Andreas Breitner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Andreas Breitner''', * [[24. Februar]] [[1967]] in Kiel, ist seit [[2012]] Innenminister.
'''Andreas Breitner''', * [[24. Februar]] [[1967]] in Kiel, war von [[2007]] bis [[2014]] stellvertretender SPD-Landesvorsitzender und von [[2012]] bis [[2014]] Innenminister. Seither ist er ist er Verbandsdirektor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen.
 
 
 
 
== Beruf ==
1987 - 1990 Studium Verwaltungsfachhochschule Altenholz, Fachbereich Polizei, Diplom-Verwaltungswirt (FH) 1990 - 2000 Tätigkeiten in verschiedenen Polizeidienststellen des Landes; zuletzt Leiter kriminalpolizeiliche Dienststelle Kiel 2000 - 2003 Persönlicher Referent von Innenminister Klaus Buß 10/2002 Direktwahl zum Bürgermeister der Stadt Rendsburg 1.4.2003 Amtsantritt 2010 Wiederwahl mit 87,1 % der Stimmen gegen zwei parteilose Mitbewerber
Politisches: seit 1985 Mitglied der SPD
 
 
== Politik ==
Andreas Breitner ist seit [[1985]] Mitglieder der SPD.
 
=== Kommunalpolitik ===
* [[1986]] - [[2003]] Kommunalpolitik in Schwedeneck, im Amt Dänischenhagen und Kreis Rendsburg-Eckernförde
* [[1985]] - [[2003]] parteipolitische Arbeit im [[Ortsverein Schwedeneck|OV-Vorstand Schwedeneck]] und im [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|KV Rendsburg-Eckernförde]]
* [[2004]] - [[2007]] Mitglied der Projektgruppe „Lebensqualität in Städten und Gemeinden“ des SPD-Parteivorstandes
* [[2006]] - [[2009]] Vorsitzender der Technologie-Region K.E.R.N. e.V.
* [[2005]] - [[2012]] Landesvorsitzender der [[Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK)]]
 
=== Bürgermeister ===
Im Oktober [[2002]] wurde Andreas Breitner in Direktwahl zum Bürgermeister der Stadt [[Ortsverein Rendsburg|Rendsburg]] gewählt. Am [[1. April]] [[2003]] trat er sein Amt an. 2010 setzte sich Andreas Breitner mit 87,1 % der Stimmen gegen zwei parteilose Mitbewerber in der Wiederwahl durch. Mit Berufung zum Innenminister im Kabinett von [[Torsten Albig]] gab er dieses Amt [[2012]] auf. Sein Nachfolger wurde [[Pierre Gilgenast]].
 
=== Landesvorstand ===
[[Landesparteitag 2005, Kiel|I 2005]] wurde Andreas Breitner als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt. Seit [[2007]] ist er gemeinsam mit [[Ralf Stegner]] als Landesvorsitzenden und [[Bettina Hagedorn]] als Stellvertreterin als Stellvertreter an getreten. Zuletzte wurde er mit über [[Landesparteitag 2013, Büdelsdorf|97 %]] wiedergewählt.
 
== Wechsel in die Wirtschaft ==
Andreas Breitner ist auf eigenen Wunsch am [[25. September]] [[2014]] entlassen worden. Am [[24. September]] [[2014]] war er vom Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen zum neuen Verbandsdirektor gewählt worden.
 
Auf Facebook<ref><a href="https://www.facebook.com/andreas.breitner.5/posts/766448340081141">Facebook</a>, 25. September 2014</ref> schrieb Andreas Breitner:
: "Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat mich am 24.9. in Lübeck zu seinem neuen Verbandsdirektor gewählt. Am 1.5.2015 beginne ich mit meiner Arbeit für den VNW und zum 1.7.2015 werde ich dessen Verbandsdirektor. Ich freue mich auf eine neue spannende Aufgabe. Der Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft fällt mir alles andere als leicht. Ich führe mein Amt mit Lust und Leidenschaft. Trotz aller Freude bei der Arbeit habe ich aber eines für mich festgestellt: Mein öffentliches Amt als Innenminister ist mit meiner Familie nicht oder nur schwer vereinbar. Im Kabinett bin ich ersetzbar, in der Familie nicht. So habe ich mich nach intensiver Überlegung entschieden, das Angebot des Norddeutschen Verbandes für Wohnungsunternhemen anzunehmen. Ich gewinne damit auch ein Stück Privatsphäre für mich und meine Familie zurück. Gestern habe ich den Ministerpräsidenten persönlich informiert und ihm meinen sofortigen Rücktritt angeboten. Heute ist er darauf eingegangen. Ich danke Torsten Albig und der Landesregierung für die freundschaftliche und gute Zusammenarbeit. Macht weiter so."
 
