Hermann Andritzki: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hermann Andritzki''', * [[26. März]] [[1892]] in Kiel, † [[1. Mai]] [[1955]]; verheiratet, ein Kind. Gärtner. SPD-Mitglied seit [[1916]].  
'''Hermann Andritzki''', * [[26. März]] [[1892]] in Kiel, † [[1. Mai]] [[1955]] in Kronshagen; Gärtner. SPD-Mitglied seit [[1916]].  


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Hermann Andritzki war verheiratet und hatte einen Sohn, Hans Andritzki. Die Familie wohnte in Kronshagen im Kopperpahler Allee 27. Hans Andritzki gehörte in der Weimarer Zeit den [[Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken|Roten Falken]] an. Hermann Andritzki hatte Gärtner gelernt, nach dem II. Weltkrieg arbeitete er dann als Bohrer.
Hermann Andritzki hatte Gärtner gelernt; nach dem II. Weltkrieg arbeitete er als Bohrer. Er war verheiratet und hatte wohl zwei Kinder.<ref>Die Gesundheits- und Wohlfahrtskommission gewährte am 15.1.1927 für zwei Kinder Andritzki einen Zuschuss "für die Verschickung von Kindern der 'Kindergemeinschaft Kronshagen' ins Zeltlager".</ref> Die Familie wohnte in Kronshagen in der Kopperpahler Allee 27. Ein Sohn, Hans Andritzki, gehörte in der Weimarer Zeit den [[Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken|Roten Falken]] an.  


[[1919]] gehörte u.a. Hermann Andritzki zusammen mit [[Eruard Markowski]] zu den Gründungsmitgliedern des Kronshagener Männergesangsvereins. Es ist zu vermuten, dass er auch [[1921]] bei der Gründung des [[Arbeitergesangverein|Arbeiter-Gesangverein Kronshagen-Kopperpahl]] als gemischter Chor dabei war.
[[1919]] beteiligten sich Hermann Andritzki und [[Eduard Markowski]] an der Gründung des Kronshagener Männergesangsvereins. Es ist zu vermuten, dass er auch [[1921]] bei der Gründung des [[Arbeitergesangverein|Arbeiter-Gesangvereins Kronshagen-Kopperpahl]] als gemischter Chor dabei war.
 
Nach der NS-Diktatur war Hermann Andritzki von [[1946]] bis [[1958]] Vorsitzender der [[Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen]].


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Hermann Andritzki war ein sehr aktives Mitglied der sozialdemokratischen Bewegung. Er war stellvertretender Vorstand des Ortsvereins vor dem Verbot der Partei durch die Nazis. Von [[1919]] bis [[1924]] gehörte er der Wirtschaftskommission der [[Ortsverein Kronshagen|Gemeindevertretung]] an. Von [[1929]] bis [[1933]] war er Mitglied der Gesundheit- und Wohlfahrtskommission.
Hermann Andritzki war ein sehr aktives Mitglied der sozialdemokratischen Bewegung. So war er vor dem Verbot der Partei durch die Nazis stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins.  
 
Von [[1919]] bis [[1924]] vertrat er die [[Ortsverein Kronshagen|SPD Kronshagen]] in der Wirtschaftskommission der Gemeindevertretung, von [[1929]] bis [[1933]] in der Gesundheits- und Wohlfahrtskommission. Im einem Protokoll wird er zudem als Vertreter des [[Arbeitersport|Kulturkartells]] erwähnt.<ref>Protokoll der Gesundheits- und Wohlfahrtskommission vom 16.11.1931, Gemeindearchiv Kronshagen</ref>
 
Bereits vor der ersten Versammlung nach dem 2. Weltkrieg am [[16. Dezember]] [[1945]] trat er wieder in die SPD ein und wurde im März [[1946]] erneut als stellvertretender Vorsitzender des [[Ortsverein Kronshagen|Ortsvereins Kronshagen]] gewählt.


Bei der Wahl zur Gemeindevertretung am [[15. September]] [[1946]] ließ er sich für den Reservestock aufstellen. (Bei der Gemeindewahl [[1946]] wurden zwölf Gemeindevertreter direkt in vier Wahlkreisen gewählt. Sechs weitere - aus dem sogenannten "Reservestock", ähnlich den heutigen Listen - kamen entsprechend der Stimmverteilung für die Parteien innerhalb der Gemeinde Kronshagen in die Gemeindevertretung.)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie: Ortsverein Kronshagen|Andritzki, Hermann]]
[[Kategorie:Ortsverein Kronshagen]]
[[Kategorie: Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Andritzki, Hermann]]
[[Kategorie:Ortsverein Kopperpahl und Umgebung]]
[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]]
[[Kategorie:Kommunalpolitik]]

Aktuelle Version vom 18. März 2023, 17:22 Uhr

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Hermann Andritzki
Geboren: 26. März 1892
Gestorben: 1. Mai 1955

Hermann Andritzki, * 26. März 1892 in Kiel, † 1. Mai 1955 in Kronshagen; Gärtner. SPD-Mitglied seit 1916.

Leben & Beruf

Hermann Andritzki hatte Gärtner gelernt; nach dem II. Weltkrieg arbeitete er als Bohrer. Er war verheiratet und hatte wohl zwei Kinder.[1] Die Familie wohnte in Kronshagen in der Kopperpahler Allee 27. Ein Sohn, Hans Andritzki, gehörte in der Weimarer Zeit den Roten Falken an.

1919 beteiligten sich Hermann Andritzki und Eduard Markowski an der Gründung des Kronshagener Männergesangsvereins. Es ist zu vermuten, dass er auch 1921 bei der Gründung des Arbeiter-Gesangvereins Kronshagen-Kopperpahl als gemischter Chor dabei war.

Nach der NS-Diktatur war Hermann Andritzki von 1946 bis 1958 Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen.

Partei & Politik

Hermann Andritzki war ein sehr aktives Mitglied der sozialdemokratischen Bewegung. So war er vor dem Verbot der Partei durch die Nazis stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins.

Von 1919 bis 1924 vertrat er die SPD Kronshagen in der Wirtschaftskommission der Gemeindevertretung, von 1929 bis 1933 in der Gesundheits- und Wohlfahrtskommission. Im einem Protokoll wird er zudem als Vertreter des Kulturkartells erwähnt.[2]

Bereits vor der ersten Versammlung nach dem 2. Weltkrieg am 16. Dezember 1945 trat er wieder in die SPD ein und wurde im März 1946 erneut als stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Kronshagen gewählt.

Bei der Wahl zur Gemeindevertretung am 15. September 1946 ließ er sich für den Reservestock aufstellen. (Bei der Gemeindewahl 1946 wurden zwölf Gemeindevertreter direkt in vier Wahlkreisen gewählt. Sechs weitere - aus dem sogenannten "Reservestock", ähnlich den heutigen Listen - kamen entsprechend der Stimmverteilung für die Parteien innerhalb der Gemeinde Kronshagen in die Gemeindevertretung.)

Einzelnachweise

  1. Die Gesundheits- und Wohlfahrtskommission gewährte am 15.1.1927 für zwei Kinder Andritzki einen Zuschuss "für die Verschickung von Kindern der 'Kindergemeinschaft Kronshagen' ins Zeltlager".
  2. Protokoll der Gesundheits- und Wohlfahrtskommission vom 16.11.1931, Gemeindearchiv Kronshagen