Hermann Schwieger: Unterschied zwischen den Versionen
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Er wirkte zeitweise als ehrenamtlicher Landessozialrichter am Landessozialgericht Schleswig, war stellv. Vorsitzender des DGB-Kreisausschusses Dithmarschen und Mitglied des Bundesbeirates der IG Bau Steine Erden, bei der er seit [[1948]] auch hauptberuflich tätig war. | Er wirkte zeitweise als ehrenamtlicher Landessozialrichter am Landessozialgericht Schleswig, war stellv. Vorsitzender des DGB-Kreisausschusses Dithmarschen und Mitglied des Bundesbeirates der IG Bau Steine Erden, bei der er seit [[1948]] auch hauptberuflich tätig war. | ||
Hermann Schwieger ist am [[10. Juni]] [[1976]] bei einem Unfall in der Nähe von Bad Bramstedt getötet worden. | |||
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Mitglied des Landtages der 1. Wahlperiode (1947), direkt gewählt für den Wahlkreis 27 (Süderdithmarschen-Marne). In der 2. Wahlperiode nachgerückt am [[5. Dezember]] [[1953]] für [[Paul Lohmann]], in der 3. Wahlperiode nachgerückt am [[12. Dezember]] [[1955]] für [[Otto Müller]], danach jeweils über die Liste in den Landtag eingezogen. | Mitglied des Landtages der 1. Wahlperiode (1947), direkt gewählt für den Wahlkreis 27 (Süderdithmarschen-Marne). In der 2. Wahlperiode nachgerückt am [[5. Dezember]] [[1953]] für [[Paul Lohmann]], in der 3. Wahlperiode nachgerückt am [[12. Dezember]] [[1955]] für [[Otto Müller]], danach jeweils über die Liste in den Landtag eingezogen. |
Version vom 4. März 2020, 13:18 Uhr
Hermann Schwieger |
Hermann Schwieger, * 11. Oktober 1908 in Krumwehl/Süderdithm., † 10. Juni 1976, Bad Bramstedt; Zimmermann, Gewerkschaftsangestellter. Verheiratet, 2 Kinder; konfessionslos[1]. Mitglied der SPD seit 1926.
Werdegang
Nach Abschluss der Volksschule machte Hermann Schwieger von 1924 bis 1927 eine Zimmererlehre und war bis 1939 als Zimmerergeselle tätig. 1931 bildete er sich auf der Arbeitervolkshochschule Harrisleefeld fort.
Als Jugendlicher gehörte er der Arbeiterjugend an, trat 1926 in die SPD und den Zimmererverband, die damalige Gewerkschaft, ein. 1927 gehörte er zu den Gründern des Arbeiter-Turn- und Sportvereins Marne; er wurde auch Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. In der NS-Zeit läßt sich keine politische Tätigkeit, keine Mitgliedschaft in NS-Verbänden feststellen.
1945 trat er der IG Bau Steine Erden bei, 1946 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der neu gegründeten SPD in Marne und im Kreis Süderdithmarschen, dessen Vorsitzender er 1948 wurde.
Vom 21. Oktober 1946 bis 12. November 1948 war er ehrenamtlicher Landrat von Süderdithmarschen und vertrat seit 1946 die SPD auch im Kreistag und Kreisausschuss; von 1946 bis 1964 war er außerdem Stadtrat in Marne.
Er wirkte zeitweise als ehrenamtlicher Landessozialrichter am Landessozialgericht Schleswig, war stellv. Vorsitzender des DGB-Kreisausschusses Dithmarschen und Mitglied des Bundesbeirates der IG Bau Steine Erden, bei der er seit 1948 auch hauptberuflich tätig war.
Hermann Schwieger ist am 10. Juni 1976 bei einem Unfall in der Nähe von Bad Bramstedt getötet worden.
Landtag
Mitglied des Landtages der 1. Wahlperiode (1947), direkt gewählt für den Wahlkreis 27 (Süderdithmarschen-Marne). In der 2. Wahlperiode nachgerückt am 5. Dezember 1953 für Paul Lohmann, in der 3. Wahlperiode nachgerückt am 12. Dezember 1955 für Otto Müller, danach jeweils über die Liste in den Landtag eingezogen.
Aktiv in den Ausschüssen für Wirtschaft, Landwirtschaft, Heimatvertriebene, Arbeit und Aufbau, Verkehr und Jugendfragen, außerdem im Untersuchungsausschuss "Möwenhaus", im Kommunalen Investitionsausschuss und im Landeswahlausschuss.
Er war Mitglied der 1. Bundesversammlung zur Wahl von Bundespräsident Theodor Heuss am 12. September 1949.
Veröffentlichungen
1946-1959 Mitarbeit an verschiedenen Zeitungen.
Ehrungen
Das Landtagsinformationssystem vermerkt "Verzicht".
Links
- Landtagsinformationssystem: Hermann Schwieger (mit Foto)
- Wikipedia: Hermann Schwieger
- Ergebnis der geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive des Instituts für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte im Auftrag des Schleswig-Holsteinischen Landtages.
Quellen
- ↑ Das Kürzel "vd." im Landtagsinformationssystem bedeutete bis 2004 "Verschiedene, in das Kirchensteuerverwaltungsverfahren nicht einbezogene Religionsgemeinschaften". Vgl. Merkblatt zu verwendeten Abkürzungen zur Bescheinigung der Religionsgemeinschaft auf der Lohnsteuerkarte bzw. der Lohnsteuerbescheinigung, abgerufen 26.8.2017.