Emma Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emma Schmidt''', geb. Schuldt, * [[1882]] in Grube b. Oldenburg/Holstein, † [[21. Mai]] [[1965]] in Kiel. Mitglied der SPD.


== Lebensweg<ref>Schleswig-Holsteinische Volkszeitung v. 26.05.1965 und Kieler Nachrichten v. 26.05.1965</ref> ==
== Lebensweg ==
Emma Schmidt war Arbeiterfrau und Mutter mehrerer Kinder. Sie schloß sich der SPD an und wurde [[1919]] Mitglied der [[AWO]]. [[1928]] wurde Emma Schmidt zur 2. Vorsitzenden der [[AWO]]-Kiel gewählt. Bis zum Verbot und der zwangsweisen Auflösung der [[AWO]] [[1933]] durch die Politik der faschistischen deutschen Regierung widmete sie sich besonders der Kinderferienbeschäftigung. Die Strandfahrten nach Falckenstein, die vielen Kieler Kindern Ferienfreuden und Erholung gaben, sind zu einem erheblichen Teil Emma Schmidt zu verdanken. Als [[1945]] nach Ende des Faschismus in Deutschland die [[AWO]] wieder gegründet werden konnte, wurde sie 1. Vorsitzende des Kreisverbandes Kiel. Sie behielt diese Funktion bis [[1962]]. Schwerpunkt der Aufgaben nach dem Krieg waren Hilfen für die Ausgebomten und Flüchtlinge, der Einsatz von Haushaltshilfen bei Kranken und Hilfsbedürftigen und Hilfeleistung bei der Bespeisung von Kleinkindern, Schulkindern und alten Menschen. Die Strandfahrten nach Falckenstein wurden auch wieder aufgenommen. Viele Jahre gehörte sie dem Fürsorgeausschuß der Stadt Kiel an. Sie vertrat die [[AWO]] auch in der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.  
Emma Schmidt war Arbeiterfrau und Mutter mehrerer Kinder. Sie schloß sich der SPD an und wurde [[1919]] Mitglied der [[AWO|Arbeiterwohlfahrt (AWO)]]. [[1928]] wurde Emma Schmidt zur 2. Vorsitzenden der [[AWO-Kreisverband Kiel|Kieler AWO]] gewählt. Bis zum Verbot und der zwangsweisen Auflösung der AWO [[1933]] durch die Politik der faschistischen deutschen Regierung widmete sie sich besonders der Kinderferienbeschäftigung. Die Strandfahrten nach Falckenstein, die vielen Kieler Kindern Ferienfreuden und Erholung gaben, sind zu einem erheblichen Teil Emma Schmidt zu verdanken.  
 
Als [[1945]] nach Ende des Faschismus in Deutschland die [[AWO]] wieder gegründet werden konnte, übernahm sie den Vorsitz des Kreisverbandes Kiel. Schwerpunkt der Aufgaben nach dem Krieg waren Hilfen für die Ausgebombten und Flüchtlinge, der Einsatz von Haushaltshilfen bei Kranken und Hilfsbedürftigen und die Organisation der Bespeisung von Kleinkindern, Schulkindern und alten Menschen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, in der sie die [[AWO]] vertrat<ref>''Schleswig-Holsteinische Volkszeitung'', 26.5.1965; ''Kieler Nachrichten'', 26.5.1965</ref>. Die Strandfahrten nach Falckenstein wurden auch wieder aufgenommen.  
 
Viele Jahre gehörte Emma Schmidt dem Fürsorgeausschuß der Stadt Kiel an. [[1962]], mit 80 Jahren, gab sie den Vorsitz der AWO ab.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
*[[1959]] wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
*[[1959]] wurde Emma Schmidt mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
*[[1962]] wurde sie zur Ehrenvorsitzenden der [[AWO]]-Kiel gewählt.
*[[1962]] wurde sie zur Ehrenvorsitzenden der [[AWO-Kreisverband Kiel|Kieler AWO]] gewählt.


== Literatur ==
== Literatur ==
*EinBlick, Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel [[1945]] bis [[2005]], Rolf Fischer und Doris Hansen, Herausgeber: AWO Kreisverband Kiel e.V. [[2005]], ISBN: 3-88312-409-5
*[[Rolf Fischer]] / [[Doris Hansen]]: ''EinBlick, Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel [[1945]] bis [[2005]]'' (Kiel 2005), ISBN: 3-88312-409-5


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Kreisverband Kiel|Schmidt, Emma]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel|Schmidt, Emma]]
[[Kategorie:AWO Kiel|Schmidt, Emma]]

Aktuelle Version vom 30. September 2020, 21:08 Uhr

Emma Schmidt
Emma Schmidt
Emma Schmidt
Geboren: 28. November 1882
Gestorben: 21. Mai 1965

Emma Schmidt, geb. Schuldt, * 1882 in Grube b. Oldenburg/Holstein, † 21. Mai 1965 in Kiel. Mitglied der SPD.

Lebensweg

Emma Schmidt war Arbeiterfrau und Mutter mehrerer Kinder. Sie schloß sich der SPD an und wurde 1919 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO). 1928 wurde Emma Schmidt zur 2. Vorsitzenden der Kieler AWO gewählt. Bis zum Verbot und der zwangsweisen Auflösung der AWO 1933 durch die Politik der faschistischen deutschen Regierung widmete sie sich besonders der Kinderferienbeschäftigung. Die Strandfahrten nach Falckenstein, die vielen Kieler Kindern Ferienfreuden und Erholung gaben, sind zu einem erheblichen Teil Emma Schmidt zu verdanken.

Als 1945 nach Ende des Faschismus in Deutschland die AWO wieder gegründet werden konnte, übernahm sie den Vorsitz des Kreisverbandes Kiel. Schwerpunkt der Aufgaben nach dem Krieg waren Hilfen für die Ausgebombten und Flüchtlinge, der Einsatz von Haushaltshilfen bei Kranken und Hilfsbedürftigen und die Organisation der Bespeisung von Kleinkindern, Schulkindern und alten Menschen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, in der sie die AWO vertrat[1]. Die Strandfahrten nach Falckenstein wurden auch wieder aufgenommen.

Viele Jahre gehörte Emma Schmidt dem Fürsorgeausschuß der Stadt Kiel an. 1962, mit 80 Jahren, gab sie den Vorsitz der AWO ab.

Ehrungen

  • 1959 wurde Emma Schmidt mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
  • 1962 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden der Kieler AWO gewählt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, 26.5.1965; Kieler Nachrichten, 26.5.1965