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Version vom 1. Oktober 2020, 09:55 Uhr
Rolf Rabusch |
Rolf Rabusch[1], * 20. April 1936 in Lentföhrden, Kreis Segeberg; Maler. Mitglied der SPD seit dem 1. März 1958.
Werdegang
Rolf Rabusch stammt aus einer sozialdemokratisch orientierten Familie. Sein Großvater war Maurerpolier und 1. Vorsitzender der SPD in Bad Bramstedt, Mitglied der Gewerkschaft und des Arbeiter-Samariter-Bundes.
Seine Mutter, Frieda Rabusch, geb. Wulf, gehörte während der Weimarer Republik der Sozialistischen Arbeiterjugend an. Sein Vater, Tagelöhner auf dem Gut Wildenhorst in Rastorf, Kreis Plön, wurde bereits am 1. September 1939 zur Wehrmacht eingezogen und starb im 2. Weltkrieg.
In Rastorfer Passau besuchte Rolf Rabusch eine einklassige Volksschule. Dort hat er nach seinen eigenen Worten so gut wie nichts gelernt. Schreiben, Lesen und Rechnen hat ihm im Wesentlichen seine Mutter beigebracht.
Im Mai 1946 musste die Familie nach Kiel-Elmschenhagen umziehen. Nach Beendigung der Schule besuchte Rolf Rabusch zunächst das Jugendaufbauwerk, dann machte er eine Lehre als Maler. Bereits als Lehrling trat er der Gewerkschaft Bau Steine Erden bei. Später, nach dem Wechsel in den öffentlichen Dienst erfolgte der Übertritt zur ÖTV, heute Ver.di.
Durch Kontakte seiner Mutter in Elmschenhagen zu Hermann Köster wurde er 1947 Mitglied der Falken. Sein Großvater ermunterte ihn zu diesem Schritt und erklärte ihm, das wichtigste Lied, das er lernen müsse, sei "Wenn wir schreiten Seit an Seit", und er solle nie vergessen: "Du bist ein Arbeiterkind, sei stolz darauf".
Rolf Rabusch entwickelte sich zu einem aktiven Falkenmitglied. Er nahm als Gruppenleiter und später als technischer Leiter an vielen Falken-Zeltlagern teil, z.B. 1957 in Triberg im Schwarzwald. Dafür nahm er sogar die Drohung einer Kündigung durch seine Firma in Kauf.
1980 nahm Rolf Rabusch zum letztenmal an einem Falken-Lager teil, diesmal als technischer Leiter.
Sein 2005 verstorbener Sohn Hans-Werner Rabusch setzte aber die Arbeit des Vaters bei den Falken fort. Zu seinen Gruppenmitgliedern gehörte zeitweise Mathias Stein.
Von 1981 an engagierten sich Rolf Rabusch und seine Frau Waltraud bei den Strandfahrten der Kieler AWO nach Falckenstein.
Die Naturfreunde wurden ab 1985 ihr neues Betätigungsfeld, angeregt durch Hans Wind. Rolf Rabusch war viele Jahre Hauptwanderleiter der Ortsgruppe Kiel der Naturfreunde.
Partei & Politik
Im Ortsverein Kiel-Elmschenhagen/Kroog wurde Rolf Rabusch als Kreisparteitagsdelegierter gewählt; nach dem Umzug aufs Ostufer gehörte er dem Vorstand vom Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf bzw. Ortsverein Kiel-Ellerbek an. Bis heute ist er für die Ortsvereinskasse zuständig.
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Eintrag beruht auf Erinnerungen von Rolf Rabusch und Waltraud Rabusch, geb. Dabelstein, aufgezeichnet nach Gesprächen im September 2019 von Bernd Löwner.