Wilhelm Malerius

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Version vom 16. März 2025, 12:05 Uhr von Kaffeeringe (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wilhelm Malerius
Wilhelm Malerius
Wilhelm Malerius
Geboren: 27. September 1945

Wilhelm Karl Malerius, * 27. September 1945 in Brunsbüttelkoog, † 21. Februar 2025 in Brunsbüttel; Diplom-Ingenieur, Kapitän. Mitglied der SPD von 1983 bis ca. 2018/2019.

Leben & Beruf

Wilhelm Malerius fuhr ab 1972 zur See und machte sein Patent als Kapitän auf großer Fahrt. Er war außerdem Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Schiffbau und arbeitete seit 1978 als Betriebsleiter.

Er ist oder war verheiratet, das Ehepaar hat ein Kind. Soweit bekannt, lebt er bis heute in Brunsbüttel.

Partei & Politik

1983 trat Wilhelm Malerius in die SPD ein, 1988 übernahm er für zehn Jahre den Vorsitz des Ortsvereins Brunsbüttel.

Im Februar 2014 wurde er in Abwesenheit von seinem Ortsverein für langjährige Mitarbeit geehrt.[1]

2018 oder 2019 verließ er die SPD und schloss sich der Partei Die Grauen Panther an.

Kommunalpolitik

In der Kommunalwahl 1986 wurde er Mitglied im Dithmarscher Kreistag, dort bis 1990 Mitglied im Kreisbau-, Liegenschafts- und Wegeausschuss, im Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten, Wasserwirtschaft sowie im Ausschuss für Entwicklungsplanung, Wirtschaft und Verkehr. 1990 übernahm er den Vorsitz des Umweltausschusses. 1993 vertrat er den Kreistag im Nationalpark-Kuratorium. 1994 war er der Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat der Abfallwirtschaftsgesellschaft Dithmarschen. 1999 übernahm er den stellvertretenden Vorsitz des Wirtschafts- und Entwicklungsplanungsausschusses.

Nach seinem Landtagsmandat ging er offenbar zurück in die Kommunalpolitik. Als Ratsherr war er bis mindestens 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Brunsbütteler Stadtwerke.[2] Er unterstützte auch aktiv den erfolgreichen Bürgerentscheid zum Neubau der Gemeinschaftsschule.[3] Vor der Kommunalwahl 2018 kam es zum Konflikt mit seiner Partei:

"Der Brunsbütteler Ratsherr Wilhelm Malerius teilt wegen seiner Nichtnominierung für die Ratsversammlung gegen die Fraktionsvorsitzende und den Ortsvereinschef aus."[4]

Landtag

In der Landtagswahl 2000 wurde Wilhelm Malerius im Wahlkreis 10 (heute 7, Dithmarschen-Süd) mit 45,9 % der Stimmen direkt in den Landtag gewählt. Er war Mitglied im Umweltausschuss und stellvertretend auch im Wirtschafts-, im Agrar- und im Eingabenausschuss aktiv.

In der Landtagswahl 2005 unterlag er mit 38,7 % dem CDU-Bewerber, erreichte auch über die Liste kein Mandat und musste daher aus dem Landtag ausscheiden.[5]

Links

Einzelnachweise

  1. Besonders engagierte Genossinnen, Norddeutsche Rundschau, 18.2.2014. Die Nennung von Wilhelm Malerius erscheint nur in der Vorschau der Suchmaschine, da die Blätter des SHZ hinter einer Bezahlschranke liegen.
  2. Stadt - Land - Fluss. Kundenmagazin der Stadtwerke Brunsbüttel, Ausgabe 2/2017, S. 7
  3. Reh, Michaela: Jetzt geht es los, Norddeutsche Rundschau (verm.), 15.2.2018 (Originalartikel mit Foto hier)
  4. Mohr, Jens-Peter/Rother, Sönke: Ärger in Brunsbüttels SPD - Malerius rechnet mit seiner Partei ab, Norddeutsche Rundschau, 3.4.2018
  5. Wikipedia: Landtagswahlkreis Dithmarschen-Süd, abgerufen 1.10.2024