Mitgliederentscheid 2011
Aus der Analyse der Niederlage bei der Landestagswahl 2009 erwuchs, initiiert vom Landesvorsitzenden Ralf Stegner, der Mitgliederentscheid über die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2012. Es bewarben sich neben Ralf Stegner selbst Torsten Albig, Oberbürgermeister von Kiel, die langjährige Elmshorner Bürgermeisterin Brigitte Fronzek und der Kieler Mathias Stein.
Vorstellungsrunde
In Veranstaltungen in allen 15 Kreisen und kreisfreien Städten stellten sich Ende 2010 die Kandidatin und die Kandidaten vor.
Briefwahl
Knapp 70 Prozent der SPD-Mitglieder in Schleswig-Holstein nahmen bis zum 26. Feburar 2011 an der Briefwahl teil und stimmten zu 57,22% für Torsten Albig. Ralf Stegner kam mit 32,15% auf den 2. Platz, Brigitte Fronzek erhielt 9,09% der Stimmen und Mathias Stein 1,28%.[1]
Albig reicht Stegner die Hand
In einer Pressekonferenz am Tag nach dem Mitgliederentscheid erklärten Torsten Albig und Ralf Stegner, dass sie künftig zusammenarbeiten wollte. Kritiker hatten zuvor gefordert, dass Ralf Stegner sich bei einer Niederlage auch als Landesvorsitzender zurückziehen solle.
Nachwirkungen
Der vor dem Mitgliederentscheid weitestgehend unbekannte Mathias Stein wurde ein Jahr später in den Landesvorstand gewählt und zwei Jahre später mit gutem Ergebnis wiedergewählt.
Außerdem orientierte sich der Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag nach der Bundestagswahl 2013 in seiner Organisation und Durchführung deutlich am Vorbild aus Schleswig-Holstein.
Quellen
- ↑ DIE ZEIT "Albig wird Spitzenkandidat der Nord-SPD" 26.2.2011