Ludwig Flick: Unterschied zwischen den Versionen
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Ludwig Flick lebte bereits in der Weimarer Zeit zusammen mit seiner Frau und drei Kindern in Kronshagen. In der Kieler Straße 70 war ursprünglich das erste Kronshagener Kaufhaus Duus untergebracht. Anfang der 30er Jahre wurde das Gebäude von der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|'''Konsum'''-Einkaufsgenossenschaft]] übernommen. Ludwig Flick war Leiter dieser [[Konsum]]-Verteilungsstelle. [[Walter Weskamp]] beschreibt in seinen Erinnerungen, dass es u.a. die Aufgabe des [[Reichsbanner]]s war, diese Verteilungsstellen zu schützen.<ref>Transkription eines Interviews mit [[Walter Weskamp|Walter]] und [[Erika Weskamp]] am 8.11.1985 zur Geschichte des SPD-Ortsvereins und der [[AWO]] in Kronshagen</ref> Nach dem Verbot der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|'''Konsum'''-Einkaufsgenossenschaft]] erhielten die Geschäftstellenleiter die Möglichkeit die Filiale zu kaufen. So schreiben Holger Widmayer [ein Enkel von Ludwig Flick] und Manfred Klett<ref>Holger Widmayer und Manfred Klett, '''Kronshagen''', 2003, S. 21</ref>: "Kaufmann Ludwig Flick führte [...] von [[1936]] bis [[1962]] ein Lebensmittel- und Haushaltswarengeschäft.[[1962]] übernahm Ludwig Flick junior als zweite Generation der Familie das Geschäft.“ | Ludwig Flick lebte bereits in der Weimarer Zeit zusammen mit seiner Frau und drei Kindern in Kronshagen. In der Kieler Straße 70 war ursprünglich das erste Kronshagener Kaufhaus Duus untergebracht. Anfang der 30er Jahre wurde das Gebäude von der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|'''Konsum'''-Einkaufsgenossenschaft]] übernommen. Ludwig Flick war Leiter dieser [[Konsum]]-Verteilungsstelle. [[Walter Weskamp]] beschreibt in seinen Erinnerungen, dass es u.a. die Aufgabe des [[Reichsbanner]]s war, diese Verteilungsstellen zu schützen.<ref>Transkription eines Interviews mit [[Walter Weskamp|Walter]] und [[Erika Weskamp]] am 8.11.1985 zur Geschichte des SPD-Ortsvereins und der [[AWO]] in Kronshagen</ref> Nach dem Verbot der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|'''Konsum'''-Einkaufsgenossenschaft]] erhielten die Geschäftstellenleiter die Möglichkeit die Filiale zu kaufen. So schreiben Holger Widmayer [ein Enkel von Ludwig Flick] und Manfred Klett<ref>Holger Widmayer und Manfred Klett, '''Kronshagen''', 2003, S. 21</ref>: "Kaufmann Ludwig Flick führte [...] von [[1936]] bis [[1962]] ein Lebensmittel- und Haushaltswarengeschäft.[[1962]] übernahm Ludwig Flick junior als zweite Generation der Familie das Geschäft.“ Ludwig Flick wohnte in einem kleinen Haus hinter dem Geschäftsgebäude. | ||
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Ludwig Flick baute bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg die kommunale Selbstverwaltung [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagens]] mit auf. Er war Mitglied in der [[1945]] von den Besatzungsbehörden eingesetzten Gemeindevertretung und wurde kurze Zeit später zum 1. stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Er gehörte ununterbrochen bis [[1966]] der Gemeindevertretung an und hatte ab [[1951]] wiederum das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters inne. | |||
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Ludwig Flick förderte auch stark den Aufbau der Arbeiterwohlfahrt Kronshagens mit. U.a. wurden in der Nachkriegszeit in einer Hütte hinter seinem Geschäft in der Kieler Straße die Marken für die Strandfahrten für die Kindererholung verkauft. | |||
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Version vom 21. Oktober 2020, 11:22 Uhr
Ludwig Flick |
Ludwig Flick, * 22.Januar 1894 in Kiel, † ??; Kaufmann. SPD-Mitglied seit 1911.
Leben & Beruf
Ludwig Flick lebte bereits in der Weimarer Zeit zusammen mit seiner Frau und drei Kindern in Kronshagen. In der Kieler Straße 70 war ursprünglich das erste Kronshagener Kaufhaus Duus untergebracht. Anfang der 30er Jahre wurde das Gebäude von der Konsum-Einkaufsgenossenschaft übernommen. Ludwig Flick war Leiter dieser Konsum-Verteilungsstelle. Walter Weskamp beschreibt in seinen Erinnerungen, dass es u.a. die Aufgabe des Reichsbanners war, diese Verteilungsstellen zu schützen.[1] Nach dem Verbot der Konsum-Einkaufsgenossenschaft erhielten die Geschäftstellenleiter die Möglichkeit die Filiale zu kaufen. So schreiben Holger Widmayer [ein Enkel von Ludwig Flick] und Manfred Klett[2]: "Kaufmann Ludwig Flick führte [...] von 1936 bis 1962 ein Lebensmittel- und Haushaltswarengeschäft.1962 übernahm Ludwig Flick junior als zweite Generation der Familie das Geschäft.“ Ludwig Flick wohnte in einem kleinen Haus hinter dem Geschäftsgebäude.
Partei & Politik
Ludwig Flick baute bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg die kommunale Selbstverwaltung Kronshagens mit auf. Er war Mitglied in der 1945 von den Besatzungsbehörden eingesetzten Gemeindevertretung und wurde kurze Zeit später zum 1. stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Er gehörte ununterbrochen bis 1966 der Gemeindevertretung an und hatte ab 1951 wiederum das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters inne.
Ehrenämter
Ludwig Flick förderte auch stark den Aufbau der Arbeiterwohlfahrt Kronshagens mit. U.a. wurden in der Nachkriegszeit in einer Hütte hinter seinem Geschäft in der Kieler Straße die Marken für die Strandfahrten für die Kindererholung verkauft.
Einzelnachweise
- ↑ Transkription eines Interviews mit Walter und Erika Weskamp am 8.11.1985 zur Geschichte des SPD-Ortsvereins und der AWO in Kronshagen
- ↑ Holger Widmayer und Manfred Klett, Kronshagen, 2003, S. 21