Für den Wechsel des Wohnungsbauministers in die Bauwirtschaft wurde er aus den eigenen Reihen kritisiert. Ministerpräsident [[Torsten Albig]] sagte:
: "Aus meiner Sicht hätten die Vertragsverhandlungen mit dem Verband erst nach dem Ende des Ministeramtes erfolgen dürfen, um jeden Eindruck von Interessenverquickung zu vermeiden"<ref>schlesiwg-holstein.de: "[http://www.schleswig-holstein.de/STK/DE/Startseite/Artikel/140925_Breitner.html Ministerpräsident Torsten Albig zur Entlassung von Innenminister Andreas Breitner]" Pressemitteilung vom 25. September 2014</ref>
 
Der SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende [[Ralf Stegner]] nannte die Aktion einen "Unverständlichen Jobwechsel"<ref>SPD Fraktion: "[http://spd.ltsh.de/presse/unverst-ndlicher-jobwechsel Unverständlichen Jobwechsel]"</ref>:
: "Auch den geplanten Wechsel in die Wohnungswirtschaft sehen wir sehr kritisch. Wir haben immer Karenzregeln für einen Wechsel von Spitzenpolitikern in Wirtschaftszweige aus ihrem Verantwortungsbereich aus der Politik in die Wirtschaft eingefordert. Das muss gerade auch gelten, wenn jemand aus der eigenen Partei betroffen ist."
 
Gleichzeitig ist [[Andreas Breitner]] von seinem Amt als stellvertretender SPD-Landesvorsitzender zurückgetreten.
 
== Privat ==
Andreas Breitner ist verheiratet mit Anke Breitner. Gemeinsam haben sie zwei Töchter und einen Sohn.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [http://www.welt.de/politik/deutschland/article125461282/Der-aufmuepfige-Genosse-von-der-Kueste.html Andreas Breitner: Der aufmüpfige Genosse von der Küste]. Manuel Bewarder, Die Welt, 5.3.14
* [http://www.welt.de/politik/deutschland/article125461282/Der-aufmuepfige-Genosse-von-der-Kueste.html Andreas Breitner: Der aufmüpfige Genosse von der Küste]. Manuel Bewarder, Die Welt, [[5. März]] [[2014]]
 
== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:Kabinett Albig I|Breitner, Andreas]]
[[Kategorie:Kabinett Albig I|Breitner, Andreas]]
[[Kategorie:Bürgermeister|Breitner, Andreas]]
[[Kategorie:Bürgermeister|Breitner, Andreas]]

Version vom 25. September 2014, 22:46 Uhr

Andreas Breitner
Andreas Breitner
Andreas Breitner
Geboren: 24. Februar 1967

Andreas Breitner, * 24. Februar 1967 in Kiel, war von 2007 bis 2014 stellvertretender SPD-Landesvorsitzender und von 2012 bis 2014 Innenminister. Seither ist er ist er Verbandsdirektor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen.



Beruf

1987 - 1990 Studium Verwaltungsfachhochschule Altenholz, Fachbereich Polizei, Diplom-Verwaltungswirt (FH) 1990 - 2000 Tätigkeiten in verschiedenen Polizeidienststellen des Landes; zuletzt Leiter kriminalpolizeiliche Dienststelle Kiel 2000 - 2003 Persönlicher Referent von Innenminister Klaus Buß 10/2002 Direktwahl zum Bürgermeister der Stadt Rendsburg 1.4.2003 Amtsantritt 2010 Wiederwahl mit 87,1 % der Stimmen gegen zwei parteilose Mitbewerber Politisches: seit 1985 Mitglied der SPD


Politik

Andreas Breitner ist seit 1985 Mitglieder der SPD.

