Ortsverein Rissen
Aus SPD Geschichtswerkstatt
Der Ortsverein Rissen war eine Gliederung der schleswig-holsteinischen SPD.[1] Er ging hervor aus dem 1906 gegründeten Ortsverein Sülldorf-Rissen, der 1914 noch bestand und 250 Mitglieder hatte.[2] Der Ort Rissen gehörte zunächst zum Kreis Pinneberg.
1927 wurde Rissen mit den anderen, ebenfalls zum Kreis Pinneberg gehörenden "Elbgemeinden" Blankenese, Sülldorf, Groß-Flottbek, Klein-Flottbek und Nienstedten nach Altona eingemeindet. Die Elbgemeinden waren deutlich wohlhabender als die Großstadt und bürgerlich orientiert, die SPD dort wenig bedeutend. Die Eingemeindung wurde als "Enteignung" empfunden und abgelehnt. Nicht zuletzt deswegen hatte in den Elbgemeinden die NSDAP frühen und großen Zulauf.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Hamburger Echo, 14.3.1925, S. 5
- ↑ Hamburger Echo, 18.3.1914, S. 3
- ↑ Kurz, Jan / Omland, Frank: Das konservative Milieu in den Elbgemeinden und der Aufstieg der NSDAP am Ende der Weimarer Republik. In: Demokratische Geschichte 31 (2021), S. 133-158