Gewerkschaftshaus Kiel

Aus SPD Geschichtswerkstatt

[[Datei:{{#setmainimage:Fotos 3312.jpg}}|thumb|350px|right|Gewerkschaftshaus, um 1910]] Das Gewerkschaftshaus in Kiel dient seit mehr als einhundert Jahren den Kieler Gewerkschaften und der Kieler SPD als zentrale Anlaufstelle für ihre Aktivitäten.

Finanzierung und Bau

Mit dem Anwachsen der Gewerkschaftsbewegung reichten die bis zur Jahrhundertwende üblichen Versammlungen in Gaststätten, etwa Baumanns Lokal in der Langen Reihe (später Centralhallen), immer weniger aus. Auch schätzten die meisten Gastronomen diese "radikale" Kundschaft, die von der preußischen Polizei genau beobachtet wurde, nicht sonderlich und fanden Wege, ihre Räumlichkeiten zu verweigern. Aus dieser Schwierigkeit entstand der Plan, ein Gewerkschaftshaus zu bauen. 1902 wählte das Kieler Gewerkschaftskartell eine Baukommission, die von der Auswahl und Finanzierung des Grundstücks bis zur Fertigstellung des Baus alle Aufgaben übernahm.[1]

Der Grundstein für das Gewerkschaftshaus wurde am 4. Oktober 1904 an der Fährstraße gelegt. Am 26. Juli 1907 wurde es vom Gewerkschaftsführer und langjährigen SPD-Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Kiel, Carl Legien, seiner Bestimmung übergeben. Das Haus umfasste eine Herberge für Wanderarbeiter, Büros, Versammlungsräume, eine Bibliothek und eine Gastronomie mit großem Versammlungssaal. Es war sowohl großzügig als auch zweckmäßig ausgestattet und "galt als eines der schönsten seiner Art in ganz Deutschland"[2]. Finanziert hatten den Bau zu einem beachtlichen Teil die Gewerkschafter selbst: "Ein Teil der Baukosten war durch den Ankauf von Anteilsscheinen zum Preis von 5,- Reichsmark das Stück bestritten worden - ein Werftarbeiter verdiente damals zwischen 28 und 40 Pfennige pro Stunde."[3] 120.000 Mark brachten die Arbeiter durch die Anteilsscheine selbst auf.[4]

Die VZ machte den Zweck des Hauses deutlich:

„Das Kieler Gewerkschaftshaus soll für die Kieler Arbeiterschaft der Ort sein, an dem sie nach des Tages Arbeit Erholung und Unterhaltung, Aufklärung und Bildung finden. Aber es soll auch eine Waffenschmiede sein. Hier in diesen Räumen sollen die Waffen geschmiedet und geschärft werden, die [sic] das Kieler Proletariat für seine Kämpfe bedarf und die es nie, nie einrosten lassen wird." [5]
Gedenktafel am Kieler Gewerkschaftshaus

Bei mehreren historischen Ereignissen in Kiel stand das Gewerkschaftshaus im Mittelpunkt: So diente es während des Matrosenaufstandes 1918 dem Arbeiter- und Soldatenrat als Versammlungsort, während des Kapp-Putsches von 1920 als Hauptquartier der Verteidiger der Weimarer Demokratie, beim Metallarbeiterstreik von 1956 als Zentrum für die Streikenden. Seine Rolle beim Matrosenaufstand wurde zum 60. Jahrestag im November 1978 mit einer Gedenktafel gewürdigt:

"In diesem Haus tagte Anfang November 1918 der Kieler Arbeiter- und Soldatenrat. Er gab den entscheidenden Anstoss zur Ausrufung der ersten deutschen Republik am 9. November 1918 in Berlin".

Am 15. September 1920 sprach Albert Einstein im Gewerkschaftshaus vor tausenden Arbeitern über seine Relativitätstheorie - Die Christian-Albrechts-Universität wollte ihn als Juden nicht.[6][7]

1923, drei Jahre nach Carl Legiens Tod, wurde die Fährstraße umbenannt in Legienstraße.

1926 erhielt das zu klein gewordene Jugendstilgebäude in Richtung Muhliusstraße einen Anbau im markanten Stil des Backsteinexpressionismus.

