Jutta Schümann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Werdegang ==
== Werdegang ==
Jutta Schümann entstammt einer traditionell sozialdemokratischen Familie; ihre Mutter war eine Schwester von [[Otto Balzersen]]. Nach der Mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung als staatlich anerkannten Erzieherin. Danach arbeitete sie in einem Kindererholungsheim und einem evangelischen Kindergarten. Durch ein Studium in Darmstadt erlangte sie den Abschluss Diplom-Sozialpädagogin (FH). An der Universität Erlangen-Nürnberg machte sie einen weiteren Abschluss als Diplom-Sozialwirtin.  
Jutta Schümann entstammt einer alten sozialdemokratischen Familie. Ihr Großvater [[Christian Balzersen]] gründete [[1947]] den [[Ortsverein Einfeld]]<ref>SPD-Kreisverband Neumünster: ''150 Jahre SPD in Neumünster'' (Neumünster 2017), S. 23</ref>, ihre Mutter war eine Schwester von [[Otto Balzersen]]. Nach der Mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung als staatlich anerkannten Erzieherin. Danach arbeitete sie in einem Kindererholungsheim und einem evangelischen Kindergarten. Durch ein Studium in Darmstadt erlangte sie den Abschluss Diplom-Sozialpädagogin (FH). An der Universität Erlangen-Nürnberg machte sie einen weiteren Abschluss als Diplom-Sozialwirtin.  


Sie übernahm die Leitung der Sozialabteilung in der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein der [[Arbeiterwohlfahrt (AWO)]], deren Mitglied sie seit [[1982]] ist. Unter anderem war sie an der Entwicklung des Konzepts der AWO-Servicehäuser beteiligt, die die herkömmlichen Alten- und Pflegeheime ersetzten. Später ging sie als Projektleiterin zum städtischen Kurbetrieb Westerland/Sylt und war als Dozentin an der Fachhochschule Nürnberg tätig.
Sie übernahm die Leitung der Sozialabteilung in der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein der [[Arbeiterwohlfahrt (AWO)]], deren Mitglied sie seit [[1982]] ist. Unter anderem war sie an der Entwicklung des Konzepts der AWO-Servicehäuser beteiligt, die die herkömmlichen Alten- und Pflegeheime ersetzten. Später ging sie als Projektleiterin zum städtischen Kurbetrieb Westerland/Sylt und war als Dozentin an der Fachhochschule Nürnberg tätig.
Von [[1986]] bis [[1989]] gehörte sie der Ratsversammlung von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] an. Außerdem war sie auf Orts- und Landesebene in der [[AsF]] aktiv.


[[1987]] übernahm sie das auf Beschluss der [[Kreisverband Kiel|Kieler Ratsversammlung]] das neu eingerichtete Amt der [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellungsbeauftragten]] der [[Kiel|Landeshauptstadt Kiel]]. Damit gehörte sie zu den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land.
[[1987]] übernahm sie das auf Beschluss der [[Kreisverband Kiel|Kieler Ratsversammlung]] das neu eingerichtete Amt der [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellungsbeauftragten]] der [[Kiel|Landeshauptstadt Kiel]]. Damit gehörte sie zu den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land.


[[1991]] wechselte sie als Grundsatzreferentin für Seniorenpolitik, Altenhilfe, Altenpflegeausbildung und Gerontopsychiatrie ins Landessozialministerium. Später war sie dort Mitglied des Personalrates, bis sie MdL wurde.
[[1991]] wechselte sie als Grundsatzreferentin für Seniorenpolitik, Altenhilfe, Altenpflegeausbildung und Gerontopsychiatrie ins Landessozialministerium. Später war sie dort bis zu ihrer Wahl in den Landtag Mitglied des Personalrates.


Sie ist oder war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AWO-Wohnpflege GmbH, leitende Auditorin beim Germanischen Lloyd Certification, Sprecherin des Messebeirates der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, 1. Vorsitzende der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, Mitglied im Anstaltsbeirat der JVA Neumünster und Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.  
Sie ist oder war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AWO-Wohnpflege GmbH, leitende Auditorin beim Germanischen Lloyd Certification, 1. Vorsitzende der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, Sprecherin des Messebeirates der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, Mitglied im Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt Neumünster und Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.  


