Johann Buhs
Johann Buhs |
Johann Otto August Buhs, * 21. Juni 1893 in Grünthal, † 11. Juli 1932 in Eckernförde. Landarbeiter, Gewerkschafter. Mitglied der SPD.
Leben & Beruf
Johann Buhs kam als Sohn des Tagelöhners Johann Buhs (1866-1944) und seiner Ehefrau Mathilde Buhs (geb. Erichsen, 1864-1948) zur Welt. Die Mutter war als Thilda Eriksdotter in Schweden geboren worden. Das Ehepaar hatte 16 Kinder.[1]
1909 wurde Johann Buhs konfirmiert.
Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1918 als Unteroffizier einer Krankentransporteinheit leicht verwundet.[2]
Am 25. April 1920 heirateten er und Marie Anna Krause (* 5. Februar 1894 in Ohra bei Danzig). Das Paar lebte in Schubyfeld und bekam zwei Kinder.[1] Johann Buhs arbeitete als Vorknecht beim Gutsherrn Siemers auf Gut Grünthal.
Am 10. Juli 1932 nahm er an einem Treffen im Gewerkschaftshaus Eckernförde teil, als hunderte SA-Leute das Haus stürmen. Sie verletzen ihn und den Landarbeiter Hinrich Junge mit Messerstichen und Schlägen so schwer, dass Hinrich Junge noch vor Ort starb, Johann Buhs am Tag darauf im Krankenhaus in Eckernförde.
Die Beisetzung in Karby geriet zur Demonstration: Tausende von Trauergästen, so wird berichtet, hätten den Friedhof in einen Wallfahrtsort verwandelt.
Gedenken
Im Juli 2010 wurde in Karby ein Gedenkstein zum Andenken an Johann Buhs und Hinrich Junge enthüllt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Die Angaben basieren auf Recherchen der Großnichte Vera McFadyen bei www.archion.de, www.sok.riksarkivet.se
- ↑ Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27216: Buhs Johann (Grünthal, Eckernförde)
- ↑ Steinmetz, Dirk: Erinnerung in Stein gemeißelt, Eckernförder Zeitung, 17.7.2010 (Bezahlschranke). Oder: Memento (Bezahlschranke)