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| Vorname = Otto | |||
| Nachname = Reimer | |||
| geboren = 18410526 | |||
| Geburtsort = Hildesheim | |||
| gestorben = 18920301 | |||
| Sterbeort = Hamburg | |||
| Geschlecht = Mann | |||
| Foto = Otto Reimer.jpg | |||
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'''Otto Reimer''' (auch ''Georg Otto Reimers'';<ref>''Hirth’s Parlaments-Almanach.'' Band 10. Berlin 1874, S. 240.</ref> * [[26. Mai]] [[1841]] in | '''Otto Reimer''' (auch ''Georg Otto Reimers'';<ref>''Hirth’s Parlaments-Almanach.'' Band 10. Berlin 1874, S. 240.</ref> * [[26. Mai]] [[1841]] in Hildesheim; † [[1. März]] [[1892]] in Hamburg); Zigarrenarbeiter und Gewerkschafter. Mitglied des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins]] seit [[1867]]. | ||
Reimer wurde nach dem Besuch der Volksschule Zigarrenarbeiter, machte sich später selbstständig, arbeitete als Zeitungsreporter und wurde schließlich Zigarrenhändler in Hamburg und [[ | Otto Reimer wurde nach dem Besuch der Volksschule Zigarrenarbeiter, machte sich später selbstständig, arbeitete als Zeitungsreporter und wurde schließlich Zigarrenhändler in Hamburg und [[Ortsverein Altona|Altona]]. | ||
Im Jahr 1867 trat er dem [[ADAV]] und der Zigarrenarbeitergewerkschaft bei. Bereits im selben Jahr war er Bevollmächtigter der Gewerkschaft und zwischen 1873 und 1876 auch des ADAV in Hamburg. Zwischen 1874 und 1877 war er sozialdemokratischer | Im Jahr [[1867]] trat er dem [[ADAV]] und der Zigarrenarbeitergewerkschaft bei. Bereits im selben Jahr war er Bevollmächtigter der Gewerkschaft und zwischen [[1873]] und [[1876]] auch des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|ADAV]] in Hamburg. Zwischen [[1874]] und [[1877]] war er sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis 9 ''Oldenburg in Holstein''.<ref>Fritz Specht, Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten.'' 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 113.</ref> | ||
Außerdem war er [[1875]]/[[1876|76]] Mitglied des zentralen [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands|SAP]]-Parteiausschusses. Nach dem Verlust seines Mandats und seiner Immunität wurde Reimer [[1880]] aus Hamburg ausgewiesen. Daraufhin emigrierte Reimer in die USA. Nach dem Ende des [[Sozialistengesetz]]es kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete ab [[1891]] bis zu seinem Tod als Mitarbeiter des ''Hamburger Echos''. | |||
== | ==Literatur== | ||
*''Otto Reimer †''. In: ''[[Der Wahre Jacob]]''. Nr. 148, 1892, S. 1216 ([http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wj1892/0060?sid=cae781225b14e6957679f8050f39102f Digitalisat]). | |||
*[[Wilhelm Heinz Schröder]]: ''Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933. Biographien, Chronik, Wahldokumentation. Ein Handbuch'' (= ''Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 7). Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-7700-5192-0. | |||
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Version vom 13. Juli 2020, 11:09 Uhr
Otto Reimer |
Otto Reimer (auch Georg Otto Reimers;[1] * 26. Mai 1841 in Hildesheim; † 1. März 1892 in Hamburg); Zigarrenarbeiter und Gewerkschafter. Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins seit 1867.
Otto Reimer wurde nach dem Besuch der Volksschule Zigarrenarbeiter, machte sich später selbstständig, arbeitete als Zeitungsreporter und wurde schließlich Zigarrenhändler in Hamburg und Altona.
Im Jahr 1867 trat er dem ADAV und der Zigarrenarbeitergewerkschaft bei. Bereits im selben Jahr war er Bevollmächtigter der Gewerkschaft und zwischen 1873 und 1876 auch des ADAV in Hamburg. Zwischen 1874 und 1877 war er sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis 9 Oldenburg in Holstein.[2]
Außerdem war er 1875/76 Mitglied des zentralen SAP-Parteiausschusses. Nach dem Verlust seines Mandats und seiner Immunität wurde Reimer 1880 aus Hamburg ausgewiesen. Daraufhin emigrierte Reimer in die USA. Nach dem Ende des Sozialistengesetzes kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1891 bis zu seinem Tod als Mitarbeiter des Hamburger Echos.
Literatur
- Otto Reimer †. In: Der Wahre Jacob. Nr. 148, 1892, S. 1216 (Digitalisat).
- Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933. Biographien, Chronik, Wahldokumentation. Ein Handbuch (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 7). Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-7700-5192-0.
Quellen
- ↑ Hirth’s Parlaments-Almanach. Band 10. Berlin 1874, S. 240.
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 113.