Nationalsozialismus

Das Gewerkschaftshaus war bis 1933 auch Sitz der Geschäftsstelle der Kieler SPD. [8]

Bereits Anfang März 1945 drangen SA-Leute zweimal in das Gewerkschaftshaus ein, um "illegales Material" sicherzustellen. Sie fanden nichts. Zuverlässige Gewerkschaftsangestellte hatten wichtige Unterlagen (z.B. Mitgliederlisten) vorsorglich sichergestellt und bei Freunden in Privatwohnungen versteckt. Sie begingen allerdings den Fehler, sie wenige Tage später wieder zurückzubringen, denn am 10. März war in der Kieler NS-Zeitung „Volkskampf" (VK) eine unverhohlene Drohung zu lesen:

"Das Gewerkschaftshaus ist in weitem Umkreis abgeriegelt. Schupo, Hilfspolizei [SA und „Stahlhelm"], Beamte der Kriminalpolizei. Hitler wird nicht dulden, daß volksfeindliche Kräfte ihre Versammlungshäuser als Schlupfwinkel benutzen. Die Organisation des nationalen und sozialen Verrats wird zerschlagen werden. Das Gewerkschaftshaus hat unendlich viele Räume: Ein richtiger Bonzenpalast. Gebaut von mühsam zusammengetragenem Geld deutscher Arbeiter. Die Gemeinheit und die Schändlichkeit der 14 Jahre Bonzenwirtschaft wird durch das Gewerkschaftshaus am besten dokumentiert."[9]

Am 12. März wurde der Kieler Rechtsanwalt Wilhelm Spiegel von SA-Leuten ermordet. Unter dem Vorwand, dass im Gewerkschaftshaus ein "verleumderisches" Flugblatt zu dem Mord gedruckt worden sei, wurde es am 13. März 1933 von Nationalsozialisten besetzt. Dabei fielen ihnen daher die Mitgliederkarteien nicht nur der Gewerkschaften, sondern auch der Kieler SPD in die Hände. Dies hatte zahlreiche Verhaftungen zur Folge.

Während der Nazizeit wurde das Haus in "Haus der Arbeit" umbenannt[10] und von der Deutschen Arbeiterfront (DAF) genutzt, von den Arbeitern aber, wo es möglich war, gemieden.[11]

Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg

Am 5. Mai 1945 ab 8:00 Uhr ist Frieden in Schleswig-Holstein. Die britische Militärregierung übernimmt faktisch die Macht. Am 5. Mai/6. Mai 1945[12][13] übernahm ein Komitee aus ehemaligen Sozialdemokraten und Gewerkschaftsfunktionären das Gewerkschaftshaus, noch bevor britische Truppen am 7. Mai Kiel erreicht hatten.[14]

