Benjamin Walczak

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Benjamin Walczak
Benjamin Walczak
Benjamin Walczak
Geboren: 3. August 1984

Benjamin Walczak (geb. Raschke), * 3. August 1984 in Kiel; Informatiker. Seit 2003 SPD-Mitglied.

Werdegang

Benjamin Walczak wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in Kiel auf. Nach dem Abitur 2004 an der Ricarda-Huch-Schule leistete er seinen Zivildienst beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in Kiel.

Studium

Zum Wintersemester 2005/06 nahm er ein Studium der Informatik und der Politischen Wissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf und war Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Neben verschiedenen Referententätigkeiten im AStA war er von 2006 bis 2007 AStA-Vorsitzender, später stellvertretender Senatsvorsitzender und Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerks.

Seit 2011 engagiert sich Benjamin Walczak bei der Initiative 'Arbeiterkind'. Der Verein unterstützt junge Menschen aus nicht-akademischen Familien, die als erste in ihrer Familie studieren.

Mit dem Studentenwerk hat er 2012 das Projekt „Wohnen für Hilfe“ ins Leben gerufen, mit dem Wohnpartnerschaften von Jung und Alt vermittelt werden.[1] Das Projekt ermöglicht Studierenden, Wohnraum zu finden, und verschafft Älteren Hilfe im Haushalt.

2016 schloss er sein Studium mit dem Bachelor ab.

Beruf

Er arbeitete freiberuflich als Layouter und Webdesigner, bis er 2017 eine Stelle beim Unabhängigen Landeszentrum für den Datenschutz (ULD) antrat; dort ist er mittlerweile Personalratsvorsitzender.

Mit dem von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Kirchen getragenen Verein Groschendreher – Kieler Bündnis gegen Altersarmut hat er als Gründungsvorsitzender im Herbst 2019 viele Akteure zum Thema Altersarmut an einen Tisch gebracht.[2][3] Bereits 2015 hatte Benjamin Walczak einen "Runden Tisch gegen Altersarmut" ins Leben gerufen.[4] Auf Anregung des Rundes Tisches hat die Landeshauptstadt Kiel ein vergünstigtes Seniorenticket für den Bus-Verkehr in Kiel eingeführt.[5]

Mit dem Verein "Grochendreher", der Kieler Universität und dem Kieler Software-Unternehmen Addix hat er als Informatiker in der Corona-Pandemie das "Corona-Warn-Band" entwickelt, mit dem Menschen ohne Smartphone vor Infektionskontakten gewarnt werden.[6]

Seit Juni 2018 sind er und Anna-Lena Walczak verheiratet. Sie haben zwei Kinder.

Partei & Politik

Im Jahr 2003 trat Benjamin Walczak in die SPD ein.

Kommunalpolitik

Benjamin Walczak spricht auf dem Vernetzungstreffen, 2015
  • 2013-2018 Ratsmitglied für den Wahlkreis Ravensberg/Universität, stellvertrender Fraktionsvorsitzender. In der Flüchtlingskrise 2015 organisierte Benjamin Walczak als Ratsherr unter anderem ein Vernetzungstreffen für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, an der 1000 Menschen teilnahmen.[7] Einige der Initiativen, die sich dort bildeten, gibt es noch bis heute.[8] 2018 setzte er sich mit der Aktion "Hiergeblieben" für den Erhalt der Postfiliale im Stadtteil ein. Dabei haben rund 300 Menschen an der Demonstration teilgenommen.[9]
  • 2018-2021 Vorsitzender des Ortsbeirates Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook.
  • 2021 erneut als Kieler Ratsmitglied nachgerückt. Damit endete die Zeit im Ortsbeirat.

Bundespolitik

Plakat für die Aktion "Hiergeblieben", 2018

Im Jahr 2016 bewarb sich Benjamin Walczak um die Nominierung für die Bundestagswahl 2017. Acht Personen bewarben sich insgesamt. In der partei-internen Wahl setzte sich Mathias Stein durch.[10]

Landespolitik

Am 1. August 2021 wurde Benjamin Walczak zum Kandidaten für den Landtagswahlkreis Kiel-Nord nominiert. Er setzte sich in zwei Wahlgängen gegen Volkhard Hanns und Christina Schubert durch.[11]

Links

Einzelnachweise