Ortsverein Gaarden: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Ortsverein Gaarden''' ist eine Gliederung des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er entstand Ende der 1980er Jahre aus dem Zusammenschluss der Ortsvereine [[Ortsverein Gaarden-Süd|Gaarden-Süd]] und [[Ortsverein Gaarden-Ost|Gaarden-Ost]]. Seine Geschichte reicht allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Gaarden noch ein Dorf vor den Toren Kiels war. Nach der Eingliederung in die [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kieler Parteiorganisaton]] trug er bis zum Ende der Weimarer Republik die Bezeichung "Distrikt Kiel-Ost". | |||
Der '''Ortsverein Gaarden''' ist eine Gliederung des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er entstand Ende der 1980er Jahre aus dem Zusammenschluss der Ortsvereine [[Ortsverein Gaarden-Süd|Gaarden-Süd]] und [[Ortsverein Gaarden-Ost|Gaarden-Ost]]. Seine Geschichte reicht allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Gaarden noch ein Dorf vor den Toren Kiels war. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Noch über die Eingemeindung nach Kiel [[1901]] hinaus war Gaarden als selbstständiger Distrikt Mitglied im ''Sozialdemokratischen Zentralverein für den 7. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis''. [[1911]] schloss er sich mit den Distrikten [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel#Sozialdemokratischer Verein Kiel und Umgegend|Kiel und Umgegend]], [[Ortsverein Hassee|Winterbek-Hassee]] und [[Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf|Ellerbek/Wellingdorf]] zum [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel]] zusammen, blieb aber auch hier unter den sieben neu gebildeten Distrikten ungeteilt. Allerdings wurde seine Bezeichnung den anderen angepasst und lautete Distrikt Kiel-Ost. Die [[:Kategorie:Fahne|Traditionsfahne]] aus dieser Zeit wird heute | [[Datei:Distrikt Kiel Ost 1927.jpg|250px|thumb|left|Vorstand und Vertrauensleute des Distrikts Kiel-Ost mit Traditionsfahne 1927]][[Datei:Traditionsfahne_Gaarden_Ausschnitt.jpg|200px|thumb|right|Traditionsfahne, Ausschnitt]]Noch über die Eingemeindung nach Kiel [[1901]] hinaus war Gaarden als selbstständiger Distrikt Mitglied im ''Sozialdemokratischen Zentralverein für den 7. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis''. [[1911]] schloss er sich mit den Distrikten [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel#Sozialdemokratischer Verein Kiel und Umgegend|Kiel und Umgegend]], [[Ortsverein Hassee|Winterbek-Hassee]] und [[Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf|Ellerbek/Wellingdorf]] zum [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel]] zusammen, blieb aber auch hier unter den sieben neu gebildeten Distrikten ungeteilt. Allerdings wurde seine Bezeichnung den anderen angepasst und lautete Distrikt Kiel-Ost. Die [[:Kategorie:Fahne|Traditionsfahne]] aus dieser Zeit wird bis heute im Ortsverein aufbewahrt. | ||
Ein bekanntes Mitglied des Distrikts war [[Nanny Kurfürst]]. Sie ist auf dem Foto von 1927 sitzend als 3. v.r. zu sehen. | Ein bekanntes Mitglied des Distrikts war [[Nanny Kurfürst]]. Sie ist auf dem Foto von [[1927]] sitzend als 3. v.r. zu sehen. | ||
== Wiedergründung == | == Wiedergründung == | ||
[[Datei:Gaardener Ansichten.jpg| | [[Datei:Gaardener Ansichten.jpg|200px|thumb|right|Ausgabe GAARDENER ANSICHTEN zur [[Kommunalwahl 1990]].]] | ||
In der Wiederaufbauphase nach dem Ende der NS-Diktatur bildeten sich auf Gaardener Gebiet zwei Ortsvereine, [[Ortsverein Gaarden-Ost|Gaarden-Ost]] und [[Ortsverein Gaarden-Süd|Gaarden-Süd]], die sich Anfang der [[1980]]er Jahre wieder zum Ortsverein Gaarden zusammenschlossen. | |||