"Schon Ende April 1945 hatten sich auf Kieler Werften und in Großbetrieben Betriebsräte gebildet, in einigen Unternehmen waren von den Belegschaften Vertrauensleute bewählt worden.
Genau 12 Jahre nach der Besetzung des Gewerkschaftshauses durch die Nationalsozialisten am 2. Mai 1933 kamen am 2. Mai 1945 zahlreiche frühere Gewerkschaftsfunktionäre in ihrem ehemaligen Gerwerkschaftshaus zusammen. Schon während dieses Treffens wurde ein 'Vorbereitendes Komitee zur Bildung von freien Gewerkschaften' gewählt. Das Komitee bestand aus den Kollegen Friedrich Böttcher, dem ehemaligen geschäftsführenden Vorsitzenden des ADGB Kiel (bis Juni 1933), Heinrich Kähler, ehemaliger Betriebsrat der Fa. Bohn und Kähler, Max Hettner ehemaliger Betriebsrat der Deutsche Werke AG und Rudolf Schlarbaum, ehemaliger Bezirkssekretär des Landarbeiter- und Siedlerverbandes. Böttcher und Schlarbaum hatten längere Zeit in Konzentrationslagern und Zuchthäusern zubringen müssen. Die zuerst Genannten waren Mitglied der SPD gewesen, Schlarbaum Mitglieder der KPD.
Das vorbereitende Komitee erhielt den Auftrag das Gewerkschaftshaus und die Einrichtungen der Deutschen Arbeiterfront (DAF) zu übernehmen. Es stellte am 4. Mai 1945 fest, daß alle verantwortlichen Funktionäre der DAF das Haus verlassen hatten. Am Sonntag, den 5. Mai erfolgte die Übernahme. Sämtliche Akten waren vernichtet, 'ein Inventarverzeichnis (lag) nicht vor - ebenso kein Nachweis über das Vermögen der DAF. Nur wenige wertvolle Büromaschinen wie Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen wurden 'sichergestellt'. Auf dem Hofe spielten Kinder mit den Schreibmaschinen. In den Büros befanden sich fast nur leere Schreibtische und Schränke. das Komitee bezog die Büroräume des ehemaligen Gauobmannes der DAF, Bannemann, im zweiten Stock des Gewerkschaftshauses.
Für Sonntag, den 6. Mai hatte das vorbereitende Komitee eine Vertrauensmännerversammlung in das Gewerkschaftshaus einberufen. An dieser Eröffnungssitzung nahmen ca. 120 Vertreter aus Kieler Betrieben teil.
Nach dem Bericht Böttchers über den Vortrag betonte Heinrich Kähler, 'daß die erste Vorarbeit sein muß, in den verschiedenen Betrieben Betriebsräte zu bestellen. Es kommt hierbei darauf an, nur ganz einwandfreie Genossen als Vertrauensleute zu bestellen. Als Grundsatz muß gelten, daß in den zu wählenden Betriebsräten keine Mitglieder der NSDAP sein dürfen.
Als Hauptaufgabe für die nächsten Tage wurde angesehen, die Anerkennung der Gewerkschaften durch den englischen Militärgouverneur in Kiel zu erlangen.
Ein Antrag an den Militärgouverneur vom 16.6. kennzeichnet die 'offiziellen' Aufgaben des vorbereitenden Ausschusses:
  • Die Erfassung der schon vor dem Jahre 1933 freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter und Angestellten
  • Die Beratung der Betriebsvertrauensleute
  • Die Mitwirkung bei der Regelung des Arbeitseinsatzes
  • Die Mithilfe bei der Erfassung früherer nationalsozialistischer Amtsträger
  • Die Betreuung der aus den Konzentrationslagern und Zuchthäusern entlassenen Insassen
Mit dem Schreiben von 12. Mai 1945 an die Militärregierung, Det. 909 in der Düppelstraße 23, bat der vorbereitende Ausschuß um das formelle Recht, die ersten gewerkschaftlichen Vorarbeiten in Kiel zu leisten.
Auf der zweiten Sitzung des Komitees am 17. Mai berichtete Heinrich Kähler allerdings, daß bisher nur der Militärgouverneur eingetroffen sei und der zivile Sektor noch nicht bearbeitet würde. Alle Versuche, mit der Alliierten Militärkommission in Fühlung zu treten, seinen bisher erfolglos geblieben.
Ihre Einschätzung: 'Uns ist klar, daß die Engländer viel Zeit haben. Zunächst einmal soll die Stadt aufgeräumt werden, die öffentlichen Betriebe ihre Arbeit wieder aufnehmen, die Strom-, Wasser- und Gasversorgung muß funktionieren, das Straßenbahnnetz wieder in Ordnung gebracht werden. Die Frage der Gewerkschaftsbewegung ist den Engländern anscheinend noch nicht akut.'
Eine mündliche Zusicherung des Militärgouverneurs sollte jedoch vorliegen, daß in den Betrieben eine Betriebsversammlung geschaffen werden durfte, die mit dem Vorbereitenden Komitee in loser Verbindung stehen sollte.
Als Erfolg konnte jetzt schon verbucht werden, daß in über 45 Kieler Unternehmen eine Betriebsvertretung gebildet war, am 6. Juni waren es bereits über 60 Unternehmen. Kähler berichtet am 1. Juni, daß regelmäßig jede Woche einmal Betriebsräteversammlungen im Arbeitsamt stattfinden.
Eine wichtige Aufgabe der Arbeitnehmervertreter sollte sein, daß 'kein Nazui sich von einem zum anderen Betrieb schleichen kann.' Um 'eine einheitliche Plattform zu finden', einen 'Unterbau für die kommende Bewegung zu sichern', trafen am 1. Juni ca. 20 Vertreter der früheren Parteien SPD und KPD und der freien Gewerkschaften zusammen. Ihr allgemeines Urteil war, daß die bisherige Entwicklung enttäuschend verlaufen sei. Alle hatten eine freie Betätigung ihrer Kräfte erhofft. Deutlich wurde: 'Die alten reaktionären Kreise werden wieder lanciert.'
Nur unter Schwierigkeiten sei es gelungen eine beabsichtigte Beschlagnahme des Gewerkschaftshauses und die Aufhebung des Komitees zu verhindern. Trotz der Ansicht des Militärgouverneurs, daß ihre Arbeit ungesetzlich sei, arbeiteten sie 'kraft ihres revolutionären Rechts' weiter.... 'Wir müssen dem Engländer beweisen, daß es ohne uns keinen neuen Aufbau in Deutschland gibt.'
Der Kreis des am 1. Juni wurde der erweiterte Aktionsausschuß des vorbereitenden Komitees zur Bildung der freien Gewerkschaften. Eine Aufteilung in 5 Gruppen wurde vorgenommen:
  1. Ausschuß für Gewerkschaftsfragen. Bearbeiter: Kähler, Hettner, Schlarbaum, Friedrich Böttcher
  2. Ausschuß für Wirtschaftsfragen (Andresen). Der Schusschuß sollte zusammen mit dem Arbeitsamt Fragen der Umstellung auf Friedensproduktion, Einrichtung von Wirtschaftskammern etc. bearbeiten.
  3. Ausschuß für Personalfragen (Bearbeiter Kuklinski)
  4. Ausschuß für Frauenfragen (Bearbeiterinnen: Nielsen und Völcker). Der Ausschuß sollte das gesamte soziale Gebiet umfassen.
  5. Ausschuß für Jugendfragen (Bearbeiter Grube und Fischer)
Im Zentrum der Verhandlungen dieser tage standen Gespräche zwischen dem Kieler Komitee und dem Oberpräsidenten Hövermann dem Präsidenten des Landesarbeitsamtes und besonders mit dem Oberbürgermeister Emcke. Wichtigstes Thema war die Stellenneubesetzungs. Allein bei der Stadtverwaltung Kiel hatte es durch die 'innere Reinigung der Betriebe' bis zum 6. Juni ca. 500 Entlassungen gegeben.
So beschloß der erweiterte Aktionsausschuß sogar am 8. Juni, für die Stellenbesetzung Richtlinien herauszugeben."[15]

