Franz Osterroth: Unterschied zwischen den Versionen
Aus SPD Geschichtswerkstatt
Skw (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Skw (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
== Partei == | == Partei == | ||
*1919-1924 Jugendsekretär in Bochum | *[[1919]]-[[1924]] Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum | ||
*1923 Mitbegründer des (nichtmarxistischen, christlich orientierten) [http://de.wikipedia.org/wiki/Hofgeismarer_Kreis Hofgeismarer Kreises] der Jungsozialisten | *[[1923]] Mitbegründer des (nichtmarxistischen, christlich orientierten) [http://de.wikipedia.org/wiki/Hofgeismarer_Kreis Hofgeismarer Kreises] der Jungsozialisten | ||
*ab 1926 Besuch der Akademie der Arbeit, anschließend berufliche Tätigkeit in Hamburg | *ab [[1926]] Besuch der Akademie der Arbeit, anschließend berufliche Tätigkeit in Hamburg | ||
*1928-1933 hauptberufliche Partei- und Jugendarbeit in Magdeburg | *[[1928]]-[[1933]] hauptberufliche Partei- und Jugendarbeit in Magdeburg | ||
* | *[[1948]]–[[1963]] Parteisekretär im SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, dort vorwiegend für Kultur- und Frauenarbeit zuständig | ||
*Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand | *Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand | ||
== Nationalsozialismus == | == Nationalsozialismus == | ||
*1933 Gründung einer illegalen Jungsozialistengruppe in Magdeburg und Herausgabe der ebenfalls illegalen Zeitschrift ''Junger Sozialismus'' | *[[1933]] Gründung einer illegalen Jungsozialistengruppe in Magdeburg und Herausgabe der ebenfalls illegalen Zeitschrift ''Junger Sozialismus'' | ||
*1934 mit der Familie in die Tschechoslowakei emigriert, Tätigkeit für den Exilvorstand der Sopade unter dem Decknamen Jörg Willenbacher | *[[1934]] mit der Familie in die Tschechoslowakei emigriert, Tätigkeit für den Exilvorstand der Sopade unter dem Decknamen Jörg Willenbacher | ||
*1938 Kurz vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland emigriert die Familie nach Schweden; auch hier engagiert sich Franz Osterroth neben dem Brotberuf in der Arbeiter- und Erwachsenenbildung | *[[1938]] Kurz vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland emigriert die Familie nach Schweden; auch hier engagiert sich Franz Osterroth neben dem Brotberuf in der Arbeiter- und Erwachsenenbildung | ||
*Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale | *Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale | ||
== Publizistische Tätigkeit (Auswahl)== | == Publizistische Tätigkeit (Auswahl)== | ||
*1919-1924 Redakteur der Jugendzeitung des Bergarbeiterverbandes | *[[1919]]-[[1924]] Redakteur der Jugendzeitung des Bergarbeiterverbandes | ||
*1923-1926 Herausgeber der ''Politischen Rundbriefe'' des Hofgeismarer Kreises | *[[1923]]-[[1926]] Herausgeber der ''Politischen Rundbriefe'' des Hofgeismarer Kreises | ||
* | *[[1926]]–[[1933]] Mitherausgeber der ''Schriften zur Zeit'' | ||
* | *[[1928]]–[[1933]] Redaktion ''[[Reichsbanner|Das Reichsbanner]]'' | ||
*1933 Illegale Zeitschrift ''Junger Sozialismus'' | *[[1933]] Illegale Zeitschrift ''Junger Sozialismus'' | ||
*''Singendes Volk'' | *''Singendes Volk'' (Karlsbad 1938) | ||
*''Weißbuch der deutschen Opposition gegen die Hitlerdiktatur'' | *''Weißbuch der deutschen Opposition gegen die Hitlerdiktatur'' (London 1946) (für den Parteivorstand im Exil) | ||
*''Das Erbe der Arbeiterdichtung'' | *''Das Erbe der Arbeiterdichtung'' (1952) | ||
*''Mit Gesang wird gekämpft. Leitfaden durch die Geschichte des sozialistischen Liedes'' | *''Mit Gesang wird gekämpft. Leitfaden durch die Geschichte des sozialistischen Liedes'' (1953) | ||
*''Biographisches Lexikon des Sozialismus / Bd. 1. Verstorbene Persönlichkeiten'' | *''Biographisches Lexikon des Sozialismus / Bd. 1. Verstorbene Persönlichkeiten'' (Hannover 1960) | ||
*''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein'' | *''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein'' (Kiel 1963) | ||
*''Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten'', in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 4 | *''Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten'', in: ''Archiv für Sozialgeschichte'', Bd. 4 (1964) | ||
*''Chronik der Lübecker Sozialdemokratie | *''Chronik der Lübecker Sozialdemokratie 1866-1972'' (Lübeck 1973) | ||