Von [[1994]] bis ca. [[2005]] gab der Ortsverein die Stadtteilzeitung ''[[Sozialdemokratische Zeitungen|Gaardener Ansichten]]'' heraus. | Von [[1994]] bis ca. [[2005]] gab der Ortsverein die Stadtteilzeitung ''[[Sozialdemokratische Zeitungen|Gaardener Ansichten]]'' heraus. | ||
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== Ortsbeirat == | == Ortsbeirat == | ||
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*seit [[1986]] [[Bruno Levtzow]] | |||
*[[1982]]-[[1986]] [[Karin Pfitzner]] | *[[1982]]-[[1986]] [[Karin Pfitzner]] | ||
[[Datei:Einladung zur Namensgebung des Bahide-Arslan-Platzes.jpg|200px|thumb|left| | [[Datei:Einladung zur Namensgebung des Bahide-Arslan-Platzes.jpg|200px|thumb|left|Einladung zur Namensgebung Bahide-Arslan-Platz]] | ||
[[Datei:Hans-Günther Schultz 11 1999.jpg|200px|thumb|right|Als Mitglied des | [[Datei:Hans-Günther Schultz 11 1999.jpg|200px|thumb|right|Als Mitglied des OBR spricht [[Hans-Günter Schultz]] zur Einweihung des Bahide-Arslan-Platzes]] | ||
Als Zeichen gegen Menschen- und Ausländerhaß | Als Zeichen gegen Menschen- und Ausländerhaß wurde am [[23. November]] [[1999]] auf Initiative des Ortsbeirats Gaarden ein Platz im Stadtteil nach [[Brandanschlag von Mölln|Bahide Arslan]] benannt, einer der beiden türkischen Frauen, die [[1992]] in Mölln einem ausländerfeindlichen Brandanschlag zum Opfer fielen. | ||
Version vom 13. August 2019, 03:06 Uhr
[[Datei:{{#setmainimage:Kiel Gaarden.jpg}}|right|180px]] Der Ortsverein Gaarden ist eine Gliederung des Kreisverbandes Kiel. Er entstand Ende der 1980er Jahre aus dem Zusammenschluss der Ortsvereine Gaarden-Süd und Gaarden-Ost. Seine Geschichte reicht allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Gaarden noch ein Dorf vor den Toren Kiels war. Nach der Eingliederung in die Kieler Parteiorganisaton trug er bis zum Ende der Weimarer Republik die Bezeichung "Distrikt Kiel-Ost".
Geschichte
Noch über die Eingemeindung nach Kiel 1901 hinaus war Gaarden als selbstständiger Distrikt Mitglied im Sozialdemokratischen Zentralverein für den 7. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis. 1911 schloss er sich mit den Distrikten Kiel und Umgegend, Winterbek-Hassee und Ellerbek/Wellingdorf zum Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel zusammen, blieb aber auch hier unter den sieben neu gebildeten Distrikten ungeteilt. Allerdings wurde seine Bezeichnung den anderen angepasst und lautete Distrikt Kiel-Ost. Die Traditionsfahne aus dieser Zeit wird bis heute im Ortsverein aufbewahrt.
Ein bekanntes Mitglied des Distrikts war Nanny Kurfürst. Sie ist auf dem Foto von 1927 sitzend als 3. v.r. zu sehen.
Wiedergründung
In der Wiederaufbauphase nach dem Ende der NS-Diktatur bildeten sich auf Gaardener Gebiet zwei Ortsvereine, Gaarden-Ost und Gaarden-Süd, die sich Anfang der 1980er Jahre wieder zum Ortsverein Gaarden zusammenschlossen.
Von 1994 bis ca. 2005 gab der Ortsverein die Stadtteilzeitung Gaardener Ansichten heraus.
Vorstände
Jahr | Vorsitz | Stellvertretung | Kasse | Schriftführung | Weitere |
---|---|---|---|---|---|
9.4.2019 | Jörn Rahlf | Ute Kohrs, Nesimi Temel | |||
2015 | Moritz Koitka | Ute Kohrs, Nesimi Temel | Kurt Arndt | Barbara Knott | |
????-2015 | Heinz Rudolf Jungnickel | Ute Kohrs | |||
2010 | Heinz Rudolf Jungnickel | ||||
? | ? | ||||
2005 | Hans-Joachim Schneider | ||||
2003 | Wolfgang Schulz | ||||
? | ? | ||||
1994 | Wolfgang Schulz | ||||
1990 | Dirk Schwardt | ||||
ca. 1988 | Hans-Günter Schultz |
Ortsbeirat
Vorsitz:
Als Zeichen gegen Menschen- und Ausländerhaß wurde am 23. November 1999 auf Initiative des Ortsbeirats Gaarden ein Platz im Stadtteil nach Bahide Arslan benannt, einer der beiden türkischen Frauen, die 1992 in Mölln einem ausländerfeindlichen Brandanschlag zum Opfer fielen.
Links
- Homepage des Ortsvereins
- Geschichtswerkstatt Gaarden (2003/2004)
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