Die Britische Militärregierung lehnte Verhandlungen mit dem Komitee ab[16], beschlagnahmte das Gewerkschaftshaus und verbot die Gewerkschaftsaktivitäten - politische Betätigung war zu dieser Zeit noch untersagt.[17]

"Am 8. Juni 1945 wurde dem Militärgouverneur erneut vom vorbereitenden Komitee ein formeller Antrag auf Zustimmung zur Bildung der Gewerkschaft überbracht. Einen Tag später, am Sonnabend, den 9. Juni wurden die bisher benutzen Räume des Gewerkschaftshauses von der 312. Brigade beschlagnahmt und der Zutritt für die Gewerkschafter verboten. Das Haus wurde nun 'Empire-Haus' genannt, im großen Saal fanden für Engländer Filmvorführungen und andere Veranstaltungen statt.
Den Komiteemitglieder wurde durch den Oberbürgermeister im Auftrag der Militärregierung mitgeteilt, daß sie ihre Arbeit einzustellen hätten. Die Anordnung war vom übergeordneten Bezirksgouverneur erlassen worden.
Offiziell wurde die Arbeit des Ausschusses auch eingestellt. Unabhängig davon wurde jedoch das Büro in das Kieler Arbeitsamt am Wilhelmplatz verlegt. Die Betriebsratsarbeit war von der Anordnung nicht berührt.
Bestärkt wurde das Komitee durch die Veröffentlichung einer englischen Regierungserklärung im 'Kieler Nachrichtenblatt' Nr. 4 vom 7. Juni 1945, wonach der britische Kriegsminister Grigg betonte, daß die englische Regierung der Bildung und gesetzmäßigen Betätigung freier deutscher Gewerkschaften nichts in den Weg legte."[18]