Kommunalpolitik

Bürgermeister

Im Oktober 2002 wurde Andreas Breitner in Direktwahl zum Bürgermeister der Stadt Rendsburg gewählt. Am 1. April 2003 trat er sein Amt an. 2010 setzte sich Andreas Breitner mit 87,1 % der Stimmen gegen zwei parteilose Mitbewerber in der Wiederwahl durch. Mit Berufung zum Innenminister im Kabinett von Torsten Albig gab er dieses Amt 2012 auf. Sein Nachfolger wurde Pierre Gilgenast.

Landesvorstand

I 2005 wurde Andreas Breitner als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt. Seit 2007 ist er gemeinsam mit Ralf Stegner als Landesvorsitzenden und Bettina Hagedorn als Stellvertreterin als Stellvertreter an getreten. Zuletzte wurde er mit über 97 % wiedergewählt.

Wechsel in die Wirtschaft

Andreas Breitner ist auf eigenen Wunsch am 25. September 2014 entlassen worden. Am 24. September 2014 war er vom Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen zum neuen Verbandsdirektor gewählt worden.

Auf Facebook[1] schrieb Andreas Breitner:

"Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat mich am 24.9. in Lübeck zu seinem neuen Verbandsdirektor gewählt. Am 1.5.2015 beginne ich mit meiner Arbeit für den VNW und zum 1.7.2015 werde ich dessen Verbandsdirektor. Ich freue mich auf eine neue spannende Aufgabe. Der Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft fällt mir alles andere als leicht. Ich führe mein Amt mit Lust und Leidenschaft. Trotz aller Freude bei der Arbeit habe ich aber eines für mich festgestellt: Mein öffentliches Amt als Innenminister ist mit meiner Familie nicht oder nur schwer vereinbar. Im Kabinett bin ich ersetzbar, in der Familie nicht. So habe ich mich nach intensiver Überlegung entschieden, das Angebot des Norddeutschen Verbandes für Wohnungsunternhemen anzunehmen. Ich gewinne damit auch ein Stück Privatsphäre für mich und meine Familie zurück. Gestern habe ich den Ministerpräsidenten persönlich informiert und ihm meinen sofortigen Rücktritt angeboten. Heute ist er darauf eingegangen. Ich danke Torsten Albig und der Landesregierung für die freundschaftliche und gute Zusammenarbeit. Macht weiter so."

Für den Wechsel des Wohnungsbauministers in die Bauwirtschaft wurde er aus den eigenen Reihen kritisiert. Ministerpräsident Torsten Albig sagte:

"Aus meiner Sicht hätten die Vertragsverhandlungen mit dem Verband erst nach dem Ende des Ministeramtes erfolgen dürfen, um jeden Eindruck von Interessenverquickung zu vermeiden"[2]

Der SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende Ralf Stegner nannte die Aktion einen "Unverständlichen Jobwechsel"[3]:

"Auch den geplanten Wechsel in die Wohnungswirtschaft sehen wir sehr kritisch. Wir haben immer Karenzregeln für einen Wechsel von Spitzenpolitikern in Wirtschaftszweige aus ihrem Verantwortungsbereich aus der Politik in die Wirtschaft eingefordert. Das muss gerade auch gelten, wenn jemand aus der eigenen Partei betroffen ist."

Gleichzeitig ist Andreas Breitner von seinem Amt als stellvertretender SPD-Landesvorsitzender zurückgetreten.

Privat

Andreas Breitner ist verheiratet mit Anke Breitner. Gemeinsam haben sie zwei Töchter und einen Sohn.

Literatur

Quellen

  1. <a href="https://www.facebook.com/andreas.breitner.5/posts/766448340081141">Facebook</a>, 25. September 2014
  2. schlesiwg-holstein.de: "Ministerpräsident Torsten Albig zur Entlassung von Innenminister Andreas Breitner" Pressemitteilung vom 25. September 2014
  3. SPD Fraktion: "Unverständlichen Jobwechsel"