Heinrich Kürbis: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab [[1909]] gehörte Heinrich Kürbis der Stadtverordnetenversammlung von [[Ortsverein Altona|Altona]] an.  
Ab [[1909]] gehörte Heinrich Kürbis der Stadtverordnetenversammlung von [[Ortsverein Altona|Altona]] an.  


Am [[1. November]] [[1913]] wurde er [[Landesvorsitzende/r|Bezirksparteisekretär]] der SPD für Schleswig-Holstein. Dieses Amt übte er bis [[1919]] aus. Während der [[Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand|Novemberrevolution]] von [[1918]] gehörte er dem Kieler Arbeiter- und Soldatenrat an und war Delegierter zum Reichsrätekongress, der ihn in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik wählte. Zudem wurde er Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.
Am [[1. November]] [[1913]] wurde er [[Landesvorsitzende/r|Bezirksparteisekretär]] (=Bezirksvorsitzender)der SPD für Schleswig-Holstein. Dieses Amt übte er bis zum [[29. Januar]] [[1919]] aus. Weil seine neuen Aufgaben ihn sehr in Anspruch nahmen, übernahm [[Karl Alps]] den Bezirksvorsitz "provisorisch" - bis wann, ist noch nicht ermittelt, aber nicht länger als bis [[1921]].
 
Während der [[Kieler Arbeiter- und Matrosenaufstand|Novemberrevolution]] von [[1918]] gehörte Heinrich Kürbis dem Kieler Arbeiter- und Soldatenrat an und war Delegierter zum Reichsrätekongress, der ihn in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik wählte. Zudem wurde er Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.


Am [[19. Januar]] [[1919]] wurde er für den Wahlkreis 14 (Schleswig-Holstein und Lübeck) in die Weimarer Nationalversammlung gewählt.  
Am [[19. Januar]] [[1919]] wurde er für den Wahlkreis 14 (Schleswig-Holstein und Lübeck) in die Weimarer Nationalversammlung gewählt.  

Version vom 22. September 2020, 16:25 Uhr

Heinrich Kürbis
Heinrich Kürbis
Heinrich Kürbis
Geboren: 9. Januar 1873
Gestorben: 25. August 1951

Heinrich Kürbis, * 9. Januar 1873 in Mühlhausen/Thüringen; † 25. August 1951 in Hamburg; Eisendreher, hauptamtlicher Gewerkschafts- und Parteifunktionär. Seit 1892 Mitglied der SPD.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule in Mühlhausen erlernte Heinrich Kürbis in Göttingen das Eisendreherhandwerk. 1892 trat er in den Deutschen Metallarbeiterverband ein, in dem er 1897 erste Funktionärsaufgaben übernahm. Von 1910 bis 1913 war er Bevollmächtigter des Verbandes mit Sitz in Hamburg.

Heinrich Kürbis war konfessionslos.

Politische Laufbahn

Ab 1909 gehörte Heinrich Kürbis der Stadtverordnetenversammlung von Altona an.

Am 1. November 1913 wurde er Bezirksparteisekretär (=Bezirksvorsitzender)der SPD für Schleswig-Holstein. Dieses Amt übte er bis zum 29. Januar 1919 aus. Weil seine neuen Aufgaben ihn sehr in Anspruch nahmen, übernahm Karl Alps den Bezirksvorsitz "provisorisch" - bis wann, ist noch nicht ermittelt, aber nicht länger als bis 1921.

Während der Novemberrevolution von 1918 gehörte Heinrich Kürbis dem Kieler Arbeiter- und Soldatenrat an und war Delegierter zum Reichsrätekongress, der ihn in den Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik wählte. Zudem wurde er Beigeordneter des Oberpräsidenten für die Provinz Schleswig-Holstein.

Am 19. Januar 1919 wurde er für den Wahlkreis 14 (Schleswig-Holstein und Lübeck) in die Weimarer Nationalversammlung gewählt.

Nach dem Zusammentreten des ersten Reichstages der Weimarer Republik am 24. Juni 1920 legte er sein Mandat nieder.

Oberpräsident von Schleswig-Holstein

Am 17. März 1919 wurde Heinrich Kürbis zum (zunächst kommissarischen) Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstein ernannt, was etwa dem Rang des heutigen Ministerpräsidenten entspricht. Während des Kapp-Putsches vom März 1920 wurde er auf Anordnung des mit den Putschisten sympathisierenden Admirals Magnus von Levetzow verhaftet und die Tage bis zum Zusammenbruch des Putsches gefangen gehalten.

Nach der Niederlegung seines Mandats am 24. Juni 1920 widmete er sich ganz seiner Arbeit als Oberpräsident. Zu den wichtigen Entscheidungen, die er in diesem Amt traf, zählte unter anderem die Anordnung zur Auflösung der republikfeindlichen "Organisation Escherich".

Im Juli 1932 wurde er im Zuge des "Preußenschlages" durch den konservativen Reichskanzler Franz von Papen in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger als Oberpräsident wurde ein Deutschnationaler. Heinrich Kürbis lebte dann in Hamburg.[1]

Links

Quellen

  1. Martens, Holger: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959 (Malente 1998), Bd. 1, S. 54


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