Walter Mertins: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(20 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
|Titel = | |Titel = | ||
|geboren = 19320702 | |geboren = 19320702 | ||
|Geburtsort = | |Geburtsort = Stepen/Pommern | ||
|gestorben = | |gestorben = | ||
|Sterbeort = | |Sterbeort = | ||
|Geschlecht = Mann | |Geschlecht = Mann | ||
|Foto = | |Foto = w. Mertins.jpeg | ||
|Landesvorsitz = 0 | |Landesvorsitz = 0 | ||
|stellvLandesvorsitz = 0 | |stellvLandesvorsitz = 0 | ||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
|Homepage = | |Homepage = | ||
}} | }} | ||
'''Walter Mertins''', * [[2. Juli]] [[1932]] | '''Walter Mertins''', * [[2. Juli]] [[1932]] in Stepen/Pommern (heute Polen); Diakon und Sozialpädagoge. SPD-Mitglied seit [[1969]]. | ||
== Leben & Beruf == | == Leben & Beruf == | ||
Walter Mertins | Walter Mertins wurde in Stepen im pommerschen Landkreis Bublitz (ab Oktober 1932 Landkreis Neustettin) geboren, das heute zu Polen gehört. Hier besuchte er die Grundschule. Als Dreizehnjähriger floh er mit seiner Familie vor der herannahenden Ostfront. Die Familie konnte allerdings die sicheren Regionen nicht erreichen und kehrte deshalb in ihr Heimatdorf zurück. Im Juni [[1946]] folgte dann die endgültige Vertreibung.[[Datei:Walter Mertins Stepen.jpeg|260px|thumb|left|Einband der Lebenserinnerungen 2. Band]] | ||
In Schleswig-Holstein wurde die Familie nach Pinneberg eingewiesen. Hier besuchte Walter Mertins die Volksschule, die er im [[August]] [[1948]] abschloss. Nach mehreren Aushilfstätigkeiten begann er [[1949]] eine Lehre als Polsterer und Tapezierer und arbeitete anschließend drei Jahre als Geselle bei seiner Lehrfirma. | |||
Im [[April]] [[1955]] wechselte er in eine Ausbildung zum Diakon in Rickling. Danach legte er die schulwissenschaftliche Reifeprüfung ab und besuchte die Landeswohlfahrtschule in Kiel. | |||
Noch während dieser Ausbildungsphase heiratete er [[1961]]. Das Ehepaar hat zwei Kinder. [[1966]] erfolgte der Umzug nach [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]].[[Datei:Walter Mertins 1977.pdf|260px|thumb|right|Brief für die Wahl zur Gemeindevertretung [[1978]]]] | |||
Ab [[1962]] war Walter Mertins dreiunddreißig Jahre lang als Kirchenkreissozialarbeiter beim Diakonischen Werk in Kiel tätig. Während seiner Arbeit als Diakon engagierte er sich sehr für die Jugend, z. B. für Kindergärten für Kinder mit Behinderungen. Weitere seiner Projekte waren die Schuldnerberatung, der Betreuungsverein, die evangelische Bahnhofsmission, die Drogenhilfe oder auch die Organisation von Sammelaktionen wie "Brot für die Welt".<ref>''Credo: Hilfe nah am Menschen'', ''Kieler Express'', 30.9.1995</ref> Daneben setzte er sich als Vorsitzender der MAV für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis Kiel bzw. in der nordelbischen Kirche ein. | |||
In seinem Ruhestand schrieb er ab [[1996]] in mehr als 30 Berichten und Artikeln für die ''Pommersche Zeitung'' seine Kindheitserinnerungen nieder. Diese Berichte und weitere Erinnerungen fasste er in zwei Broschüren ''Erinnerungen an Stepen'' zusammen und veröffentlichte sie. | |||
Walter Mertins spielte jahrelang im Posaunenchor der Christusgemeinde Kronshagen mit. Im Ruhestand kümmert er sich neben der Arbeit in seinem Garten um seine vier Bienenvölker. | |||
== Partei & Politik == | == Partei & Politik == | ||
Walter Mertins war von [[1970]] bis [[1982]] Mitglied der Gemeindevertretung [[Ortsverein Kronshagen - Gemeindevertretung|Kronshagen]]. | Walter Mertins war von [[1970]] bis [[1982]] Mitglied der Gemeindevertretung [[Ortsverein Kronshagen - Gemeindevertretung|Kronshagen]]. Hier war er Vorsitzender des Sozialausschusses, Mitglied im Finanzausschuss und zeitweise stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Er setzte sich auch in der Gemeindepolitik besonders für Menschen mit Behinderung sowie für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.<ref>''Kronshagen zeichnete verdiente Bürger aus'', ''Kieler Nachrichten'', ??.??.????</ref> | ||
== Veröffentlichungen == | |||
Mertins, Walter: ''Erinnerungen an Stepen'', zwei Broschüren, 86 und 92 Seiten, Selbstverlag wann? | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 41: | Zeile 56: | ||
[[Kategorie:Ortsverein Kronshagen]] | [[Kategorie:Ortsverein Kronshagen]] | ||
[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] | [[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] | ||
[[Kategorie:Kommunalpolitik]] |
Aktuelle Version vom 20. Februar 2022, 14:34 Uhr
Walter Mertins |
Walter Mertins, * 2. Juli 1932 in Stepen/Pommern (heute Polen); Diakon und Sozialpädagoge. SPD-Mitglied seit 1969.
