Willy Brandt: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten nach Norwegen im März [[1933]] verlagerte sich der Lebensmittelpunkt von Herbert Frahm - der etwa seit dieser Zeit den Decknamen Willy Brandt trug, den er später offiziell annahm - dauerhaft von Lübeck und Schleswig-Holstein weg. Er blieb jedoch dem Land und den alten Genossinnen und Genossen auch als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Bundes- und Weltpolitiker weiterhin verbunden. | [[Datei:Willy Brandt im Wahlkampf 1972.jpg|300px|thumb|left|Willy Brandt verlässt nach einer Wahlrede im [[Bundestagswahl 1972|Bundestagswahlkampf]] November [[1972]] mit sozialistischem Gruß die Ostseehalle. Rechts neben ihm Norbert Gansel.]]Nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten nach Norwegen im März [[1933]] verlagerte sich der Lebensmittelpunkt von Herbert Frahm - der etwa seit dieser Zeit den Decknamen Willy Brandt trug, den er später offiziell annahm - dauerhaft von Lübeck und Schleswig-Holstein weg. Er blieb jedoch dem Land und den alten Genossinnen und Genossen auch als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Bundes- und Weltpolitiker weiterhin verbunden. | ||
Am [[1. Juli]] [[1948]] gab ihm die (damals sozialdemokratische) Landesregierung Schleswig-Holsteins die deutsche Staatsbürgerschaft zurück, die die Nazis ihm genommen hatten. | Am [[1. Juli]] [[1948]] gab ihm die (damals sozialdemokratische) Landesregierung Schleswig-Holsteins die deutsche Staatsbürgerschaft zurück, die die Nazis ihm genommen hatten. | ||
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Version vom 19. November 2015, 00:56 Uhr
Willy Brandt |
Willy Brandt (geb. Herbert Frahm), * 18. Dezember 1913 in Lübeck, † 8. Oktober 1992 in Unkel, Lkr. Neuwied; Journalist. Dreimal verheiratet, eine Tochter, drei Söhne, darunter der Historiker Prof. Peter Brandt. Mitglied der SPD 1930-1931, dann wieder nach der Rückkehr aus der Emigration.
Werdegang
Der unehelich geborene Arbeitersohn absolvierte - unterstützt von seinem politisch denkenden Großvater - in Lübeck das Gymnasium und lieferte schon in dieser Zeit erste journalistische Arbeiten. Dadurch lernte er seinen Mentor Julius Leber kennen. 1931 entzweite er sich mit der SPD über ihre politische Haltung und trat der weiter links stehenden Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) bei.
Nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten nach Norwegen im März 1933 verlagerte sich der Lebensmittelpunkt von Herbert Frahm - der etwa seit dieser Zeit den Decknamen Willy Brandt trug, den er später offiziell annahm - dauerhaft von Lübeck und Schleswig-Holstein weg. Er blieb jedoch dem Land und den alten Genossinnen und Genossen auch als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Bundes- und Weltpolitiker weiterhin verbunden.
Am 1. Juli 1948 gab ihm die (damals sozialdemokratische) Landesregierung Schleswig-Holsteins die deutsche Staatsbürgerschaft zurück, die die Nazis ihm genommen hatten.