1925
Die junge deutsche Republik erlebt einen vielleicht entscheidenden Einschnitt, als überraschend Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt. Um seine Nachfolge bewerben sich der Sozialdemokrat Wilhelm Marx und der Kommunist Ernst Thälmann. Die Konservativen stellen den 77jährigen kaiserlichen Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg auf, unter dessen militärischer Leitung Deutschland den 1. Weltkrieg verlor. In der Zeit danach gehörte er zu den Urhebern der sogenannten "Dolchstoßlegende", die die Behauptung aufstellten, Deutschland sei "im Felde unbesiegt" geblieben; die Niederlage sei dem Versagen der "Heimatfront" zuzuschreiben.[1] Hindenburg erhält 14,6 Mio. Stimmen - gegen 13,7 Mio. für Marx und 1,7 Mio. für Thälmann - und wird Nachfolger Eberts.
Januar
Februar
- 28. Februar - Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt nach kurzer Krankheit.
März
April
- 24. April - Otto Gerlach wird in Pinneberg geboren.
- 26. April - Paul von Hindenburg wird als Nachfolger Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten gewählt.
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Nicht datierte Ereignisse
- Fritz Baade wird Leiter der Forschungsstelle für Wirtschaftspolitik in Berlin.
- Friedrich Bartels wird Präsident des preußischen Landtags.
- Dora Damm übernimmt die Leitung der Ortsfrauengruppe Kiel-Hassee im Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel.
- Erich Harms wird Nachfolger von Claudius Wriedt als Vorsitzender des Ortsvereins Nortorf.
- Wilhelm Käber wird Kreisbeamter in Calau (Niederlausitz).
- Elly Brodführer heiratet den Studienrat Wilhelm Linden.
- Franz Osterroth zieht nach Hamburg, wo er im Arbeitsamt eine Stelle als Berufsberater bekommt.
- Karl Ratz wird Vorsitzender des Distrikts Kiel-Süd und Schriftführer im Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel.
- Hans Schröder nimmt sein Studium an der Akademie der Arbeitauf.
- Berta Fischer tritt die SPD ein.
- Der Ortsverein Süderbrarup wird wiedergegründet.
- Die Stadt Kiel erwirbt und bewirtschaftet den Parzellenhof Seekamp.
Quellen
- ↑ vgl. Wolfram Pyta: Hindenburg - Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler (München 2007)