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie I. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges'' | *''Chronik der deutschen Sozialdemokratie I. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges'' (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster) | ||
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band II. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges'' | *''Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band II. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges'' (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster) | ||
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie III. Nach dem Zweiten Weltkrieg'' | *''Chronik der deutschen Sozialdemokratie III. Nach dem Zweiten Weltkrieg'' (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster) | ||
*''Die Zeit als Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum 1919-1924'' | *''Die Zeit als Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum 1919-1924'' (Bochum 1983) | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 26. Mai 2014, 01:58 Uhr
Franz Osterroth |
Franz Osterroth, * 8. März 1900 in Eisenberg/Pfalz; † 1. August 1986 in Lübeck; Metallarbeiter, Journalist und Publizist; Sohn des Partei- und Gewerkschaftsfunktionärs Nikolaus Osterroth. 1914 Eintritt in die Sozialistische Arbeiterjugend, 1917 Mitglied der SPD. 1918 noch zum Kriegsdienst einberufen.
Partei
- 1919-1924 Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum
- 1923 Mitbegründer des (nichtmarxistischen, christlich orientierten) Hofgeismarer Kreises der Jungsozialisten
- ab 1926 Besuch der Akademie der Arbeit, anschließend berufliche Tätigkeit in Hamburg
- 1928-1933 hauptberufliche Partei- und Jugendarbeit in Magdeburg
- 1948–1963 Parteisekretär im SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, dort vorwiegend für Kultur- und Frauenarbeit zuständig
- Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand
Nationalsozialismus
- 1933 Gründung einer illegalen Jungsozialistengruppe in Magdeburg und Herausgabe der ebenfalls illegalen Zeitschrift Junger Sozialismus
- 1934 mit der Familie in die Tschechoslowakei emigriert, Tätigkeit für den Exilvorstand der Sopade unter dem Decknamen Jörg Willenbacher
- 1938 Kurz vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland emigriert die Familie nach Schweden; auch hier engagiert sich Franz Osterroth neben dem Brotberuf in der Arbeiter- und Erwachsenenbildung
- Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale
Publizistische Tätigkeit (Auswahl)
- 1919-1924 Redakteur der Jugendzeitung des Bergarbeiterverbandes
- 1923-1926 Herausgeber der Politischen Rundbriefe des Hofgeismarer Kreises
- 1926–1933 Mitherausgeber der Schriften zur Zeit
- 1928–1933 Redaktion Das Reichsbanner
- 1933 Illegale Zeitschrift Junger Sozialismus
- Singendes Volk (Karlsbad 1938)
- Weißbuch der deutschen Opposition gegen die Hitlerdiktatur (London 1946) (für den Parteivorstand im Exil)
- Das Erbe der Arbeiterdichtung (1952)
- Mit Gesang wird gekämpft. Leitfaden durch die Geschichte des sozialistischen Liedes (1953)
- Biographisches Lexikon des Sozialismus / Bd. 1. Verstorbene Persönlichkeiten (Hannover 1960)
- 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein (Kiel 1963)
- Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 4 (1964)
- Chronik der Lübecker Sozialdemokratie 1866-1972 (Lübeck 1973)
- Chronik der deutschen Sozialdemokratie I. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster)
- Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band II. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster)
- Chronik der deutschen Sozialdemokratie III. Nach dem Zweiten Weltkrieg (Berlin 1975) (zusammen mit Dieter Schuster)
- Die Zeit als Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum 1919-1924 (Bochum 1983)
Siehe auch
Links
- Archiv der sozialen Demokratie: Nachlass, darunter Lebenserinnerungen (unveröffentlicht), Korrespondenz (auch Abschriften), Manuskripte, Personalunterlagen etc., Totentafel zum Widerstand in Lübeck; diverse Sammlungen (u.a. Materialsammlungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung); Zeitschriften, Broschüren, Berichte, Denkschriften, Handbücher, Jahrbücher, Kalender, Bücher, Autographen (Briefe von Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung), Fotos, Zeitungen
- Literatur von und über Franz Osterroth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Magdeburger Biographisches Lexikon
- Wikipedia
- Wikipedia zur Sopade