Hubert Hundt: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>"Die CDU hat kein sozialistisches, sondern ein liberalistisch-konservatives Programm aufgestellt. Das ist wohl auch die Ursache dafür, daß dieses Parteiprogramm nur intern verbreitet und nicht der weiteren Öffentlichkeit vorgelegt wird. Die Sozialdemokratie dagegen beweist ihren Sozialismus nicht nur mit ihren programmatischen Grundsätzen, sondern auch durch eine praktische Politik für die erste sozialistische Gegenwartsaufgabe. Der Bodenreform; ferner für planwirtschaftlichen Aufbau und vor allem für jene sozialistische Gegenwartsaufgabe eines Lasten- und Vermögensausgleiches, der für die Aermsten der Armen, für die Ausgebombten und Vertriebenen, neue Lebensrechte und neuen Lebensmut begründen soll."<ref>''Übertritt von der CDU zur SPD'', ''VZ'', 13.7.1946</ref>
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Die ''[[VZ]]'' bezeichnete ihn in dieser Meldung als einen "der bekanntesten Flüchtlingsvertreter". Bei der [[Landtagswahl 1947]] wurde er für den Wahlkreis ''32 Pinneberg-Elmshorn'' in den Landtag gewählt. Er war Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und Mitglied im Verkehrsausschuss und im Untersuchungsausschuss "Fall Dr. Müller"<ref>Vgl. {{LIS|376}}</ref>.
 
Zur [[Landtagswahl 1950]] trat er nicht wieder an oder wurde nicht wiedergewählt.
 
== Links ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 13. November 2022, 04:03 Uhr

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Hubert Hundt
Geboren: 12. Mai 1898
Gestorben: 18. Mai 1984

Hubert Hundt, * 12. Mai 1898 in Neuenhaus, Kreis Olpe, † 18. Mai 1984 in Hamburg; Diplom-Landwirt. Mitglied der SPD seit 1946[1].

Der Diplom-Landwirt war vor 1933 Mitglied des Zentrums. Er kam als Flüchtling aus Königsberg in Ostpreußen nach Schleswig-Holstein und war einer der Mitgründer der CDU zunächst in Hamburg, dann auch im Kreis Pinneberg[2]. Er war befreundet mit Erich Arp[3] und trat im Juli 1946 zur SPD über.[4] Dazu erklärte er:

"Die CDU hat kein sozialistisches, sondern ein liberalistisch-konservatives Programm aufgestellt. Das ist wohl auch die Ursache dafür, daß dieses Parteiprogramm nur intern verbreitet und nicht der weiteren Öffentlichkeit vorgelegt wird. Die Sozialdemokratie dagegen beweist ihren Sozialismus nicht nur mit ihren programmatischen Grundsätzen, sondern auch durch eine praktische Politik für die erste sozialistische Gegenwartsaufgabe. Der Bodenreform; ferner für planwirtschaftlichen Aufbau und vor allem für jene sozialistische Gegenwartsaufgabe eines Lasten- und Vermögensausgleiches, der für die Aermsten der Armen, für die Ausgebombten und Vertriebenen, neue Lebensrechte und neuen Lebensmut begründen soll."[5]

Die VZ bezeichnete ihn in dieser Meldung als einen "der bekanntesten Flüchtlingsvertreter". Bei der Landtagswahl 1947 wurde er für den Wahlkreis 32 Pinneberg-Elmshorn in den Landtag gewählt. Er war Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und Mitglied im Verkehrsausschuss und im Untersuchungsausschuss "Fall Dr. Müller"[6].

Zur Landtagswahl 1950 trat er nicht wieder an oder wurde nicht wiedergewählt.

Links

Einzelnachweise

  1. Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8Seite 552
  2. Seggern, Jessica von: Alte und neue Demokraten in Schleswig-Holstein. Demokratisierung und Neubildung einer politischen Elite auf Kreis- und Landesebene 1945 bis 1950 (Stuttgart 2005)
  3. Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, Seite 228
  4. Übertritt von der CDU zur SPD, VZ, 13.7.1946
  5. Übertritt von der CDU zur SPD, VZ, 13.7.1946
  6. Vgl. Landtagsinformationssystem: Hubert Hundt