Ortsverein Lunden Krempel Lehe
Der Ortsverein Lunden Krempel Lehe ist eine Gliederung im Kreisverband Dithmarschen.
Vorstand
Den Vorstand bilden 2025 Vorsitzender Volker Hamann (zugleich Gemeindevertreter in Lunden), seine Stellvertreter Lars Brauns (zugleich Bürgermeister von Lehe) und Daniel Witt (zugleich 2. stellv. Bürgermeister von Krempel), Kassenwart Gerd Zehm (zugleich Gemeindevertreter in Krempel), Schriftführer Stefan Plaga (zugleich Gemeindevertreter in Lehe) sowie Beisitzer Ronald Petersen (zugleich Bürgermeister von Krempel) und zwei weitere Beisitzer*innen.[1]
Kommunalpolitik
Zwei der drei Gemeinden werden von SPD-Bürgermeistern geführt: Krempel von Ronald Petersen, Lehe von Lars Brauns.
Geschichte
NS-Diktatur
Am 5. April 1933 wurden 24 Linke aus Lunden und Tönning, darunter der Kreisvorsitzende Paul Dölz, von den Nazis verhaftet und nach Husum gebracht.[2]
Gründungszeit
Am 10. Februar 1892 sprach Joachim Klüß vor 400 Teilnehmenden im "Kolosseum" in Lunden. Der Genosse Faber wurde von der Versammlung als Delegierter für den Provinzialparteitag gewählt.[3]
Im Fahnenschrank des Dithmarscher Landesmuseums hängt eine Fahne, die wie folgt beschrieben wird:
"1,38x1,44m, Seide, Leinen, Metallfransen, bemalt, 1. S.: blau, Wappen mit Arbeits-und Erntegerät "Arbeiter-Verein, gegr. 1. Februar 1886, Lunden und Umgegend", 2. S.: schwarz-weiß-rot, Katusche mit Reiter, Corbus-Eichenlaubkranz "Jung's holt fast an de Fahn, dat uns dat gut op unse oln Dage!", Altbestand"[4]
Dieses Fundstück belegt, dass eine Arbeiterorganisation in Lunden schon am 1. Februar 1886 gegründet worden sein muss.
Schon am 7. November 1875 fand im Colosseum in Lunden ein "großes Arbeiter-Fest" statt.[5]
Links
- Homepage: SPD Lunden Krempel Lehe
Einzelnachweise
- ↑ SPD Lunden Krempel Lehe: Homepage - Unser Vorstand, abgerufen 15.2.2025
- ↑ Sörensen, Christian M.: Politische Entwicklung und Aufstieg der NSDAP in den Kreisen Husum und Eiderstedt, 1918-1933 (Wachholtz Verlag, Neumünster 1995), S. 463
- ↑ Aus Schleswig-Holstein, Hamburger Echo, 13.2.1892, Seite 3
- ↑ Dithmarscher Landesmuseum, Inventarnummer DLM 17.890
- ↑ Neuer Social-Demokrat - Tagesausgabe, 7.11.1875
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