Traute Roscher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Waltraut 'Traute' Roscher''', * [[31. Januar]] [[1931]], † [[7. April]] [[2022]] in Lahr/Schwarzwald; Sozialpädagogin. Mitglied in der SPD seit [[1970]].


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Traute Roscher war verheiratet und hat eine Tochter. Sie lebte viele Jahre in Kronshagen und engagierte sich dort vorwiegend im [[Ortsverein Kronshagen|SPD-Ortsverein]], bei der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]], in der [[AWO]] und im Marie-Schlei-Verein e.V..
Traute Roscher war verheiratet, lebte jedoch von ihrem Mann getrennt, mit dem sie eine Tochter hatte. Sie wohnte viele Jahre in Kronshagen.
<blockquote>"Anfang der 80er Jahre scheute sie sich nicht, zusammen mit anderen Frauen der kirchlichen Friedensgruppe und der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]], ausgerüstet mit Pappraketen, in der Bürgermeister-Drews-Straße auf dem Bordstein zu sitzen - als Protest gegen den [[Helmut Schmidt|Nato-Doppelbeschluss]]. Dies war eine von zwei Demonstrationen, die es jemals in [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]] gab."<ref>[[Marta Sakmirda]]: '''Traute Roscher ist 70'''; '''Kontakte''', April 2002, S. 10</ref></blockquote>


Bei der [[Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen|AWO Kronshagen]] war Traute Roscher von [[1993]] bis [[2012]] 1. Vorsitzende. Sie organisierte noch bis ins hohe Alter eine Schularbeitenhilfe, die Spieliothek und die Strandfahrten der Schulkinder nach Falckenstein. Besonders der "Mini-Club" - ein Treffen für Mütter mit Kindern im Vorschulalter - war in den 80er Jahren stark mit ihrem Namen verbunden. "Roscher gehn" war bei den Kleinkindern ein geflügeltes Wort.  
Bei der [[Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen|AWO Kronshagen]] war sie von [[1993]] bis [[2012]] 1. Vorsitzende. Sie organisierte noch bis ins hohe Alter eine Schularbeitenhilfe, die Spieliothek und die Strandfahrten der Schulkinder nach Falckenstein. Besonders der "Mini-Club" - ein Treffen für Mütter mit Kindern im Vorschulalter - war in den 1980er Jahren stark mit ihrem Namen verbunden. "Roscher gehn" war bei den Kleinkindern ein geflügeltes Wort.  


Mittlerweile ist Traute Roscher nach Süddeutschland verzogen.
Sie engagierte sich auch über Jahre im Frauenbündnis Kiel, zeitweise als Sprecherin.
 
Traute Roscher zog im Alter zu ihrer Tochter nach Lahr im Schwarzwald, wo sie [[2022]] mit 91 Jahren starb. In einer Traueranzeige hieß es:
<blockquote>"So viele Jahre war sie gesellschafts-, partei-, friedens- und frauenpolitisch engagiert. Nun ist sie mit 90 Jahren am 07.04.2022 in Lahr bei ihrer Tochter ganz ruhig eingeschlafen."<ref>Anonyme Traueranzeige, ''Kieler Nachrichten'', 16.4.2022, mit irrtümlicher Altersangabe.</ref></blockquote>


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Traute Roscher engagierte sich stark für die Gleichstellung und prägte die Schwerpunkte der Arbeit der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]] sowohl auf kommunaler als auch auf Kreisebene mit. Von [[1981]] bis [[1986]] gehörte sie dem Vorstandsteam in [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]] sowie von [[1983]] bis [[1986]] dem im [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Kreis Rendsburg-Eckernförde]] an.
Traute Roscher gehörte seit [[1970]] der SPD an und engagierte sich neben [[Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen|AWO]] und Marie-Schlei-Verein e.V. vorwiegend im [[Ortsverein Kronshagen]] und bei der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|ASF]].
 
<blockquote>"Anfang der 80er Jahre scheute sie sich nicht, zusammen mit anderen Frauen der kirchlichen Friedensgruppe und der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|ASF]], ausgerüstet mit Pappraketen, in der Bürgermeister-Drews-Straße auf dem Bordstein zu sitzen - als Protest gegen den [[Helmut Schmidt|Nato-Doppelbeschluss]]. Dies war eine von zwei Demonstrationen, die es jemals in Kronshagen gab."<ref>[[Marta Sakmirda|Sakmirda, Marta]]: ''Traute Roscher ist 70''; ''Kontakte'', April 2002, S. 10</ref></blockquote>
Sie engagierte sich auch über Jahre im Frauenbündnis Kiel, zeitweise als Sprecherin.