Erst am 1. Mai 1947 konnten die Kieler Gewerkschaften ihr Haus wieder übernehmen, wenn auch zu einem hohen Preis. Sie kauften das von ihren Mitgliedern bezahlte Haus für 423.000 Reichsmark von der Stadt Kiel zurück, die es während der Nazizeit ersteigert hatte. Das Ergebnis war es wert:

"Während der Rede des Oberbürgermeisters Andreas Gayk schlugen Maurer die Naziinschrift "Haus der Arbeit" und die Hakenkreuze ab und der alte Name "Gewerkschaftshaus" wurde wieder angebracht."[19]

Brand 1975

In den Räumen des ehemaligen Reichshallen-Kinos im Gewerkschaftshaus befand sich seit den 1960er-Jahren das Teppichgeschäft "Teppichstraße". In der Nacht vom 7. auf den 8. April 1975 brach dort ein Feuer aus, das rasch auf die umliegenden Gebäude übergriff. Dabei wurden auch der Legienhof und das Gewerkschaftshaus in der Legienstraße schwer beschädigt.

SPD-Kreiswahlkonferenz im Legiensaal, 1975

Heute

Gewerkschaftshaus, 2015

Im Gewerkschaftshaus haben heute der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und zahlreiche seiner Einzelgewerkschaften ihren Sitz. Auch für die Kieler SPD bildet es bis heute einen selbstverständlichen Treffpunkt, in dem Kreisvorstand, Kreisausschuss und Arbeitskreise tagen und öffentliche Veranstaltungen wie Wahlkundgebungen oder 2013 die bundesweite Auftaktfeier zum 150jährigen Parteijubiläum stattfinden.

Nach 100 Jahren wurde das Haus bis 2011 aufwendig saniert und renoviert. Seitdem werden nicht nur mit dem Garbesaal und dem Andreas-Gayk-Saal herausragende Gewerkschafter geehrt, sondern mit dem Emma-Sorgenfrei-Forum im Erdgeschoss auch eine Genossin und Gewerkschafterin aus ärmsten Verhältnissen, die sich zeit ihres Lebens energisch für Bildungsarbeit und gewerkschaftliche Organisation einsetzte.

Gastronomie

Die Gaststätte im Gewerkschaftshaus heißt "Legienhof" nach Carl Legien bzw. nach der Legienstraße. Oft wird auch das ganze Haus als "Legienhof" bezeichnet.

Adresse

Legienstraße 22
24105 Kiel

Literatur

  • Rolf Fischer: "Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2, 1900-1920. Kiel 2013
  • Karl-Heinz Köpke: Zur Geschichte des Kieler Gewerkschaftshauses, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 79 (1995-1999), S. 277-288
  • Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988)
  • Bruno Verdieck / Gewerkschaftshaus Kiel GmbH (Hrsg.): Unser Haus (Kiel 1957)

Links

Quellen

  1. Rolf Fischer, "Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2, 1900-1920. Kiel 2013, S. 17 f.
  2. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 515
  3. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 515
  4. 100 Jahre Gewerkschaftshaus Kiel: Geschichte
  5. Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, 28. Juli 1907, zit. in Korte/Malterer, Gewerkschaftshaus, S. 515
  6. "Warum Kiel Albert Einstein nach 95 Jahren ehrt", shz.de, 15. September 2015
  7. "Einstein war relativ gern in Kiel", Kieler Nachrichten, 15. September 2015
  8. Holger Martens: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959. Malente 1998, S. 26
  9. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 516 ff.
  10. Klatt, Inga / Peters, Horst: Kiel 1933. Dokumentation zur Erinnerung an den 50. Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Kiel (hrsg. von der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft, Kiel 1983)
  11. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 516 ff.
  12. Holger Martens: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959. Malente 1998, S. 26
  13. SPD Kiel (Hrgs.) "Kiel im Mai 1945 - Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor", Kiel 1985
  14. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 520
  15. SPD Kiel (Hrgs.) "Kiel im Mai 1945 - Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor", Kiel 1985
  16. ebd.
  17. Holger Martens: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959. Malente 1998, S. 33
  18. SPD Kiel (Hrgs.) "Kiel im Mai 1945 - Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor", Kiel 1985
  19. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 520