Otto Linke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Otto Linke''', *[[17. September]] [[1887]] in Zaborowo/Ostpreußen, †[[16. Januar]] [[1945]] in Kellinghusen; Schriftsetzer. Mitglied der SPD.
'''Otto Linke''', * [[17. September]] [[1887]] in Zaborowo/Ostpreußen, † [[16. Januar]] [[1945]] in Kellinghusen; Schriftsetzer. Mitglied der SPD.


Das 100-Einwohner-Dorf Zaborowo lag am Südrand der preußischen Provinz Posen - heute im Nordosten von Polen. Über Bremen zog Otto Linke am [[20. Oktober]] [[1911]] von nach [[Ortsverein Kellinghusen|Kellinghusen]]. Dort er arbeitete als Schriftsetzer beim "Stör-Boten" - der Tageszeitung für Kellinghusen.  
Das 100-Einwohner-Dorf Zaborowo lag am Südrand der preußischen Provinz Posen, heute Nordosten von Polen. Über Bremen zog Otto Linke am [[20. Oktober]] [[1911]] von dort nach [[Ortsverein Kellinghusen|Kellinghusen]]. Dort arbeitete er als Schriftsetzer beim "Stör-Boten", der örtlichen Tageszeitung.  


Er galt als offener und mutiger Mann, wurde Mitglied der SPD und war ab [[1929]] Stadtverordneter von Kellinghusen. Diese Funktion verlor er nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten.  
Otto Linke galt als offener und mutiger Mann. Er wurde Mitglied der SPD und war ab [[1929]] Stadtverordneter in Kellinghusen. Diese Funktion verlor er nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten.  
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Er wurde im Zuge der [[Aktion Gewitter]] am [[23. August]] [[1944]] verhaftet und in das KZ Neuengamme verschleppt. Im KZ erkrankte er schwer. Im Dezember [[1944]] wurde er aus der Haft entlassen. Otto Linke starb am [[16. Januar]] [[1945]] in Kellinghusen an den Haftfolgen.<ref>vgl.: Walter Vietzen: ''Kellinghusen unter dem Hakenkreuz: Zeitgeschichtliche Betrachtungen einer Kleinstadt in Mittelholstein'', 2018, <nowiki>ISBN 978-3746060606</nowiki>, S. 73</ref>
 
Im Zuge der [[Aktion Gewitter]] wurde er am [[23. August]] [[1944]] verhaftet und in das KZ Neuengamme verschleppt. Dort erkrankte er schwer und wurde im Dezember [[1944]] aus der Haft entlassen.  
 
Otto Linke starb am [[16. Januar]] [[1945]] in Kellinghusen an den Folgen der KZ-Haft.<ref>Vgl. Walter Vietzen: ''Kellinghusen unter dem Hakenkreuz: Zeitgeschichtliche Betrachtungen einer Kleinstadt in Mittelholstein'' (o.O. 2018) <nowiki>ISBN 978-3746060606</nowiki>, S. 73</ref>


==Ehrungen==
==Ehrungen==
*Ein [[Stolperstein]] in der Schützenstraße 35 in Kellinghusen erinnert an Otto Linke.
*Ein [[Stolperstein]] in der Schützenstraße 35 in Kellinghusen erinnert an Otto Linke.


==Quellen==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Widerstand]]
[[Kategorie:Widerstand]]
[[Kategorie:Stolperstein]]
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[[Kategorie:Kreisverband Steinburg]]
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Aktuelle Version vom 4. Oktober 2020, 22:32 Uhr

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Otto Linke
Geboren: 17. September 1887
Gestorben: 16. Januar 1945

Otto Linke, * 17. September 1887 in Zaborowo/Ostpreußen, † 16. Januar 1945 in Kellinghusen; Schriftsetzer. Mitglied der SPD.

Das 100-Einwohner-Dorf Zaborowo lag am Südrand der preußischen Provinz Posen, heute Nordosten von Polen. Über Bremen zog Otto Linke am 20. Oktober 1911 von dort nach Kellinghusen. Dort arbeitete er als Schriftsetzer beim "Stör-Boten", der örtlichen Tageszeitung.

Otto Linke galt als offener und mutiger Mann. Er wurde Mitglied der SPD und war ab 1929 Stadtverordneter in Kellinghusen. Diese Funktion verlor er nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten.

Stolperstein für Otto Linke, Kellinghusen
Stolperstein

Im Zuge der Aktion Gewitter wurde er am 23. August 1944 verhaftet und in das KZ Neuengamme verschleppt. Dort erkrankte er schwer und wurde im Dezember 1944 aus der Haft entlassen.

Otto Linke starb am 16. Januar 1945 in Kellinghusen an den Folgen der KZ-Haft.[1]

Ehrungen

  • Ein Stolperstein in der Schützenstraße 35 in Kellinghusen erinnert an Otto Linke.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Walter Vietzen: Kellinghusen unter dem Hakenkreuz: Zeitgeschichtliche Betrachtungen einer Kleinstadt in Mittelholstein (o.O. 2018) ISBN 978-3746060606, S. 73