Emma Schmidt

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Version vom 30. September 2020, 21:08 Uhr von Kaffeeringe (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „== Quellen ==“ durch „== Einzelnachweise ==“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Emma Schmidt
Emma Schmidt
Emma Schmidt
Geboren: 24. November 1882
Gestorben: 21. Mai 1965

Emma Schmidt, geb. Schuldt, * 1882 in Grube b. Oldenburg/Holstein, † 21. Mai 1965 in Kiel. Mitglied der SPD.

Lebensweg

Emma Schmidt war Arbeiterfrau und Mutter mehrerer Kinder. Sie schloß sich der SPD an und wurde 1919 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO). 1928 wurde Emma Schmidt zur 2. Vorsitzenden der Kieler AWO gewählt. Bis zum Verbot und der zwangsweisen Auflösung der AWO 1933 durch die Politik der faschistischen deutschen Regierung widmete sie sich besonders der Kinderferienbeschäftigung. Die Strandfahrten nach Falckenstein, die vielen Kieler Kindern Ferienfreuden und Erholung gaben, sind zu einem erheblichen Teil Emma Schmidt zu verdanken.

Als 1945 nach Ende des Faschismus in Deutschland die AWO wieder gegründet werden konnte, übernahm sie den Vorsitz des Kreisverbandes Kiel. Schwerpunkt der Aufgaben nach dem Krieg waren Hilfen für die Ausgebombten und Flüchtlinge, der Einsatz von Haushaltshilfen bei Kranken und Hilfsbedürftigen und die Organisation der Bespeisung von Kleinkindern, Schulkindern und alten Menschen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, in der sie die AWO vertrat[1]. Die Strandfahrten nach Falckenstein wurden auch wieder aufgenommen.

Viele Jahre gehörte Emma Schmidt dem Fürsorgeausschuß der Stadt Kiel an. 1962, mit 80 Jahren, gab sie den Vorsitz der AWO ab.

Ehrungen

  • 1959 wurde Emma Schmidt mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
  • 1962 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden der Kieler AWO gewählt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, 26.5.1965; Kieler Nachrichten, 26.5.1965