Reichstagswahlen 1919-1933

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Die Reichstagswahlen 1919-1933 fanden unter anderen Voraussetzungen statt als die Reichstagswahlen im Kaiserreich. Die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung 1919 war die erste deutschlandweite Wahl nach dem Verhältniswahlsystem. Erstmals durften auch Frauen wählen. Zusammen mit der Absenkung des Wahlalters von 25 auf 20 Jahre und dem Wahlrecht für Soldaten war dies die größte Wahlrechtsausweitung in der deutschen Geschichte.

Am 14. Juli 1933 erklärte sich die NSDAP mit dem § 1 des "Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien" zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei. Es fanden dann noch drei Reichstagswahlen statt, im November 1933, 1936 und 1938. Das waren dann aber keine freien Wahlen mehr. Die SPD war seit dem 22. Juni verboten und konnte nicht antreten.

Literatur