Max Grothe

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Max Grothe
Geboren: 7. September 1899
Gestorben: 27. Januar 1968

Max Grothe, * 7. September 1899 in Grünrade bei Neudamm (Letzteres heute Dębno/Polen)/Neumark , † 27. Januar 1968, vermutlich in Preetz; Landwirt und Kaufmann. Mitglied der SPD seit 1932.[1]

Leben & Beruf

Max Grothe hatte die Volksschule besucht und verfügte über eine landwirtschaftliche und kaufmännische Ausbildung. In Stettin war er Hauptgeschäftsführer der Pommerschen Bauernschaft e.V., Aufsichtsrat der Moorkultur-A.G. Berlin und Vorstandsmitglied der Siedlungsgesellschaft Bauernland für Pommern.

Er trat während der NS-Herrschaft nicht in die NSDAP ein. Ob er als Soldat am 2. Weltkrieg teilnehmen musste, ist nicht ermittelt. Die Studie von Danker/Lehmann-Himmel ordnet seine Grundorientierung unter den fünf möglichen Kategorien als "angepasst/ambivalent"[2] und ihn darin als "Inneren Emigranten" ein[3].

Wie er nach Preetz gelangte, ist nicht ermittelt.

Als Konfession gab er "evangelisch" an. Er war verheiratet; das Ehepaar hatte keine Kinder. Um 1950 wohnte es in der Kirchenstraße 24 in Preetz.

Partei & Politik

Von 1946 bis 1959 war Max Grothe Bürgermeister von Preetz. Außerdem gehörte er dem Kreistag des Kreises Plön an.

In der Landtagswahl 1947 wurde er für den Wahlkreis 20 (Plön-Nord) direkt in den Landtag gewählt. Dort war er Mitglied in den Ausschüssen für Flüchtlingswesen sowie Ernährung und Landwirtschaft, außerdem im Untersuchungsausschuss "Fall Dr. Müller".

Ob er zur Landtagswahl 1950 nicht wiedergewählt wurde oder nicht wieder antrat, ist nicht ermittelt.

Links

Einzelnachweise

  1. Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 551
  2. Vgl. Danker/Lehmann-Himmel, S. 173. Die fünf Kategorien lauten "exponiert nationalsozialistisch", "systemtragend/karrieristisch", "ns-sozialisiert", "angepasst/ambivalent" und "oppositionell/'gemeinschaftsfremd'".
  3. Danker/Lehmann-Himmel, S. 279. Grundlage ihrer Einordnung sind Akten im Landesarchiv (LASH Abt. 460.19, Nr. 815, und Abt. 761, Nr. 19307).