Von [[1982]] bis [[1984]] war sie zusammen mit [[Wolfgang Weskamp]] Stellvertreterin von [[Dieter Reyher]] beim [[Ortsverein Kronshagen|Vorstand des Ortsvereins Kronshagen]]. Im gleichen Jahr kandidierte sie auch für die Gemeindevertretung Kronshagen. Traute war in dieser Wahlperiode bürgerliches Mitglied im Sozialausschuss.
Sie engagierte sich stark für die [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellung]] und prägte die Schwerpunkte der Arbeit der [[ASF]] sowohl auf kommunaler als auch auf Kreisebene mit. Von [[1981]] bis [[1986]] gehörte sie dem ASF-Vorstandsteam in Kronshagen sowie von [[1983]] bis [[1986]] dem auf [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde - ASF|Kreisebene]] an.
 
== Links ==


Von [[1982]] bis [[1984]] war sie zusammen mit [[Wolfgang Weskamp]] Stellvertreterin von [[Dieter Reyher]] im [[Ortsverein Kronshagen - Vorstände|Vorstand des Ortsvereins Kronshagen]]. Zur [[Kommunalwahl 1982]] kandidierte sie für die Gemeindevertretung, wurde allerdings nicht gewählt, aber in dieser Wahlperiode von der SPD als bürgerliches Mitglied in den Sozialausschuss entsandt.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Ortsverein Kronshagen]]
[[Kategorie:Ortsverein Kronshagen]]
[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]]
[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]]
[[Kategorie:AWO]]

Aktuelle Version vom 30. September 2024, 22:10 Uhr

Traute Roscher
Traute Roscher
Traute Roscher
Geboren: 31. Januar 1931
Gestorben: 7. April 2022

Waltraut 'Traute' Roscher, * 31. Januar 1931, † 7. April 2022 in Lahr/Schwarzwald; Sozialpädagogin. Mitglied in der SPD seit 1970.

Leben & Beruf

Traute Roscher war verheiratet, lebte jedoch von ihrem Mann getrennt, mit dem sie eine Tochter hatte. Sie wohnte viele Jahre in Kronshagen.

Bei der AWO Kronshagen war sie von 1993 bis 2012 1. Vorsitzende. Sie organisierte noch bis ins hohe Alter eine Schularbeitenhilfe, die Spieliothek und die Strandfahrten der Schulkinder nach Falckenstein. Besonders der "Mini-Club" - ein Treffen für Mütter mit Kindern im Vorschulalter - war in den 1980er Jahren stark mit ihrem Namen verbunden. "Roscher gehn" war bei den Kleinkindern ein geflügeltes Wort.

Sie engagierte sich auch über Jahre im Frauenbündnis Kiel, zeitweise als Sprecherin.

Traute Roscher zog im Alter zu ihrer Tochter nach Lahr im Schwarzwald, wo sie 2022 mit 91 Jahren starb. In einer Traueranzeige hieß es:

"So viele Jahre war sie gesellschafts-, partei-, friedens- und frauenpolitisch engagiert. Nun ist sie mit 90 Jahren am 07.04.2022 in Lahr bei ihrer Tochter ganz ruhig eingeschlafen."[1]

Partei & Politik

Traute Roscher gehörte seit 1970 der SPD an und engagierte sich neben AWO und Marie-Schlei-Verein e.V. vorwiegend im Ortsverein Kronshagen und bei der ASF.

"Anfang der 80er Jahre scheute sie sich nicht, zusammen mit anderen Frauen der kirchlichen Friedensgruppe und der ASF, ausgerüstet mit Pappraketen, in der Bürgermeister-Drews-Straße auf dem Bordstein zu sitzen - als Protest gegen den Nato-Doppelbeschluss. Dies war eine von zwei Demonstrationen, die es jemals in Kronshagen gab."[2]

Sie engagierte sich stark für die Gleichstellung und prägte die Schwerpunkte der Arbeit der ASF sowohl auf kommunaler als auch auf Kreisebene mit. Von 1981 bis 1986 gehörte sie dem ASF-Vorstandsteam in Kronshagen sowie von 1983 bis 1986 dem auf Kreisebene an.

Von 1982 bis 1984 war sie zusammen mit Wolfgang Weskamp Stellvertreterin von Dieter Reyher im Vorstand des Ortsvereins Kronshagen. Zur Kommunalwahl 1982 kandidierte sie für die Gemeindevertretung, wurde allerdings nicht gewählt, aber in dieser Wahlperiode von der SPD als bürgerliches Mitglied in den Sozialausschuss entsandt.

Einzelnachweise

  1. Anonyme Traueranzeige, Kieler Nachrichten, 16.4.2022, mit irrtümlicher Altersangabe.
  2. Sakmirda, Marta: Traute Roscher ist 70; Kontakte, April 2002, S. 10