1863: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Herzogtümer Schleswig und Holstein werden weiterhin vom Dänischen Gesamtstaat regiert. Im November stirbt König Friedrich VII. von Dänemark, in Personalunion Herzog von Schleswig, Holstein und Lauenburg. Im Londoner Protokoll von [[1852]] ist das Recht festgehalten, dass sein Nachfolger Herrscher des Gesamtstaates einschließlich der Herzogtümer wird, aber auch die Pflicht, Schleswig nicht enger in den Dänischen Gesamtstaat einzubinden. Der neue König Christian IX. erlässt auf Druck nationalliberaler Kreise eine neue Verfassung, die das Londoner Protokoll verletzt. Daraufhin setzte der Deutsche Bund im Dezember eine Bundesexekution in Gang, die im folgenden Jahr zum [[Deutsch-Dänischer Krieg|Deutsch-Dänischen Krieg]] führt. | Die Herzogtümer Schleswig und Holstein werden weiterhin vom Dänischen Gesamtstaat regiert. Im November stirbt König Friedrich VII. von Dänemark, in Personalunion Herzog von Schleswig, Holstein und Lauenburg. Im Londoner Protokoll von [[1852]] ist das Recht festgehalten, dass sein Nachfolger Herrscher des Gesamtstaates einschließlich der Herzogtümer wird, aber auch die Pflicht, Schleswig nicht enger in den Dänischen Gesamtstaat einzubinden. Der neue König Christian IX. erlässt auf Druck nationalliberaler Kreise eine neue Verfassung, die das Londoner Protokoll verletzt. Daraufhin setzte der Deutsche Bund im Dezember eine Bundesexekution in Gang, die im folgenden Jahr zum [[Deutsch-Dänischer Krieg|Deutsch-Dänischen Krieg]] führt. | ||
Version vom 29. Juli 2023, 21:56 Uhr
Die Herzogtümer Schleswig und Holstein werden weiterhin vom Dänischen Gesamtstaat regiert. Im November stirbt König Friedrich VII. von Dänemark, in Personalunion Herzog von Schleswig, Holstein und Lauenburg. Im Londoner Protokoll von 1852 ist das Recht festgehalten, dass sein Nachfolger Herrscher des Gesamtstaates einschließlich der Herzogtümer wird, aber auch die Pflicht, Schleswig nicht enger in den Dänischen Gesamtstaat einzubinden. Der neue König Christian IX. erlässt auf Druck nationalliberaler Kreise eine neue Verfassung, die das Londoner Protokoll verletzt. Daraufhin setzte der Deutsche Bund im Dezember eine Bundesexekution in Gang, die im folgenden Jahr zum Deutsch-Dänischen Krieg führt.
Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein wird am 23. Mai gegründet. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum der Sozialdemokratie. Der erste Präsident wird Ferdinand Lassalle.
Januar
- Der Hamburger Lassalleaner August Perl gibt monatlich Die Stimme für und aus Schleswig-Holstein heraus, um in der Arbeiterschaft für eine - auch militärische - Unterstützung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark zu werben.
Februar
März
April
Mai
- 23. Mai - In Leipzig gründet Ferdinand Lassalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) als erste selbstständige deutsche Arbeiterpartei. Dies gilt als die Geburtsstunde der Sozialdemokratie. Theodor Yorck nimmt als Delegierter teil und wird in den Vorstand gewählt.
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Nicht datiert
- Auf Klostersande gründet sich nach Agitation durch Theodor Yorck ein Vorläufer des Ortsvereins Elmshorn, der Deutsche Arbeiterverein, eine Ortsgruppe des ADAV.
- August Perl gründet mit Unterstützung der Hamburger Gemeinde, aber gegen den Widerstand von Ferdinand Lassalle, der die Unterdrückung des jungen ADAV befürchtet, den "Allgemeinen Arbeiterverein für schleswig-holsteinische Angelegenheiten", mit dem er in den Deutsch-Dänischen Krieg eingreifen will, der aber in diesem oder im nächsten Jahr der polizeilichen Auflösung verfällt.