Leben & Beruf
Walter Mertins wurde in Stepen im pommerschen Landkreis Bublitz (ab Oktober 1932 Landkreis Neustettin) geboren, das heute zu Polen gehört. Hier besuchte er die Grundschule. Als Dreizehnjähriger floh er mit seiner Familie vor der herannahenden Ostfront. Die Familie konnte allerdings die sicheren Regionen nicht erreichen und kehrte deshalb in ihr Heimatdorf zurück. Im Juni 1946 folgte dann die endgültige Vertreibung.
In Schleswig-Holstein wurde die Familie nach Pinneberg eingewiesen. Hier besuchte Walter Mertins die Volksschule, die er im August 1948 abschloss. Nach mehreren Aushilfstätigkeiten begann er 1949 eine Lehre als Polsterer und Tapezierer und arbeitete anschließend drei Jahre als Geselle bei seiner Lehrfirma.
Im April 1955 wechselte er in eine Ausbildung zum Diakon in Rickling. Danach legte er die schulwissenschaftliche Reifeprüfung ab und besuchte die Landeswohlfahrtschule in Kiel.
Noch während dieser Ausbildungsphase heiratete er 1961. Das Ehepaar hat zwei Kinder. 1966 erfolgte der Umzug nach Kronshagen.
Ab 1962 war Walter Mertins dreiunddreißig Jahre lang als Kirchenkreissozialarbeiter beim Diakonischen Werk in Kiel tätig. Während seiner Arbeit als Diakon engagierte er sich sehr für die Jugend, z. B. für Kindergärten für Kinder mit Behinderungen. Weitere seiner Projekte waren die Schuldnerberatung, der Betreuungsverein, die evangelische Bahnhofsmission, die Drogenhilfe oder auch die Organisation von Sammelaktionen wie "Brot für die Welt".[1] Daneben setzte er sich als Vorsitzender der MAV für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis Kiel bzw. in der nordelbischen Kirche ein.
In seinem Ruhestand schrieb er ab 1996 in mehr als 30 Berichten und Artikeln für die Pommersche Zeitung seine Kindheitserinnerungen nieder. Diese Berichte und weitere Erinnerungen fasste er in zwei Broschüren Erinnerungen an Stepen zusammen und veröffentlichte sie.
Walter Mertins spielte jahrelang im Posaunenchor der Christusgemeinde Kronshagen mit. Im Ruhestand kümmert er sich neben der Arbeit in seinem Garten um seine vier Bienenvölker.
Partei & Politik
Walter Mertins war von 1970 bis 1982 Mitglied der Gemeindevertretung Kronshagen. Hier war er Vorsitzender des Sozialausschusses, Mitglied im Finanzausschuss und zeitweise stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Er setzte sich auch in der Gemeindepolitik besonders für Menschen mit Behinderung sowie für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.[2]
Veröffentlichungen
Mertins, Walter: Erinnerungen an Stepen, zwei Broschüren, 86 und 92 Seiten, Selbstverlag wann?