielten, reichten noch nicht zu einem Mandat. Doch war man stolz, daß von allen preußischen Provinzen Schleswig-Holstein die meisten sozialdemokratischen Stimmen buchen konnte. Der 5. Wahlkreis (Dithmarschen) hatte am besten abgeschnitten. Schon gab es auch Orte mit sozialdemokratischen Mehrheiten.<ref>{{Osteroth-100-Jahre}}, Seite 12</ref></blockquote>


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== Quellen ==
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Version vom 13. Juli 2020, 00:24 Uhr

Die Reichstagswahl 1871 fand am 3. März 1871 statt. Sie war die erste Reichstagswahl im neu gegründeten Deutschen Reich.

Wahlberechtigt waren 7,65 Millionen männliche Reichsbürger ab dem 25. Lebensalter, das entsprach etwa 19,4 % der damaligen Bevölkerung. Militärangehörige und andere Gruppen waren ausgeschlossen. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 51 %.[1]

Gemeinsam kamen Lassalleaner und Eisenacher reichsweit auf 3,2 % der Stimmen - das waren 2 Mandate, von 382. Die beiden ersten Reichstagsabgeordneten waren August Bebel und Reinhold Schraps. Beide nicht aus Schleswig-Holstein.

Die Lassalleaner waren so gut es unter den Umständen möglich war, mit einem Programm, das den freien Volksstaat, die Abschaffung aller indirekten Steuern zugunsten einer progressiven Einkommenssteuer, die Entscheidung des Parlaments über Krieg und Frieden, die Verantwortlichkeit aller Staatsbeamten, das gleiche Wahlrecht zum Landtag, die Koalitions- Versammlungs-, Presse- und Redefreiheit, die Beseitigung der Polizeiwillkür, die allgemeine unentgeltliche Volksschule und die Abschaffung des Militärstaates forderte.

Die 11182 Stimmen, welche beide sozialistischen Richtungen in Schleswig-Holstein - bei 101927 im ganzen Reich - erhielten, reichten noch nicht zu einem Mandat. Doch war man stolz, daß von allen preußischen Provinzen Schleswig-Holstein die meisten sozialdemokratischen Stimmen buchen konnte. Der 5. Wahlkreis (Dithmarschen) hatte am besten abgeschnitten. Schon gab es auch Orte mit sozialdemokratischen Mehrheiten.[2]

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Quellen