== Politik ==
Von [[1986]] bis [[1989]] gehörte sie der Ratsversammlung von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] an. Außerdem war sie auf Orts- und Landesebene in der [[AsF]] aktiv.
=== Landtag ===
=== Landtag ===
[[2000]] wurde sie für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord) in den Landtag gewählt, [[2005]] für den Wahlkreis 14 (Neumünster), mit 46,5 % der Erststimmen. [[2009]] trat sie nicht wieder an.
[[Landtagswahl 2000|2000]] wurde sie für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord) in den Landtag gewählt, [[Landtagswahl 2005|2005]] für den Wahlkreis 14 (Neumünster), mit 46,5 % der Erststimmen. Zur [[Landtagswahl 2009]] trat sie nicht wieder an.


Die ganze Zeit als MdL war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, außerdem aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, im Sozialausschuss, im Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Mitglied im Richterwahlausschuss und im Beirat Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag; Mitglied der 12. und der 13. Bundesversammlung.
Die ganze Zeit als MdL war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, außerdem aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, im Sozialausschuss, im Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Mitglied im Richterwahlausschuss und im Beirat Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag; Mitglied der 12. und der 13. Bundesversammlung.
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Sch%C3%BCmann Wikipedia]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Sch%C3%BCmann Wikipedia]
== Quellen ==
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[[Kategorie:Kreisverband Neumünster|Schümann, Jutta]]
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[[Kategorie:15._Wahlperiode|Schümann, Jutta]]
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[[Kategorie:16._Wahlperiode|Schümann, Jutta]]
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Version vom 1. Juni 2017, 00:56 Uhr

Jutta Schümann
Jutta Schümann
Jutta Schümann
Geboren: 24. März 1949

Jutta Schümann, * 24. März 1949 in Kiel; Diplom-Sozialwirtin. Seit 1972 SPD-Mitglied, zur Zeit im Kreisverband Neumünster.

Werdegang

Jutta Schümann entstammt einer alten sozialdemokratischen Familie. Ihr Großvater Christian Balzersen gründete 1947 den Ortsverein Einfeld[1], ihre Mutter war eine Schwester von Otto Balzersen. Nach der Mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung als staatlich anerkannten Erzieherin. Danach arbeitete sie in einem Kindererholungsheim und einem evangelischen Kindergarten. Durch ein Studium in Darmstadt erlangte sie den Abschluss Diplom-Sozialpädagogin (FH). An der Universität Erlangen-Nürnberg machte sie einen weiteren Abschluss als Diplom-Sozialwirtin.

Sie übernahm die Leitung der Sozialabteilung in der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein der Arbeiterwohlfahrt (AWO), deren Mitglied sie seit 1982 ist. Unter anderem war sie an der Entwicklung des Konzepts der AWO-Servicehäuser beteiligt, die die herkömmlichen Alten- und Pflegeheime ersetzten. Später ging sie als Projektleiterin zum städtischen Kurbetrieb Westerland/Sylt und war als Dozentin an der Fachhochschule Nürnberg tätig.

Von 1986 bis 1989 gehörte sie der Ratsversammlung von Neumünster an. Außerdem war sie auf Orts- und Landesebene in der AsF aktiv.

1987 übernahm sie das auf Beschluss der Kieler Ratsversammlung das neu eingerichtete Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Kiel. Damit gehörte sie zu den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land.

1991 wechselte sie als Grundsatzreferentin für Seniorenpolitik, Altenhilfe, Altenpflegeausbildung und Gerontopsychiatrie ins Landessozialministerium. Später war sie dort bis zu ihrer Wahl in den Landtag Mitglied des Personalrates.

Sie ist oder war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AWO-Wohnpflege GmbH, leitende Auditorin beim Germanischen Lloyd Certification, 1. Vorsitzende der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, Sprecherin des Messebeirates der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein, Mitglied im Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt Neumünster und Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.

Landtag

2000 wurde sie für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord) in den Landtag gewählt, 2005 für den Wahlkreis 14 (Neumünster), mit 46,5 % der Erststimmen. Zur Landtagswahl 2009 trat sie nicht wieder an.

Die ganze Zeit als MdL war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, außerdem aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, im Sozialausschuss, im Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Mitglied im Richterwahlausschuss und im Beirat Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag; Mitglied der 12. und der 13. Bundesversammlung.

Links

Quellen

  1. SPD-Kreisverband Neumünster: 150 Jahre SPD in Neumünster (Neumünster 2017), S. 23