Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD): Unterschied zwischen den Versionen
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Hochburgen der [[USPD]] in Schleswig-Holstein waren [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]], [[Ortsverein Bordesholm|Bordesholm]], [[Ortsverein Altona|Altona]], [[Kreisverband Flensburg|Flensburg]], [[Ortsverein Schleswig|Schleswig]] und [[Ortsverein Eckernförde|Eckernförde]].<ref>Osterroth, S. 72 f.</ref> Zu den Gründungsmitgliedern der Kieler [[USPD]] gehörte [[Wilhelm Schweizer]]<ref>Wolfram Sauerbrei: ''Wilhelm Schweizer - ein demokratisches Urgestein'' (Unveröffentlichtes Manuskript)</ref>, der USPD-Ortsverein [[Ortsverein Tönning|Tönning]] wurde von [[Paul Dölz]] mitgegründet. Weitere wichtige Mitglieder in Kiel waren [[Lothar Popp]] und [[Karl Artelt]] - sie spielten beim [[Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand]] im Jahr [[1918]] eine maßgebliche Rolle.<ref>Schulte / Weber, S. 308</ref> | Hochburgen der [[USPD]] in Schleswig-Holstein waren [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]], [[Ortsverein Bordesholm|Bordesholm]], [[Ortsverein Altona|Altona]], [[Kreisverband Flensburg|Flensburg]], [[Ortsverein Schleswig|Schleswig]] und [[Ortsverein Eckernförde|Eckernförde]].<ref>Osterroth, S. 72 f.</ref> Zu den Gründungsmitgliedern der Kieler [[USPD]] gehörte [[Wilhelm Schweizer]]<ref>Wolfram Sauerbrei: ''Wilhelm Schweizer - ein demokratisches Urgestein'' (Unveröffentlichtes Manuskript)</ref>, der USPD-Ortsverein [[Ortsverein Tönning|Tönning]] wurde von [[Paul Dölz]] mitgegründet. Weitere wichtige Mitglieder in Kiel waren [[Lothar Popp]] und [[Karl Artelt]] - sie spielten beim [[Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand]] im Jahr [[1918]] eine maßgebliche Rolle.<ref>Schulte / Weber, S. 308</ref> | ||
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* [[Eugen Prager]]: ''Geschichte der USPD'' (Verlagsgenossenschaft "Freiheit" e.G.m.b.H., Berlin 1921) | * [[Eugen Prager]]: ''Geschichte der USPD'' (Verlagsgenossenschaft "Freiheit" e.G.m.b.H., Berlin 1921) | ||
* Rolf Schulte / [[Jürgen Weber]]: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay23.pdf Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) in Schleswig-Holstein]'', ''[[Demokratische Geschichte]]'' 3(1988), S. 307-317 | * Rolf Schulte / [[Jürgen Weber]]: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay23.pdf Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) in Schleswig-Holstein]'', ''[[Demokratische Geschichte]]'' 3(1988), S. 307-317 | ||
*Wettig, Klaus: [https://www.vorwaerts.de/artikel/uspd-kpd-100-jahren-zusammenschlossen ''Warum sich USPD und KPD vor 100 Jahren zusammenschlossen''] bei: vorwaerts.de, 19.10.2020</ref> | |||
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Version vom 8. Februar 2021, 01:51 Uhr
Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) wurde am 6. April 1917 in Gotha, der Stadt des Vereinigungsparteitags der SDAP mit dem ADAV, gegründet. Die Abspaltung war das Ergebnis der Unzufriedenheit von Teilen der SPD mit der als allzu kriegsfreundlich wahrgenommenen Politik der SPD-Führung. Zu Vorsitzenden wurden Hugo Haase und Georg Ledebour gewählt; Luise Zietz gehörte dem Zentralkomitee an.
Geschichte
In den wenigen Jahren ihres Bestehens wuchs die USPD zeitweise auf fast 900.000 Mitglieder an und sorgte auch in Schleswig-Holstein für heftige Auseinandersetzungen, etwa im Ortsverein Holtenau. Sie konnte aber keinen dauerhaften politischen Erfolg erreichen. Nach Kriegsende und Abspaltung einer großen Gruppe, die später die KPD gründete, zerfiel die Partei.[1] 1922 vereinigte sich ein Teil der verbliebenen USPD wieder mit der SPD. Der Rest ging zur KPD oder schloss sich ab 1931 der SAP an, einer weiteren Abspaltung von der SPD.
Hochburgen der USPD in Schleswig-Holstein waren Kiel, Bordesholm, Altona, Flensburg, Schleswig und Eckernförde.[2] Zu den Gründungsmitgliedern der Kieler USPD gehörte Wilhelm Schweizer[3], der USPD-Ortsverein Tönning wurde von Paul Dölz mitgegründet. Weitere wichtige Mitglieder in Kiel waren Lothar Popp und Karl Artelt - sie spielten beim Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand im Jahr 1918 eine maßgebliche Rolle.[4]
Zu den Mitgliedern in Kiel gehörte nach eigener Aussage von Januar 1918 bis zu seinem Wechsel nach Hamburg ein Jahr später der unbekannte Student Richard Sorge.[5]
Literatur
- Hartfrid Krause: Zur Geschichte der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (Frankfurt/M. 1975), ISBN 3 434 20075 4
- Franz Osterroth: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963])
- Eugen Prager: Geschichte der USPD (Verlagsgenossenschaft "Freiheit" e.G.m.b.H., Berlin 1921)
- Rolf Schulte / Jürgen Weber: Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) in Schleswig-Holstein, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 307-317
- Wettig, Klaus: Warum sich USPD und KPD vor 100 Jahren zusammenschlossen bei: vorwaerts.de, 19.10.2020</ref>
Siehe auch
Links
Einzelnachweise
- ↑ Wettig, Klaus: Warum sich USPD und KPD vor 100 Jahren zusammenschlossen bei: vorwaerts.de, 19.10.2020
- ↑ Osterroth, S. 72 f.
- ↑ Wolfram Sauerbrei: Wilhelm Schweizer - ein demokratisches Urgestein (Unveröffentlichtes Manuskript)
- ↑ Schulte / Weber, S. 308
- ↑ Deakin, F.W. / Storry, G.R.: Richard Sorge. Die Geschichte eines großen Doppelspiels (Gütersloh o.J. [1965]), S. 22-24